DC-Leistungsmesser EM 1000-DCM
Aus ELVjournal
04/2006
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Technische Daten
Betriebsspannung | 230 V/50 Hz |
Eigenstromaufnahme | 10 mA |
Strom/Toleranz | 0–10 A/≤1% |
Spannung/Toleranz | 0–1000 V/≤1 % |
Leistung/Toleranz | 0–10.000 W/≤2 % |
Sendefrequenz | 868,35 MHz |
Modulation | AM, 100 % |
Reichweite | bis 100 m (Freifeld) |
Abmessungen (B x H x T) | 160 x 80 x 55 mm |
Der
DC-Leistungsmesser bildet eine weitere neue Komponente des
Energiemonitor-Systems EM 1000. Mit Hilfe des EM 1000-DCM können
Leistungsaufzeichnungen im Gleichspannungsbereich vorgenommen werden.
Das Gerät ist speziell für die Erfassung der Leistungsbilanz einer
Photovoltaik-Anlage entwickelt worden und ermöglicht die direkte
Erfassung von Strom, Spannung und der daraus resultierenden Leistung der
Anlage. Die erfassten Werte können entweder am Gerät selbst abgelesen
oder aber mit Hilfe einer der Empfangs-Komponenten des Energiemonitor-
Systems EM 1000 per Funk erfasst und ausgewertet werden.Genau gezählt
Seit
Jahren nimmt die Anzahl der Hausbesitzer zu, die sich eine
Photovoltaik- Anlage auf ihrem Dach installieren. Auch wenn eine solche
Anlage einen hohen Anschaffungswert hat, zahlt sie sich jedoch, vor
allem aufgrund der guten Einspeisungsvergütung in das öffentliche
Stromnetz, im Endeffekt aus, ganz abgesehen vom hinter dieser Art der
Stromgewinnung stehenden Umweltgedanken. Besonders auch in der heutigen
Zeit, in der die Energiepreise förmlich explodieren, ist die Anschaffung
für viele Hausbesitzer eine sinnvolle Investition, um die eigene
Energiebilanz etwas aufzubessern. Eine Photovoltaik-Anlage besteht im
Wesentlichen aus einzelnen Solarmodulen, die miteinander gekoppelt
werden, und einem Wechselrichter, der den Gleichstrom, der in den
Solarmodulen erzeugt wird, in netzkonformen Wechselstrom umwandelt. Die
Einspeisung des Wechselstroms in das Versorgungsnetz wird über einen
eigens dafür vorgesehenen Stromzähler vorgenommen und ermöglicht damit
die korrekte Abrechnung mit dem Netzbetreiber.Eine
Möglichkeit, die erzeugte Energie der Photovoltaik-Anlage zahlenmäßig
zu erfassen, besteht darin, diesen Stromzähler abzulesen. Die zweite
Möglichkeit, die mit dem EM 1000-DCM realisiert werden kann, ist die
Erfassung von Strom und Spannung vor der Einspeisung in den
Wechselrichter. Der Vorteil beim Messen vor dem Wechselrichter ist der,
dass hier tatsächlich allein die Energie, die durch die Solaranlage
erzeugt wird, erfasst werden kann. Da kein Wechselrichter einen
Wirkungsgrad von 100 % hat, zeigt der konventionelle Stromzähler
entsprechend auch nur die Energie an, die nach Abzug der Energieverluste
im Wechselrichter übrig bleibt. Mit dem DC-Leistungsmesser EM 1000-DCM
ist also nicht nur eine genaue Messung der tatsächlich erzeugten
Energiewerte möglich, sondern zusätzlich über den Stromzähler ist auch
jederzeit eine Kontrolle des Wirkungsgrades des Wechselrichters
durchführbar. Natürlich ist der DC-Leistungsmesser neben dem benannten
Einsatzzweck auch in anderen Anwendungen einsetzbar, wo es gilt, die
Leistungsbilanz von Gleichspannungsverbrauchern bzw. -quellen zu
erfassen. Der
DC-Leistungsmesser ist in einem kompakten Gehäuse untergebracht und mit
einem zweizeiligen Display ausgestattet. An diesem kann man den
aktuellen Strom-, Spannungs-, Leistungs- und Energiewert ablesen, wobei
die Aktualisierung der Messdaten im Sekundentakt erfolgt. Des Weiteren
besteht die Möglichkeit, die seit einem Reset oder Inbetriebnahme des
Gerätes aufgezeichneten Minimal- und Maximalwerte von Strom, Spannung
und Leistung aufzurufen. Diese Messwertspeicher können jederzeit
zurückgesetzt werden und beginnen dann erneut mit der Aufzeichnung der
Messwerte. Im Display sind zwei Energiewerte aufrufbar, die man getrennt
voneinander zurücksetzen kann. Der erste Energiewert ist dafür gedacht,
die Energieentwicklung über ein bestimmtes Zeitintervall zu erfassen.
Der zweite Energiewert stellt den Gesamtenergiewert dar, der vom EM
1000-DCM bisher erfasst wurde. Über den integrierten Funksender sendet
der EM 1000-DCM periodisch die erfassten Daten zu einem der
Funk-Datenempfänger des EM-1000-Systems. Besteht z. B. der Wunsch, eine
Energiewertaufzeichnung über einen längeren Zeitraum vorzunehmen und die
Daten per PC zu speichern und auszuwerten, ist dies mit Hilfe des
Datenloggers EM 1000-DL für bis zu 270 Tage realisierbar. Für eine
bequeme Fernablesung des DC-Leistungsmessers eignet sich der
Energiemonitor EM 1000. Dieser kann bei Beachtung der Reichweite an
einem beliebigen Ort im Haus platziert werden und bietet somit eine
bequeme Form des Ablesens aller Daten. Bedienung und Funktion
Die
Bedienung des Gerätes erfolgt sehr einfach über nur eine Taste in
Verbindung mit einem schnell überschaubaren Menü. Nach dem Zuschalten
der Betriebsspannung werden im Display kurzzeitig der Gerätename und die
Softwareversion dargestellt. Anschließend wechselt die Anzeige zu den
aktuellen Messwerten von Strom und Spannung der Photovoltaik-Anlage.
Durch einen kurzen Tastendruck wird zu den nächsten Messwerten
gewechselt. Nach Strom und Spannung folgen die Leistung und der
Energiewert für die Intervallmessung, dann die minimalen und maximalen
erfassten Stromwerte, darauf die minimalen und maximalen erfassten
Spannungswerte, anschließend minimale und maximale ermittelte Leistungen
und abschließend die erfasste Gesamtenergie. Besteht der Wunsch, die
Min.-/Max.- Energiewerte zurückzusetzen, kann dies jederzeit durch das
Drücken des Tasters für ca. 3 Sekunden vorgenommen werden. Sobald im
Display die Anzeige „Min/Max Reset?“ erscheint, ist der Taster
loszulassen, und der Reset erfolgt. Nach dem Reset nehmen die minimalen
und maximalen Werte erst einmal den nächsten aktuell gemessenen bzw.
ermittelten Wert an, bevor mit weiteren erfassten Werten regulär eine
Min.-/Max.-Wert-Erfassung stattfindet. Im Display wird der Reset durch
die Anzeige von „Min/Max Reset durchgeführt!“ bestätigt. Um den
Energieintervallwert zurückzusetzen, ist der Taster für ca. 6 Sekunden
zu drücken. Der Taster ist loszulassen, sobald im Display „Energie
Reset?“ erscheint. Der Energieintervallwert wird daraufhin zurückgesetzt
und in der Anzeige erscheint: „Energie Reset durchgeführt!“Möchte
man den EM 1000-DCM mit einer Empfangseinheit (z. B. EM 1000) des
ELV-Energiemonitor-Systems nutzen, ist gegebenenfalls die Adresse des
Leistungsmessers anzupassen. Werkseitig ist diese auf Adresse 5
eingestellt und braucht nur dann verändert zu werden, wenn bereits eine
andere Energiemonitor-Komponente (z. B. EM 1000-EM) im Haushalt mit
dieser Adresse betrieben wird. Um die Adresse zu ändern, ist der Taster
so lange zu drücken, bis im Display „Adresse ändern?“ erscheint. Nach
dem Loslassen des Tasters erscheint am rechten unteren Rand des Displays
die aktuell eingestellte Adresse. Diese kann nun durch kurze
Tastenbetätigungen verändert werden. Für den DC-Leistungsmesser sind die
Adressen 5 bis 8 vorgesehen, so dass im Display nach einem weiteren
Tastendruck nach der Anzeige von Adresse 8 wieder zurück zu Adresse 5
gewechselt wird. Hat man die gewünschte Adresse eingestellt, ist diese
durch einen langen Tastendruck zu bestätigen. Sobald die neue Adresse
akzeptiert und abgespeichert ist, erscheint im Display: „neue Adresse
gespeichert!“ Für das Anlernen eines der Empfänger des EM-1000-Systems
auf den DC-Leistungsmesser ist der Empfänger in den Synchronisationsmode
zu bringen. Der DC-Leistungsmesser EM 1000-DCM sendet unmittelbar nach
dem Zuschalten der Betriebsspannung sein erstes Datenpaket. Danach
erfolgt der Versand der Datenpakete alle 5 Minuten. Der Empfänger sollte
demnach nach spätestens 5 Minuten auf den Sender angelernt sein und den
Synchronisationsmode verlassen. Die Gesamtenergie spiegelt die von der
Photovoltaik-Anlage erzeugte Energie wider, die seit der Inbetriebnahme
des EM 1000-DCM gemessen wurde. Damit dieser Wert auch nach dem
Abschalten des DC-Leistungsmessers bzw. durch einen Stromausfall nicht
verloren geht, wird der Gesamtenergiewert in regelmäßigen Abständen
gespeichert. Um diesen Wert zu löschen, ist der Taster ca. 15 Sek. zu
betätigen, bis im Display „Gesamtenergie zurückgesetzt!“ erscheint. Nach
Loslassen des Tasters startet die Zählung der Gesamtenergie wieder bei 0
kWh. Stromerfassung
![Bild 1: Das Prinzip des Hall-Effekts Bild 1: Das Prinzip des Hall-Effekts](DC-Leistungsmesser%20EM%201000-DCM%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_002.jpg)
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Bild 1: Das Prinzip des Hall-Effekts |
Um
den Stromfluss, der durch die Photovoltaik- Anlage erzeugt wird, zu
ermitteln, wird ein so genannter Hall-Stromwandler eingesetzt. Der
Vorteil eines solchen Strom - wandlers gegenüber einem Shunt-Widerstand
liegt darin, dass der Wandler der Photovoltaik- Anlage so gut wie keine
Energie entzieht und somit quasi keine Verluste durch die Strommessung
entstehen. Das Messprinzip eines Hall-Stromwandlers beruht auf der
Tatsache, dass jeder stromführende Leiter von einem Magnetfeld umgeben
ist. Die Größe dieser magnetischen Feldstärke ist im freien Raum direkt
proportional zum Strom I des Leiters und umgekehrt proportional zum
Leiterabstand. Wird in dieses Magnetfeld ein stromdurchflossener
Halbleiter (IHalbleiter) mit ausgedehnter Querschnittfläche (z. B. eine
Platte) gebracht, so werden die Elektronen durch die Lorentzkraft
senkrecht zur Stromrichtung und senkrecht zum magnetischen
Flussdichtevektor B abgelenkt (siehe Abbildung 1). In dieser Richtung
entsteht als Folge der veränderten Elektronenkonzentration ein
elektrisches Feld und damit auch eine Spannung. Diese Spannung wird als
Hall-Spannung bezeichnet und kann wie folgt berechnet werden:Dabei
ist AH die Hall-Konstante, I der Strom des elektrischen Leiters, der
das Magnetfeld erzeugt, B die magnetische Induktion senkrecht zum Strom
durch den Halbleiter und d die Dicke der Halbleiterplatte. Durch
Umformen der Gleichung kann auf die Stromstärke I des zu prüfenden
elektrischen Leiters geschlossen werden: Schaltung
![Bild 2: Das Schaltbild des DC-Leistungsmessers Bild 2: Das Schaltbild des DC-Leistungsmessers](DC-Leistungsmesser%20EM%201000-DCM%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_005.jpg)
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Bild 2: Das Schaltbild des DC-Leistungsmessers |
Die
Schaltung des DC-Leistungsmessers EM 1000-DCM ist in Abbildung 2 zu
sehen. Die Betriebsspannung wird aus der 230-V-Netzspannung mit Hilfe
des Netztransformators TR 1 sowie der nachgeschalteten Gleichrichter-
und Stabilisierungsschaltung erzeugt. Mit Hilfe der Brückenschaltung D 1
bis D 4 wird die Wechselspannung gleichgerichtet und mittels des
Spannungsreglers IC 1 auf 5 V stabilisiert. Dabei dienen der Elko C 1
parallel zur Brückenschaltung der Glättung der Spannung für den
Spannungsregler IC 1 und der Elko C 3 zur Stabilisierung der
Ausgangsspannung. Da das Sendemodul mit einer Betriebsspannung von 3 V
arbeitet, erzeugt der Spannungsregler IC 2 aus der 5-V-Spannung eine
solche von 3 V. Hier sorgt der Elko C 6 am Spannungsreglerausgang für
eine Stabilisierung. Die Kondensatoren C 2, C 4, C 5 und C 7
unterdrücken hochfrequente Störspannungen. Zentrales Element der
Schaltung ist der Mikrocontroller IC 3. Dieser übernimmt sämtliche
logischen Verknüpfungen und Steueraufgaben des EM 1000-DCM. Zur
Stabilisierung der internen Takterzeugung des Prozessors auf 4 MHz ist
an Pin 7 und 8 der Keramikschwinger Q 1 angeschlossen. Ein definierter
Reset des Controllers nach dem Zuschalten der Betriebsspannung wird
durch den Widerstand R 25 am Reset- Pin 29 erreicht. Hochfrequente
Störungen an den Versorgungspins 4, 6, 18 und 20 werden mit Hilfe des
Kondensators C 10 unterdrückt. Der
Bedienungstaster TA 1 dient, wie bereits beschrieben, dem Umschalten
der Anzeige, der Änderung der Adresse und dem Rücksetzen der
Min.-/Max.-Werte sowie der aufgelaufenen Energiewerte. Die Leuchtdiode D
7 signalisiert das Senden eines Datenpakets und leuchtet zu diesen
Zeitpunkten immer kurz auf. Die zu versendenden Datenpakete gelangen
direkt auf den Dateneingang des Sendemoduls HFS 1 und werden von diesem
gesendet. Damit die Versorgungsspannung beim Senden der Daten nicht
kurzzeitig zusammenbricht, ist der Elko C 12 zur Spannungspufferung
parallel zum Sendemodul geschaltet. Der Kondensator C 13 sorgt für die
Unterdrückung hochfrequenter Störspannungen. Der Stromfluss der
Photovoltaik-Anlage wird durch den Stromwandler CS 1 ermittelt. Dieser
liefert an seinem Ausgang eine Spannung, die dem Stromfluss durch die
Sensorspule proportional ist. Die Spannung wird auf den A/D-Eingang des
Mikrocontrollers weitergeleitet und dort zur Berechnung des Stroms
herangezogen. Zur
Ermittlung der Spannung der Anlage ist ein schaltbarer Spannungsteiler
eingesetzt. Dieser besteht aus den Widerständen R 3 bis R 24 und den
Transistoren T 1 bis T 4. Da der maximale Spannungswert bei
Photovoltaik-Anlagen davon abhängt, wie viele Solarmodule in Reihe
geschaltet sind, ist die Spannungsmessung für einen weiten
Spannungsbereich vorgesehen. Um die Messung der Spannung trotzdem
optimal durchführen zu können, erfolgt eine automatische Umschaltung der
Messbereiche. Dabei prüft der Mikrocontroller vor jeder Messung zuerst,
welcher Messbereich zu wählen ist, und schaltet anschließend mit Hilfe
der Transistoren in den jeweils günstigsten Bereich. Stellt der
Controller beispielsweise fest, dass die Spannung der
Photovoltaik-Anlage über 500 V liegt, steuert er den Transistor T 4 an.
Dadurch wird dessen Kollektoranschluss nach Masse gezogen und die
Spannung, die auf den A/D-Eingang des Mikrocontrollers gelangt (über den
er die Spannungsberechnung vornimmt), ergibt sich aus dem
Spannungsteiler der Widerstände R 3 bis R 10 und R 11, R 12. Durch
dieses Verfahren lassen sich alle Spannungsbereiche so abdecken, dass
eine gute Genauigkeit bei der Berechnung der Spannung erzielt wird. Die
Spannungsbereiche sind, wie auch im Schaltbild gekennzeichnet, von 0 bis
50 V, von 50 bis 100 V, von 100 bis 250 V, von 250 bis 500 V und von
500 bis 1000 V unterteilt. Die Dioden D 5 und D 6 sind eine reine
Schutzbeschaltung, die dafür sorgt, dass bei Betriebsspannungsausfall
des EM 1000- DCM die Spannung am Mikrocontrollereingang ADC 7 nicht den
erlaubten Maximalwert überschreitet. Zur Darstellung der Energiewerte
dient das zweizeilige Display LCD 1. Dieses ist direkt mit dem
Mikrocontroller verbunden. Die Ansteuerung wird mittels dreier
Steuerleitungen RS, R/W, CE und acht Busleitungen D0 bis D7 realisiert.
Mit Hilfe des Potentiometers R 27 ist eine Kontrasteinstellung des
Displays nach Bedarf möglich. Nachbau
Der
Leistungsmesser EM 1000-DCM besteht aus einer Basis- und einer
Steuerplatine, die in einer Mischbestückung mit bedrahteten und
SMD-Bauteilen ausgeführt sind. Aufgrund von Bauteiltoleranzen ist nach
dem Schaltungsaufbau ein Stromund Spannungsabgleich vorzunehmen, der nur
mit Hilfe von speziellen Laborgeräten durchgeführt werden kann. Deshalb
wurden neben sämtlichen SMD-Komponenten auch schon einige bedrahtete
Bauteile vorbestückt, um den Abgleich bereits bei der Produktion der so
vorbestückten Platine durchführen zu können. Die restliche Bestückung
der noch fehlenden Bauteile erfolgt anhand des Bestückungsdrucks und der
Stückliste. Hilfreiche Zusatzinformationen kann man auch den
Platinenfotos entnehmen. Um die Basisplatine zu vervollständigen, sind
zunächst die Dioden D 5 und D 6 zu bestücken. Dazu sind deren Anschlüsse
entsprechend dem Rastermaß abzuwinkeln und die Bauteile polrichtig an
den vorgegebenen Positionen zu platzieren. Anschließend sind sie von der
Rückseite der Platine (Lötseite) zu verlöten. Es folgt die Bestückung
der Verbindungsbuchse zur Steuerplatine. Beim Verlöten der Pins ist hier
darauf zu achten, dass die Buchse exakt im Winkel von 90 Grad zur
Platine platziert wird. Als Nächstes sind die 3 Anschlussklemmen KL 1
bis KL 3 zu bestücken und auf der Rückseite zu verlöten. Dabei sollte
reichlich Lötzinn verwendet werden, um eine gute Kontaktierung zu
gewährleisten. Abschließend folgt die Bestückung des Netztrafos. Dieser
ist wie die Anschlussklemmen auf der Bestückungsseite der Platine zu
platzieren und seine Anschlüsse sind anschließend mit reichlich Lötzinn
auf der Rückseite zu verlöten. Es folgt das Einsetzen von zwei
Abstandshaltern, die später für die Befestigung der Steuerplatine
benötigt werden. Diese sind in die Bohrungen unterhalb der
Anschlussklemmen von der Bestückungsseite aus zu bestücken und
anschließend mit zwei Muttern M3 auf der Rückseite zu befestigen.Damit
ist die Basisplatine fertig gestellt und kann in das Gehäuse eingesetzt
werden. Die Platine ist auf dem Gehäuseboden mit Hilfe zweier weiterer
Abstandshalter und zweier Zylinderkopfschrauben M3 x 5 mm zu befestigen.
Die Zylinderkopfschrauben sind dabei für die Befestigung am unteren
Rand und die Abstandshalter für die Befestigung am oberen Rand
vorgesehen. Bevor die Steuerplatine mit der Basisplatine im Gehäuse
verbunden werden kann, ist sie mit den restlichen Bauteilen zu
bestücken. Hier sind zunächst der Taster TA 1, der Elko C 12 und das
Potentiometer R 27 an ihren durch den Bestückungsdruck vorgegebenen
Positionen einzusetzen und ihre Anschlüsse auf der Rückseite zu
verlöten. Bei der Bestückung des Elkos ist auf die Polung zu achten,
damit es bei der späteren Inbetriebnahme nicht zur Zerstörung des
Bauteils kommt. Im Regelfall ist am Elko der Minuspol markiert.
Anschließend erfolgt die Bestückung des Sendemoduls. Um die
Sendereichweite des Gerätes zu optimieren, sollte das Modul nicht direkt
auf der Steuerplatine aufliegen, sondern beim Verlöten mit einem
Abstand von 3 bis 4 mm zur Steuerplatine befestigt werden. Das Display
ist mit Hilfe einer 16-poligen Stiftleiste mit der Steuerplatine zu
verbinden. Dazu ist zunächst die Stiftleiste im rechten Winkel mit der
Steuerplatine zu verlöten. Anschließend steckt man die Displayplatine
auf die Stiftleiste auf. Bevor Stiftleiste und Displayplatine
miteinander verlötet werden, sind die 5 mm langen Distanzrollen zwischen
Display- und Steuerplatine zu positionieren und mit den beiliegenden
M2,5-Zylinderkopfschrauben, Muttern und Zahnscheiben zu befestigen. Als
Letztes folgt das Einsetzen und Verlöten der 5-poligen Stiftleiste auf
der Steuerplatine. Diese sorgt für die elektrischeVerbindung mit der
Basisplatine. Hierbei ist das Ende der Stiftleiste mit den kürzeren
Stiftenden in die entsprechenden Durchkontaktierungen der Steuerplatine
von der Lötseite aus zu bestücken und auf der Bestückungsseite zu
verlöten. Beim Verlöten ist darauf zu achten, dass die Stiftleiste im
rechten Winkel zur Steuerplatine befestigt wird. Vor dem Verlöten sind
an dem Ende der Stiftleiste mit den längeren Stiftenden die Stifte um
etwa 1 mm Länge zu kürzen. Damit ist der Nachbau beendet und das Gerät
kann zunächst probeweise in Betrieb genommen werden. Die Leitung für die
Spannungsversorgung ist dazu an die Klemme KL3 anzuschließen. Sobald
die Leitung angeschlossen ist, verbindet man die Steuerplatine mit der
Basisplatine über die Stiftleiste und befestigt die Steuerplatine mit
Hilfe der 4 Zylinderkopfschrauben M3 x 5 mm. Jetzt kann die
Betriebsspannung zugeschaltet werden, und im Display erscheint für ca. 2
Sekunden der Gerätename und die Software-Versionsnummer. Anschließend
wechselt die Anzeige zur Strom- und Spannungsanzeige. Mit Hilfe des
Tasters testet man nun die weiter vorn erläuterten Menüpunkte. Ist der
Display-Kontrast zu schwach bzw. zu stark, ist dieser mit Hilfe des
Potentiometers nachzujustieren. Danach geht es an die Installation des
Gerätes zwischen Solaranlage und Wechselrichter. Installation
![Bild 3: Das Anschlussschema des DC-Leistungsmessers Bild 3: Das Anschlussschema des DC-Leistungsmessers](DC-Leistungsmesser%20EM%201000-DCM%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_007.jpg)
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Bild 3: Das Anschlussschema des DC-Leistungsmessers |
In
Abbildung 3 ist das Anschlussschema des DC-Leistungsmessers EM 1000-DCM
mit Solaranlage und Wechselrichter dargestellt. Wie man der Abbildung
entnehmen kann, ist der DC-Leistungsmesser lediglich zwischen beiden
Komponenten einzuschleifen. Die Installation kann mit dem beigefügten
Solarkabel erfolgen. Nach Auswahl eines geeigneten Montageplatzes wird
das Gehäuse mit Hilfe der beigelegten Dübel und Schrauben an einer Wand
montiert und befestigt. Um eine sichere Zugentlastung zu gewährleisten,
sind für die Kabelbefestigung fünf Kabelverschraubungen beigelegt. Um
die Montage der Netzzuleitung und der Solarkabel so einfach wie möglich
zu gestalten, sollten diese Verschraubungen nicht von vornherein im
Gehäuse verschraubt werden, sondern nach und nach mit der Installation
der einzelnen Kabel, wie folgend beschrieben. Beim Verschrauben der
(spannungslosen, also von der Solaranlage und vom Wechselrichter
getrennten!) Solarleitungen sollte man in dieser Reihenfolge vorgehen:
Kabel abisolieren (etwa 6 mm), Kabelverschraubung über die Leitung
schieben, Kabel durch die entsprechende Bohrung an der Unterseite des
Gehäuses führen, Gegenmutter von der Gehäuseinnenseite über das Kabel
schieben, die Kabelenden in die Anschlussklemme einführen und dort
verschrauben. Schließlich befestigt man die Kabelverschraubung mit Hilfe
der Mutter am Gehäuse. Anschließend ist die Kabelverschraubung so weit
festzudrehen, dass eine sichere Zugentlastung gewährleistet ist. Die
Kabel sind nun zuerst am Wechselrichter anzuklemmen und dann an der
Solaranlage, um versehentliche Kurzschlüsse zu vermeiden. Erst dann wird
der Leistungsmesser an das 230-V-Netz angeschlossen und kann den
Betrieb aufnehmen.Wichtiger Sicherheitshinweis:
Aufgrund
der im Gerät frei geführten Netzspannung dürfen Aufbau und
Inbetriebnahme nur von Fachkräften durchgeführt werden, die durch ihre
Ausbildung dazu befugt sind. Die einschlägigen Sicherheits- und
VDE-Bestimmungen sind unbedingt zu beachten. Insbesondere ist es bei der
Inbetriebnahme zwingend erforderlich, zur sicheren galvanischen
Trennung einen entsprechenden Netz- Trenntransformator vorzuschalten.![Ansicht der fertig bestückten Platinen des EM 1000-DCM mit zugehörigen Bestückungsplänen von der Bestückungsseite Ansicht der fertig bestückten Platinen des EM 1000-DCM mit zugehörigen Bestückungsplänen von der Bestückungsseite](DC-Leistungsmesser%20EM%201000-DCM%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_010.jpg)
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Ansicht der fertig bestückten Platinen des EM 1000-DCM mit zugehörigen Bestückungsplänen von der Bestückungsseite |
![Ansicht der fertig bestückten Platinen des EM 1000-DCM mit zugehörigen Bestückungsplänen von der Lötseite Ansicht der fertig bestückten Platinen des EM 1000-DCM mit zugehörigen Bestückungsplänen von der Lötseite](DC-Leistungsmesser%20EM%201000-DCM%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic.jpg)
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Ansicht der fertig bestückten Platinen des EM 1000-DCM mit zugehörigen Bestückungsplänen von der Lötseite |
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