FS 20 SIG Funk-Signalgeber
Aus ELVjournal
05/2005
0 Kommentare
Technische Daten
Spannungsversorgung | 230 V/50 Hz |
Ruhestrom | 2 mA |
Abspielstromaufnahme | max. 17mA |
Empfangsfrequenz | 868,35 MHz |
Abmessungen (B x H x T) | 56 x 134 x 77 |
Audio-Signale | max. 8 |
Sender | max. 16 |
Mit
dem FS20-Signalgeber stellen wir ein weiteres, sehr vielseitiges
Empfangsgerät der FS20-Reihe vor. Der per PC programmierbare FS20 SIG
kann von allen FS20-Sendern angesteuert werden und signalisiert den
Anruf durch das Abspielen beliebiger, zuvor programmierter Audiodateien
oder/und ein auffälliges Blinksignal. Ein Anrufsignalspeicher
signalisiert eingegangene Anrufe, bis dies vom Benutzer quittiert wirdSie haben Post!
Ja,
Briefkastenmelder haben zur Zeit Konjunktur – aber die meisten
signalisieren eingegangene Post nur durch ein profanes Blinksignal. Das
kann der FS20 SIG besser: Nehmen Sie via PC einen schönen, individuellen
Spruch auf oder suchen Sie sich aus den unendlichen Welten der
Sounddateien eine passende Melodie, übertragen Sie diese Datei über eine
USB-Verbindung auf den Signalgeber und installieren Sie einen passenden
FS20-Sender, etwa den ebenfalls in diesem Heft vorgestellten
FS20-Tür-/Fenster-Kontakt, im oder am Briefkasten, und schon haben Sie
einen individuellen Postmelder!Aber
dieses vielseitige Gerät ist damit längst nicht ausgelastet. Insgesamt
können bis zu 8 unterschiedliche Audiodateien mit einer maximalen
Gesamtlänge von 24,5 Sekunden gespeichert werden, die auf 8 Anrufkanälen
zur Verfügung stehen. Auf diese können bis zu 16 FS20-Sender zugreifen,
dabei kann die Verteilung der 16 Sender beliebig auf die 8 Kanäle
erfolgen. Ein Vorteil des Gerätes ist, dass es nicht an einen bestimmten
Hauscode gebunden ist. Jeder FS20-kompatible Sender kann also als
Signal-Auslöser zum Einsatz kommen. Empfängt der FS20-Signalgeber das
Sendesignal eines programmierten Senders, so wird die ihm zugeordnete
Audiodatei abgespielt. Dabei kann man einstellen, wie oft diese
abgespielt und wie lange das Audio-Signal gespielt werden soll. Gleichzeitig
kann über die integrierte Signalleuchte ein deutliches visuelles Signal
ausgegeben werden. Dabei hat man die Wahl zwischen unterschiedlichen
Signalisierungsarten. Mit diesen Features eignet sich der FS20 SIG
natürlich hervorragend auch als auffällig und quasi beliebig lange
signalisierende Türklingel – ein deutliches Plus etwa für Hörbehinderte.
Und falls man zur Zeit des Senderrufs nicht anwesend war, speichert der
Signalgeber den Ruf beliebig lange und signalisiert dies wie ein
Anrufbeantworter durch ein auffälliges optisches Signal. Dieses wird
erst gelöscht, wenn der Benutzer die eingegangenen Rufe abhört. Bei
mehreren Rufen erfolgt das Abhören in zeitlich umgekehrter Reihenfolge
des Eingangs der Rufe, der letzte wird also zuerst abgehört. Die gesamte
Konfiguration des FS20 SIG erfolgt über eine PC-Software via USB. Einsatzbereich? Überall!
Kann
man mit Recht behaupten. Denn wenn man die fast schon unüberschaubare
Reihe von FS20-Sendern, einschließlich der in eigene Applikationen
einbindbaren Senderbaugruppen, ansieht, wird schnell klar, welch große
Einsatzbandbreite dieser Signalgeber abdecken kann. Eine typische
Einsatzart ist wohl die als Türklingel zusammen mit dem
Funk-Türklingelsender FS20 TK. Auch der erwähnte Postmelder ist solch
eine typische Applikation. Hierbei kommt auch die Anrufbeantworter-
Funktion zum Einsatz. Falls Sie während der Signal-Meldung gerade nicht
im Raum waren, erkennen Sie am Aufblinken des Signalgebers, dass Sie
eine Nachricht verpasst haben. Ein Druck auf die Taste genügt, und der
Signalgeber „spricht“ ihnen alle entgangenen Meldungen vor.Oder
ein anderes Szenario: Sie haben draußen Ihre Wäsche aufgehängt und sind
gerade im Keller. Plötzlich fängt es an zu regnen, und Ihr Regenmelder
sendet ein Signal zum Signalgeber. „Es regnet“ könnte es aus diesem
klingen. So gibt es eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten für den
Signalgeber, so etwa eine zeitgesteuerte Erinnerung, dass die tägliche
Tabletteneinnahme nicht vergessen wird (Ansteuerung mit FS20 ZE oder FHZ
1000 [PC]). Oder man schließt den FS20-Funk-Master-Slave-Schalter an
die womöglich weit entfernte Waschmaschine an und lässt sich melden,
wenn diese ihr Programm zu Ende gebracht hat. Der Dämmerungsschalter
FS20 SD erinnert daran, etwa die Stalltüren zu schließen, wenn es dunkel
wird, der Bewegungsmelder FS20 PIRI signalisiert, dass jemand ein
überwachtes Areal betreten hat, usw. Die Variabilität des Gerätes
gipfelt auch darin, dass es jederzeit an jeder beliebigen Netzsteckdose
arbeitet und dabei seine programmierten Daten beibehält, man kann also
seine Türklingel auch mit ins Gartenhaus nehmen, wenn es dort eine
Steckdose gibt. Oder Sie wollen Ihre Lieblingsmusik unter Kopfhörern
genießen – nehmen Sie den FS20 SIG mit ins Wohnzimmer, aktivieren Sie
die optische Rufanzeige, und Sie verpassen keinen Besucher … Schaltung
Die
Schaltung des FS20 SIG (Abbildung 1) kann in mehrere Teile unterteilt
werden: Spannungsversorgung, USBSchnittstelle, Mikrocontrollersteuerung,
HF-Empfänger, Signalfilter und Endstufe.![Bild 1: Schaltbild des FS20 SIG Bild 1: Schaltbild des FS20 SIG](FS%2020%20SIG%20Funk-Signalgeber%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic.jpg)
|
Bild 1: Schaltbild des FS20 SIG |
Spannungsversorgung
Zur
Spannungsversorgung kommt ein Schaltnetzteil-Baustein zum Einsatz, der
den Mikrocontroller und das Signalfilter nebst Endstufe mit Strom
versorgt. Für die Kommunikation mit dem PC ist ein USB-Seriell- Wandler
zuständig. Die Spannungsversorgung der USB-Komponenten wird über das
USB-Kabel vom PC aus sichergestellt. Der verwendete
Schaltnetzteil-Baustein basiert auf dem Unterputz-Schaltnetzteil SPS
12-UP aus dem „ELVjournal“ 2/05 (Beschreibung siehe dort). Er wurde
angepasst und kann hier einen Strom von 400 mA liefern.Die
Schaltung benötigt zwei verschiedene Spannungen: 3,3 V für den
Mikrocontroller IC 1 und den Flash-Speicher IC 8 sowie den Funkempfänger
HFE 1, und 5 V für das Signalfilter und die Endstufe IC 5. Die
Versorgungsspannung wird, wie gesagt, entweder über das Schaltnetzteil
oder die USB-Schnittstelle geliefert. Aus EMV-Gründen darf immer nur
eine Spannungsquelle angeschlossen werden. Solange das Gerät mit dem
230-V-Netz verbunden ist, ist die Programmierung über USB gesperrt. Die
Dioden D 4 und D 5 verhindern eine eventuelle Zerstörung der Komponenten
bei gleichzeitigem Anschluss beider Spannungsquellen. Für
die 3,3-V-Spannungsversorgung kommt ein HT-7533 zum Einsatz. Er liefert
einen Strom von 100 mA, ausreichend für Mikrocontroller, Flash-Speicher
und Funkempfänger. Zur Spannungsglättung wird die Spule L 2 eingesetzt.
Sie ist notwendig, da der Flash-Speicher IC 8 sehr empfindlich auf
Spannungsschwankungen reagiert. C 16 und C 17 dienen zur Unterdrückung
von Störungen und zur Pufferung der Spannung. Die 5-V-Versorgung
übernimmt ein 7805-Festspannungsregler. Dieser kann einen Strom von bis
zu 1 A liefern. Er versorgt das Signalfilter mit dem IC 4 und die
Endstufe IC 5 mit Spannung. Auch hier wird wieder zur Spannungsglättung
eine Spule (L 3) eingesetzt, und C 19/C 20 dienen der Unterdrückung von
Störungen. C 18 puffert die 5-V-Spannung gegen Lastschwankungen und
verhindert Schwingneigungen des Reglers IC 6. USB-Schnittstelle
Die
Verbindung zum PC ist über eine USB-Schnittstelle realisiert. Dabei
werden die USB-Daten mit IC 2 in einen RS-232-kompatiblen Datenstrom
umgewandelt. Die Spannungsversorgung des USB-Teils erfolgt direkt über
den USBAnschluss. Um auch Spannungspegel von 3,3 V erzeugen zu können,
besitzt IC 2 einen 3,3-V-Ausgang. Dieser wird direkt mit Pin 13 des IC 2
verbunden. Durch den Widerstand R 5 erkennt der USB-Host, dass es sich
um ein USB-1.1- Gerät handelt. Im Speicherbaustein IC 3 sind die
USBrelevanten Daten abgelegt, die für die Identifizierung des Gerätes
benötigt werden.Mikrocontroller/Funkempfänger
Der
Empfang der FS20-Daten erfolgt über den HFE868- Empfänger HFE 1. C 15
puffert die Versorgungsspannung des Empfängers noch einmal. Der
Empfänger wird erst eingeschaltet, wenn Pin 26 von IC 1 nach dem
Prozessorstart auf High-Pegel schaltet. Über den Spannungsteiler aus R
20 und R 19 wird die 12-V-Spannung des Schaltnetzteils auf 3,2 V
heruntergeteilt und auf einen Eingang des Mikrocontrollers gegeben.
Damit erkennt dieser, ob eine Netzspannung am Netzteileingang anliegt.Die
Gerätelogik ist in der Software im Mikrocontroller IC 1 fest
gespeichert. Der Takt wird über den Keramikresonator Q 1 erzeugt. Er
schwingt mit einer Frequenz von 11,059 MHz. Die Sounddaten werden im
externen Flash-Speicher IC 8 abgelegt. Die Kommunikation mit dem
Speicher erfolgt über den vieradrigen SPI-Bus (Serial Peripheral
Interface) des Mikrocontrollers. Da es bei diesem Bus möglich ist,
mehrere unterschiedliche ICs anzusprechen, wird über eine
Chipselect-Leitung der gewünschte Kommunikationspartner ausgewählt. Der
Data-Flash-Speicher verfügt über eine Write-Protect-Leitung, die ein
versehentliches Überschreiben des Speichers verhindert. Über die
Reset-Leitung wird der Speicher in einen definierten Anfangszustand
gebracht. Der
Taster TA 1 dient zur Programmierung an der Signalleuchte sowie zum
Abruf von gespeicherten Rufen. Über den Ausgang PC 0 (Pin 23) wird der
Transistor T 1 angesteuert, der wiederum die LEDs D 1 bis D 3 zur
visuellen Anzeige schaltet. Die aufgerufenen Audiodaten werden mit einer
Sampling-Frequenz von 22.050 Hz über den PWM-Ausgang, Pin 14 von IC 1,
ausgegeben. PWM steht für Pulsweitenmodulation. Hierbei wird das
Audio-Signal über unterschiedliche Pulslängen dargestellt. Dabei zählt
der PWM-Counter immer von null bis zum Maximalwert und wieder zurück zu
null. Wird hierbei der Wert des Audio-Samples überschritten, wird der
PWM-Ausgang auf High-Pegel gezogen, beim Unterschreiten des Wertes
wieder zurück auf Low-Pegel. Abbildung 2 zeigt dies beispielhaft für
einen 3-Bit- PWM-Ausgang. ![Bild 2: PWM-Signal-Erzeugung Bild 2: PWM-Signal-Erzeugung](FS%2020%20SIG%20Funk-Signalgeber%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_003.jpg)
|
Bild 2: PWM-Signal-Erzeugung |
Signalfilter/Endstufe
Die
Schaltung aus R 11, R 12 und IC 4 realisiert eine Pegelanpassung für
das nachgeschaltete Chebychev-Filter. Danach wird das Signal auf das
Signalfilter gegeben. Dieses Filter besteht aus zwei Filtern 2. Ordnung
(R 13, R 14, C 9, C 10 und R 15, R 16, C 11, C 12) und einem Filter 1.
Ordnung (R 17, C 13). Die Filterschaltung hat eine Grenzfrequenz von 3,4
kHz. C 14 entkoppelt das Filter von der Endstufe IC 5. Diese hat eine
Dauerausgangsleistung von typisch 1 W bei 8 Ω Last und gibt das
Audio-Signal auf den Lautsprecher aus.Software
Die
gesamte Konfiguration des FS20 SIG erfolgt über eine einfach bedienbare
PCSoftware. Natürlich ist hierzu der FS20 SIG via USB-Kabel mit dem PC
zu verbinden. Dabei darf, wie bereits erwähnt, der Signalgeber nicht in
eine Steckdose eingesteckt sein!![Bild 3: PC-Software Bild 3: PC-Software](FS%2020%20SIG%20Funk-Signalgeber%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_007.jpg)
|
Bild 3: PC-Software |
Abbildung
3 zeigt einen Screenshot der Programmoberfläche. Diese ist in mehrere
Bereiche aufgeteilt. Ganz oben befindet sich die Kanalauswahl für die
folgenden Einstellungen. Im Rahmen darunter sind die jeweiligen
Einstellungen des ausgewählten Kanals vorzunehmen. Hier ist ebenfalls
die Auswahl möglich, ob eine Programmierung des FS20 SIG über die Taste
am Signalgeber möglich sein soll. Im Anzeigefeld „Information“ gibt es
einen Überblick über die für die Speicherung von Audiodateien insgesamt
zur Verfügung stehende Zeit und die verbleibende Restzeit, die noch zur
Verfügung steht. Im Programmfeld „Alle Einstellungen“ können die Daten
auf den Signalgeber geschrieben oder aus diesem ausgelesen werden. Die
Werkseinstellung ist hier ebenfalls wiederherstellbar. Unter
„Senderzuordnung“ öffnet sich ein neues Fenster, in dem man die Sender
den einzelnen Kanälen zuordnen kann. Wichtig bei der gesamten
Programmierung der Daten ist, dass erst die vorhandenen Daten aus dem
Signalgeber zu laden, dann die Änderungen an den Daten vorzunehmen und
anschließend wieder die Daten zu speichern sind. Zu jedem der acht
Kanäle ist eine Audiodatei im WAV-Format speicherbar. Zur Kontrolle kann
man sich die ausgewählte Audiodatei mit einem Click auf den
„Play“-Button ( ) über die PC-Soundkarte anhören.![Bild 4: Dateiauswahl-Fenster mit Informationen zum Audiofile Bild 4: Dateiauswahl-Fenster mit Informationen zum Audiofile](FS%2020%20SIG%20Funk-Signalgeber%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_005.jpg)
|
Bild 4: Dateiauswahl-Fenster mit Informationen zum Audiofile |
Beim
Click auf den Button „Dateiauswahl“ öffnet sich ein weiteres Fenster
(Abbildung 4). Hier werden die Informationen über die aktuell
ausgewählte Datei angezeigt. Mit einem Click auf den „Play“- Button
spielt man das Audiofile über die PC-Soundkarte ab. Soll eine neue Datei
ausgewählt werden, so öffnet ein Click auf den „Öffnen“-Button ein
Dateiauswahl-Fenster. Hierbei gilt es zu beachten, dass nur WAV-Dateien
mit einer Samplingrate von 22.050 Hz, einer Auflösung von 8 Bit und mit
einem Kanal (Mono) angenommen werden können. Ist diese Datei nicht in
dem passenden Format verfügbar, so ist sie zuvor über ein externes
Programm in dieses Format zu konvertieren. Falls die ausgewählte Datei
nicht den Anforderungen entspricht, erkennt man dies an einem
deaktivierten „Ok“-Button. Nach der Dateiauswahl wird die Datei über den
„Ok“-Button übernommen. Soll ein Kanal nicht mit einem Audiofile belegt
werden, so kann ein etwa bereits vorhandenes File über den „Löschen“-
Button entfernt werden.![Bild 5: Datei-Informationen Bild 5: Datei-Informationen](FS%2020%20SIG%20Funk-Signalgeber%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_008.jpg)
|
Bild 5: Datei-Informationen |
Die
Dateigröße in Byte sowie die Spielzeit wird direkt unterhalb des
Dateinamens angezeigt (Abbildung 5). Sollte die Abspielzeit der
ausgewählten Files größer sein als die maximal mögliche Spieldauer von
24,5 Sekunden, so wird die Restspieldauer negativ und mit roter
Schriftfarbe signalisiert und eine Datenübertragung zum Signalgeber
verhindert. Hier heißt es also, etwas im Vorfeld der Programmierung zu
planen, damit alle gewünschten Audiodateien untergebracht werden können.![Bild 6: Audio-Konfiguration Bild 6: Audio-Konfiguration](FS%2020%20SIG%20Funk-Signalgeber%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_010.jpg)
|
Bild 6: Audio-Konfiguration |
Bei
der Spieldauer gibt es drei unterschiedliche Konfigurationen (Abbildung
6). Soll das Soundfile mehrere Male wiederholt werden, kann man hier
die gewünschte Anzahl (bis 255) eingeben. Dabei ist zu beachten, dass
die maximale Ausgabezeit automatisch auf 255 Sekunden begrenzt ist.
Falls die Signalausgabe nur für eine bestimmte Zeit gewünscht wird, so
ist „Feste Zeit“ anzuwählen und ein entsprechender Wert festzulegen (bis
255 Sekunden). Wird „Aus“ gewählt, so erfolgt keine Sound-Ausgabe.![Bild 7: Visuelle Konfiguration Bild 7: Visuelle Konfiguration](FS%2020%20SIG%20Funk-Signalgeber%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_011.jpg)
|
Bild 7: Visuelle Konfiguration |
Zur
visuellen Signalisierung über die Signalleuchte kann zwischen „Aus“,
„TAn“, „Blinken“ und „Puls“ ausgewählt werden (Abbildung 7). Beim
Blinksignal ist das Puls-Pausen-Verhältnis gleich. Die Blinkfrequenz
beträgt ca. 1 Hz. Wird „Puls“ ausgewählt, so erzeugt die Signalleuchte
einen kurzen Lichtimpuls in einem Abstand von ca. einer Sekunde.
Zusätzlich kann die Zeit der Signalisierung eingestellt werden, entweder
nur so lange, wie auch das Audiofile abgespielt wird, oder über einen
eigenen Zeitraum zwischen 1 und 65.000 Sekunden. Das entspricht einer
Zeit von über 18 Stunden!![Bild 8: Anrufbeantworter-Funktion Bild 8: Anrufbeantworter-Funktion](FS%2020%20SIG%20Funk-Signalgeber%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_004.jpg)
|
Bild 8: Anrufbeantworter-Funktion |
Als
besonderes Feature kann die bereits am Anfang erwähnte
Anrufbeantworter- Funktion eingestellt werden (Abbildung 8). Aktiviert
man „Signal-Eingang quittieren“, so blitzt die LED so lange auf, bis der
Signal-Eingang über die Bedientaste am Signalgeber quittiert wird. So
werden alle Signal-Eingänge, bei deren Kanal „Signal- Eingang
quittieren“ eingestellt ist, abgespeichert und sind, wie bereits
beschrieben, abrufbar. Sollte ein Sender sein Signal in einem bestimmten
Intervall immer wieder senden, etwa, wenn gleichzeitig ein bestimmter
Aktor immer wieder angesteuert werden soll, so kann das auf die Dauer
schon sehr nervenaufreibend sein, wenn jedes Mal die entsprechende
Meldung ertönt. Um das zu verhindern, kann die Option
„Wiederholungssignal nicht melden“ aktiviert werden. So erfolgt die
Signal-Ausgabe bis zum Quittieren nur einmal akustisch und visuell.Um
eine versehentliche (oder unbefugte) Programmierung zu verhindern, kann
über die Software die Programmiermöglichkeit abgeschaltet werden. Dazu
ist einfach „Programmieren am Gerät zulassen“ unter Geräteeinstellungen
zu deaktivieren. Diese Möglichkeit kann auch als Kindersicherung
eingesetzt werden. Jetzt kann man an der Signalleuchte nur noch die
Sounds abspielen lassen. Ein
Click auf den Button „Senderzuordnung“ öffnet ein neues Fenster. Diese
Fenster werden nicht modal geöffnet, das heißt, man kann gleichzeitig in
den nebeneinander stehenden Fenstern die Konfiguration der Kanäle
verändern und auch die Sender zuordnen (Abbildung 9 zeigt das Fenster
„Senderzuordnung“). Hier wird festgelegt, welcher Sender welches Signal
auslöst. Wie man sieht, ist die Zuordnung von bis zu 16
unterschiedlichen Sendern inklusive jeweils zugehörigem Hauscode,
Adresse und Bezeichnung (optional) möglich. Zu beachten ist hier, dass
während der Einstellung der Senderadressen keine Datenübertragung auf
die Signalleuchte möglich ist. Dies kann erst nach dem Schließen des
Fensters „Senderzuordnung“ erfolgen. Sind Hauscode und Adresse der
Sender nicht bekannt, kann man die entsprechenden Daten über die direkte
Programmierung am Gerät (siehe Kapitel „Bedienung“) ermitteln und bei
Interesse später auslesen. ![Bild 9: Senderzuordnung Bild 9: Senderzuordnung](FS%2020%20SIG%20Funk-Signalgeber%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_002.jpg)
|
Bild 9: Senderzuordnung |
Über
den Button „Speichern“ erfolgt schließlich die Übertragung der Daten
zum Signalgeber. Je nach Anzahl und Größe der Sounddateien kann die
Übertragung bis zu drei Minuten dauern. Sollte aus irgendeinem Grund die
Verbindung unterbrochen werden, so kann man die Daten einfach noch
einmal hochladen. Um die im Signalgeber abgelegten Daten zu laden, wird
der Button „Laden“ betätigt. Das Laden der Daten dauert nur ca. 1
Minute. Wenden wir uns nun abschließend der Bedienung des Signalgebers
zu. Bedienung
Die
Taste am Signalgeber hat unterschiedliche Funktionen. Betätigt man
während der Ausgabe des Audiofiles die Taste kurz, so wird die Ausgabe
unterbrochen. Hat man die Anrufbeantworter-Funktion bei der
Programmierung aktiviert, erfolgt durch kurzen Druck auf die Taste die
Wiedergabe aller durch die Senderrufe ausgelösten Signale.Um
neue Sender im Signalgeber zu speichern, kann man unterschiedliche Wege
gehen. Der einfachste Weg ist die Programmierung mit der PC-Software.
Dabei müssen allerdings der Hauscode und die Adresse des Senders bekannt
sein. Sind diese Daten nicht bekannt, ist der Signalgeber anzulernen.
Hierzu wird das Gerät einfach in eine Steckdose gesteckt, der Taster
gedrückt und festgehalten. Nach ca. 2 Sekunden fängt die Leuchtdiode zu
blinken an. Würde man jetzt die Taste loslassen, befindet man sich im
Abspielmodus. Nach weiteren 5 Sekunden mit gedrückter Taste ändert sich
die Blinkfrequenz. Nun befindet sich das Gerät im Programmiermodus.
Lässt man die Taste jetzt los, so blinkt die Signalleuchte immer wieder
einmal kurz auf. Dieses jeweils einmalige Blinken bedeutet Kanal 1. Wird
die Taste nochmals kurz betätigt, blinkt die Signalleuchte zweimal kurz
auf usw. Da bis zu 8 Kanäle zur Verfügung stehen, würde es am Ende
schwieriger, alle Signale richtig mitzuzählen. Deswegen ertönt beim
Wechsel von Kanal 4 auf 5 ein längerer Ton und die Signalleuchte blinkt
wieder nur einmal kurz auf. Man befindet sich aber in Kanal 5. Ein
Wechsel von Kanal 8 auf 1 wird zusätzlich mit einem kurzen Ton
signalisiert. Jetzt
gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder es soll ein Sender angelernt oder
gelöscht werden. Drückt man die Taste so lange, bis die Signalleuchte
dauerhaft leuchtet, und lässt die Taste dann los, kann ein Sender
angelernt werden. Jetzt wird am Sender das Sendesignal ausgelöst. Die
Signalleuchte erlischt und der Sender ist angelernt. Auf diese Weise ist
es übrigens auch möglich, bereits angelernte Sender auf andere Kanäle
umzulegen – einfach auf dem gewünschten Kanal neu anmelden, der
Prozessor veranlasst die Löschung auf dem bisherigen Kanal automatisch. Will
man hingegen einen Sender löschen, so ist die Taste zu drücken, bis die
Signalleuchte zu blinken anfängt. Jetzt löst man ein Sendesignal bei
dem zu löschenden Sender aus. Die Signalleuchte erlischt, und der Sender
ist gelöscht. Um einfach nur ein Signal, etwa zur Kontrolle,
abzuspielen, ist die Taste für ca. 2 Sekunden zu drücken, bis die
Signalleuchte zu blinken anfängt. Jetzt wird der Kanal wie beschrieben
ausgewählt und die Taste gedrückt gehalten, bis die Signalleuchte
aufleuchtet und das jeweilige Abspiel beginnt. Inbetriebnahme
Für
die Inbetriebnahme ist das Gerät in eine freie Steckdose zu stecken und
wie beschrieben zu programmieren. Bei Bedarf ist dann jederzeit ein
Wechsel der Steckdose möglich, da die programmierten Daten dauerhaft auf
dem Flash-Speicher erhalten bleiben. Dabei ist dann nur noch zu
beachten, dass der Signalgeber sich stets auch im Sendebereich des
jeweiligen FS20-Senders befindet.![So sieht das Innenleben des FS20 SIG aus: hier abgebildet die Basisplatine von der Bestückungs- und von der Lötseite. So sieht das Innenleben des FS20 SIG aus: hier abgebildet die Basisplatine von der Bestückungs- und von der Lötseite.](FS%2020%20SIG%20Funk-Signalgeber%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_006.jpg)
|
So sieht das Innenleben des FS20 SIG aus: hier abgebildet die Basisplatine von der Bestückungs- und von der Lötseite. |
![Die Netzteilplatine des FS20 SIG Die Netzteilplatine des FS20 SIG](FS%2020%20SIG%20Funk-Signalgeber%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_009.jpg)
|
Die Netzteilplatine des FS20 SIG |
Fachbeitrag online und als PDF-Download herunterladen
Inhalt
Sie erhalten den Artikel in 2 Versionen:
als Online-Version
als PDF (5 Seiten)
Sie erhalten folgende Artikel:
- FS 20 SIG Funk-Signalgeber
- 1 x Journalbericht
- 1 x Schaltplan
Hinterlassen Sie einen Kommentar: