Mit
einer zweiten Software wollen wir uns dieses Mal beschäftigen:
„IP-Symcon“. Die Entwickler dieser Software haben einen anderen Ansatz
verfolgt, indem sie ihre Software so konzipiert haben, dass nicht nur
die erwähnten ELV-Komponenten (inklusive einem Teil der
ELV-Wettermesstechnik) eingebunden werden, sondern auch Geräte anderer
Hersteller. Es gibt Multimedialösungen, auch der SMS- und
Internet-Kontakt zum heimischen Server kann gehalten werden usw
Damit
eröffnen sich wieder völlig neue Möglichkeiten für den universellen
Einsatz einmal angeschaffter Technik – mit dem Funk-Wandtaster den
MP3-Player auf dem PC starten, der dann die Musik wiederum per Funk im
Haus verteilt, die Heizung von unterwegs per Handy oder PDA
kontrollieren, Wetterdatenverläufe visualisieren, vom Internet-Café aus
die Heizung kontrollieren …
Mit dem IP-Symcon-Programm steht damit
ein branchen- und technologieneutrales Programmsystem zur Verfügung,
das sich genauso gut zur Lösung von visualisierungs- und
steuertechnischen Aufgaben in der Haustechnik wie in der
Prozessautomatisierung eignet. Sieht man sich die Kompatibilitätsliste
des Programms an, so erkennt man auf einen Blick, dass diese Kernaussage
tatsächlich stimmt – von der Schaltsteckdose über das gesamte
FS20-System, dazu alle wichtigen S2xxx-Wettersensoren, die
Heizungssteuerung, zahlreiche Schnittstellen via ISDN und Web … Wie
funktioniert das? Das Programm „IP-Symcon“ bildet gewissermaßen einen
neutralen Kernel, der zwischen den einzelnen Geräten die Verbindung
herstellt und vermittelt. Die Geräte scharen sich quasi als Plug-ins
rings um diesen Kernel, für jedes Gerät gibt es ein kleines Programm-
Script, ein Software-Interface, das die Anbindung an den Kernel
sichert..
Auf diese Weise kann sich also der Anwender seine
Applikation zusammenstellen. Auch wenn es beim ersten Kontakt mit dem
Programm so aussehen mag, Programmierkenntnisse benötigt man zunächst
überhaupt keine. Alle Komponenten werden per Mausklick zusammengestellt,
konfiguriert, die Verbindugen zu den Geräten getestet und am Schluss
wird das Ganze visualisiert und ist dann wie gewohnt über Buttons und
Icons bedienbar. Erst wer deutlich tiefer einsteigen will, wird sich mit
der den Programmteilen – den Scripts – zugrunde liegenden
Programmiersprache PHP beschäftigen, wobei auch hier angesichts der
inzwischen Hunderten von Lösungen, die im Programm-Forum zum Download
bereitliegen, nicht gleich eigene Programme von A bis Z geschrieben
werden müssen.</p>