Die
TSC-Legierungen gibt es als Lötdraht, damit alle Lötvorgänge, die auf
einer Leiterplatte durchgeführt werden müssen, mit einer einheitlichen
Legierung ausgeführt werden können. Dies gewährleistet gleichartige
Verbindungseigenschaften. Massivdraht sowie flussmittelgefüllter
Lötdraht stehen zur Verfügung. Angepasste Flussmittelfüllungen sorgen
für ein einwandfreies Löten beim Nachlöten und bei Reparaturen.
Bleifreie Lote machen Lötarbeiten schwieriger, es gibt Benetzungs-
und/oder Ausbreitungsprobleme und der Verbrauch an Lötspitzen steigt.
Die Lebensdauer der Lötspitze ist je nach Geometrie und Temperatur nur
noch ca. 1/2- bis 1/3-mal so lang wie beim Löten mit bleihaltigem
Lötdraht (der Vergleich wurde im Roboter bei 420 °C durchgeführt,
Abbildung 6). Nachfolgend 7 Tipps zum Kolbenlöten:
Tipp 1:
Dünneren Lotdraht verwenden , mehr Flussmittel, höherer
Flussmittelgehalt oder aktiveres Flussmittel (wenn möglich) verwenden.
Tipp 2: Temperatur möglichst nicht erhöhen, Lötkolben mit guter Energieregelung, damit Wärme schneller fließt.
Tipp 3: Leistungsstärkere und wirkungsvollere Werkzeuge einsetzen.
Tipp 4: Optimieren der Lötspitze (so dick und kurz wie möglich).
Tipp 5: Stickstoff verbessert die Benetzung – keine Oxidation während des Lötens.
Tipp 6: Vorwärmung verringert die Lötzeit, verhindert Delamination
Tipp 7: Lötspitze regelmäßig reinigen und verzinnen (Abbildung 7).