FS20-Universal-Sound-Recorder USR 1 Teil 1/2
Aus ELVjournal
04/2006
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Technische Daten
Spannungsversorgung | 12 VDC |
Ruhestromaufnahme | 70 mA |
Max. Stromaufnahme | 1,25 A |
Empfangsfrequenz | 868,35 MHz |
Reichweite | bis 100 m (Freifeld) |
Eingänge | 4 (3–15 VAC/DC) |
Ausgänge | 2 Lautsprecher |
Abmessungen (Gehäuse) | 115 x 90 x 55 mm |
Der
Universal-Sound-Recorder kann bis zu acht Soundfiles mit einer
Gesamtspieldauer von 25 Sekunden speichern. Über bis zu 16
FS20-Funk-Empfangskanäle oder bis zu vier extern anschließbare Taster
ist das Abspielen eines oder mehrerer Sounds möglich. Die Auswahl der
Sounds sowie der Lautstärke kann komfortabel über die mitgelieferte
PC-Software erfolgen, die u. a. auch die einfache Bearbeitung von
Soundfiles zulässt. Zusätzlich verfügt der Sound-Recorder über eine
eigene Aufnahmemöglichkeit per integriertem Mikrofon.Meldung machen de Luxe
Vor
gut einem Jahr haben wir Ihnen den Funk-Signalgeber FS20 SIG
vorgestellt. Er kann als Reaktion auf ein Sendesignal eines FS20-Senders
diesem Signal zugeordnete, im Gerät gespeicherte WAV-Files abspielen.
Das gesamte Datenmanagement erfolgt über ein einfach beherrschbares
PC-Programm, lediglich die WAV-Files müssen in einem bestimmten Format
vorliegen. Auch die Zuordnung der Files zu den auslösenden Ereignissen
erfolgt innerhalb dieses Programms. Konfiguration nebst WAV-Files werden
schließlich via USB zum FS20 SIG übertragen, der dann wie oben
beschrieben reagiert. Das Gerät wird einfach in eine beliebige Steckdose
gesteckt und kann dort seine Arbeit verrichten. Der neue
Universal-Sound-Recorder FS20 USR1 funktioniert im Grunde ähnlich, kann
aber noch einiges mehr bzw. deckt weitere Anwendungsbereiche ab.
Zunächst erlaubt auch er die Speicherung von bis zu acht Soundfiles mit
einer Gesamtspieldauer von 25 Sekunden. Diesen ordnet man auch hier bis
zu 16 Funk-Empfangskanäle in beliebiger Verteilung zu. Aber ab hier
kommen bereits völlig neue Features des Sound-Recorders zum Zuge. So
verfügt er zusätzlich über vier Schalteingänge. Diesen können ebenfalls
bis zu 8 Soundfiles zugeordnet werden, so dass also auch das Abspielen
eines Soundfiles z. B. über einen normalen Alarmkontakt oder, ganz
einfach, über den Klingelknopf erfolgen kann. Da der FS20 USR1 über eine
sehr leistungsfähige Endstufe mit einer Ausgangsleistung von bis zu 2 x
8 W verfügt, ist hier eine Lautstärkeeinstellungsmöglichkeit
unabdingbar. Für jeden Empfangs- oder Schaltkanal ist die Lautstärke
getrennt für beide Ausgabekanäle programmierbar. Ebenso ist es für jeden
Kanal möglich, diesem auch mehrere Soundfiles zuzuordnen. Diese können
dann entweder in der programmierten Reihenfolge oder in einer zufälligen
Reihenfolge, unmittelbar aufeinander folgend oder mit einer
Abspielpause von bis zu 3,75 Sekunden abgespielt werden. Für bestimmte
Anwendungen ist auch eine automatische Variation der Lautstärke von bis
zu ±30 % beim Abspiel eines oder mehrerer Soundfiles möglich.
Schließlich erlaubt die PC-Software auch das einfache Bearbeiten von
geladenen Soundfiles – sie können kontrolliert in der Länge geschnitten
werden. Alle Konfigurationen sind als so genanntes Profil auf dem PC
speicherbar, so kann man bei Bedarf jederzeit sehr schnell eine
komplette Konfiguration über die USB-Verbindung auf den Sound-Recorder
übertragen.Auch stand-alone möglich
Damit
sind die umfangreichen Möglichkeiten des FS20 USR1 aber noch lange
nicht ausgeschöpft. Zunächst verfügt der Sound-Recorder über ein
Mikrofon, über das eigene Sounds, z. B. Geräusche, direkt auf dem Gerät
speicherbar sind. Auch hier ist das Abspeichern von bis zu 8 Soundfiles
möglich, die man ebenfalls den bis zu 16 möglichen Funk-Empfangskanälen
bzw. den vier Schalteingängen zuordnen kann. Über ein Potentiometer ist
die Abspiellautstärke vorab programmierbar. Einige Status-LEDs
erleichtern durch ihre optischen Signale die Programmierung und
Bedienung, die lediglich über 3 Tasten erfolgt. Auf diese Weise ist also
auch ein echter Stand-alone-Betrieb ohne PC-Programmierung
realisierbar. Was hier gegenüber der Programmierung per PC fehlt, sind
lediglich die Möglichkeiten, das Soundfile zu bearbeiten, die Zuordnung
mehrerer Soundfiles zu einem Ereignis, die damit verbundene Festlegung
der Abspielreihenfolge und die automatische Lautstärkevariation.
Übrigens – natürlich kann man die über das Mikrofon aufgenommenen
eigenen Soundfiles problemlos via USB vom PC aus auslesen, dort
bearbeiten und speichern. Das kompakte Gerät ist in einem wasserdichten
Aufputz-Wandgehäuse untergebracht (somit ist auch ein Außeneinsatz
möglich), der bzw. die Lautsprecher sowie die Versorgungsspannung (12
VDC) sind extern anzuschließen. Für den schnellen Überblick über alle
Möglichkeiten des Gerätes hier abschließend zu diesem Kapitel eine
Zusammenfassung aller Features des Gerätes:
- 16 Funk-Kanäle
- 4 Taster-Eingänge
- 2 Lautsprecheranschlüsse
- getrennte Lautstärkeregelung
- zufällige Auswahl der Sounds oder feste Reihenfolge möglich
- zufällige Lautstärkeänderung im Bereich von ±30 %
- einstellbare Pausenzeiten zwischen den Sounds
- hohe Ausgangsleistung
- ausgewählte Sounds können verändert werden
- integriertes Mikrofon mit automatischer Pegelanpassung
- einfache Programmierung auch ohne PC möglich
Laut und vielseitig ...
Nach
Einsatzbereichen für ein derart umfangreich konfigurierbares Gerät muss
man wohl nicht lange suchen. Betrachten wir dazu zunächst die
Ausgabeseite. Dank des leistungsfähigen 2-Kanal-Endstufen-ICs kann man
bei Anschluss eines entsprechend leistungsfähigen Lautsprechers, z. B.
einer (größeren) Lautsprecherbox, bereits eine erhebliche Lautstärke
erzeugen. So ergeben sich, bereits von dieser Seite betrachtet, sofort
die Anwendungen „Türklingel“ und „Einbrecherabwehr“. Mit den
entsprechenden Sounds gefüttert und als Auslöser z. B. der
Funk-Türklingelsender FS20 TK installiert, kann dann wohl kaum ein
handelsüblicher (Einzweck-) Gong mit dieser flexiblen Lösung mithalten.
Denn es ist nichts leichter, als hiermit z. B. die Aufgabe zu lösen, die
gezielte „Ansprache“ mehrerer Generationen im Haus oder die des
Untermieters zu realisieren: einfach jedem sein Soundfile und einen
Türklingelsender zuordnen – fertig! Und über die getrennt einstellbaren
Lautsprecherkanäle ist es dann auch möglich, etwa den „Rufkanal“ des
Filius auch direkt in dessen Zimmer zu platzieren, so dass der Rest der
Familie nicht gestört wird, wenn er Besuch bekommt. Und zusätzlich lässt
sich der „Elternkanal“ auch noch dazu nutzen, mittels eines weiteren
Sounds die „Ankunft“ der Post im Briefkasten gemeldet zu bekommen, ein
weiterer Sound signalisiert, dass die Waschmaschine im Keller fertig
ist, und, und ...Die
hohe Ausgangsleistung im Zusammenspiel mit einem guten Lautsprecher
reicht aber auch dazu, bei Auslösung eines Einbruchmelders, etwa eines
Bewegungsmelders oder eines Tür-Fenster-Kontaktes, ein wirklich
realistisches Hundegebell abzuspielen. Einziger Aufwand – fragen Sie
Ihren Nachbarn, ob Sie mit dem Sound-Recorder einmal das wütende Gebell,
ein bisschen Knurren, Kratzen an der Tür oder ähnliche „Äußerungen“ von
dessen deutschem Schäferhund aufnehmen dürfen. Das Ganze mit der
automatischen Lautstärkeschwankung „garniert“, und mehrere der Geräusche
mit der Mehrfach- Abspielfunktion programmiert, simuliert dies sogar
realitätsnah ein sich bewegendes, echtes Tier, und als Höhepunkt ein
lautes „Aus Harras! Wer ist denn da?“ – der prägende Unterschied zu
manch sonstigem, meist auch akustisch nicht überzeugendem,
elektronischen Hundegebell. Derartige Signale an den Einbrecher oder
etwa ein schönes lautes „Was machen Sie denn da?“ aus dem ersten Stock,
wenn der versucht, die Terrassentür aufzuhebeln, lassen nur den „harten
Kern“ dieser Gilde kalt – der weitaus größere Rest gibt den
Einbruchsversuch auf, denn Krach „bei der Arbeit“ ist nicht deren Sache.
Allein diese beiden Beispiele lassen bereits die vielfältigen
Möglichkeiten dieses interessanten Gerätes erkennen – der Fantasie des
Anwenders sind hier kaum Grenzen gesetzt! Wollen wir nun die
Installation, die Funktionen und die Bedienung des FS20 USR1 in der
Folge detailliert betrachten. Installation und Applikation
|
Bild
1: Die grundsätzliche Beschaltung des Sound-Recorders mit
Lautsprechern, Spannungsversorgung und Belegungsmöglichkeit der
Kontakteingänge |
Abbildung
1 zeigt die grundsätzliche Beschaltung des Sound-Recorders. Zur
Gewährleistung der elektrischen Sicherheit muss es sich bei der
12-VSpannungsquelle um eine Sicherheits- Schutzkleinspannung handeln.
Außerdem muss es sich um eine Quelle begrenzter Leistung handeln, die
nicht mehr als 15 W liefern kann. Über die Kontakteingänge sind sowohl
potentialfreie Kontakte als auch Signalspannungen von 3 bis 15 VAC/DC
anschließbar. So kann man den Sound-Recorder auch in vorhandene Anlagen,
z. B. eine drahtgebundene Klingel- oder Alarmanlage, einbinden. Strebt
man eine hohe Wiedergabelautstärke an, sollten die Lautsprecherleitungen
mindestens einen Querschnitt von 0,75 mm² aufweisen, um Leistung und
Klangvolumen des Recorders voll ausnutzen zu können. Soll der Recorder
häufig als elektronischer Memo-Apparat dienen, etwa für Memos an die
restliche Familie („Essen steht im Kühlschrank! Denk daran, das Auto
muss um 15 Uhr in die Werkstatt, das Kind zum Tennis“), sollte man ihn
so installieren, dass sich das Mikrofon in Mundhöhe befindet. Beim
Besprechen des Mikrofons sollte das Gerät nicht in der Hand gehalten
werden, da das empfindliche Mikrofon den Körperschall beim Berühren des
Gerätes mit aufnimmt. Das gilt dann auch, wenn man das Gerät mobil für
eine Aufnahme nutzen will. Hier leistet z. B. ein leistungsfähiger
12-V-Modellbau-Akku gute Dienste als mobile Spannungsversorgung. Für die
stationäre Installation befestigt man das Gerät über das Gehäuse fest
an einer Wand. Die Verbindung zum PC erfolgt über ein USB-Kabel, das an
einem Ende über einen Mini-USB-Stecker verfügen muss. Übrigens – auch
zum Programmieren des Gerätes via PC muss das Netzteil des Sound-
Recorders angeschlossen sein. Und schließlich ist daran zu denken, dass
der endgültige Standort so zu wählen ist, dass das Gerät alle
beteiligten FS20- Sender auch sicher empfangen kann – ein ausführlicher
Probebetrieb vor dem Bohren von Löchern ist anzuraten. Nach dem
Anschluss an die Spannungsversorgung (jetzt leuchtet nur die grüne LED)
ist das Gerät bereit zur Konfiguration. Bei der Auslieferung befinden
sich noch keine Sounds im Speicher des Gerätes.Bedienung am Gerät – Stand-alone-Betrieb
Zur
Konfiguration des Gerätes sind auf der Platine drei Taster, drei LEDs
und ein Poti vorhanden. Hiermit können neue Sounds aufgenommen,
vorhandene abgespielt und die Zuordnung zu FS20- Empfangskanälen und
Kontakteingängen programmiert und aufgelöst werden. Über das Poti ist
die gewünschte Wiedergabelautstärke programmierbar, wobei die
entsprechenden Hinweise im Kapitel „Installation und Applikation“ zu
beachten sind. Neben jeder Taste ist die Funktion auf der Platine
abgedruckt, damit eine einfache Programmierung möglich ist.Sounds mit dem internen Mikrofon aufnehmen
|
Tabelle 1: Die Zuordnung der drei Status-LEDs zu den einzelnen Soundkanälen |
Mit
der Taste TA 3 „Rec“ erfolgt das Aufnehmen über das interne Mikrofon.
Hierzu ist die Taste so lange zu drücken, bis die LED D 1 zu blinken
beginnt. Es ist automatisch der Kanal für das Soundsignal 1 ausgewählt,
durch weiteres kurzes Betätigen wird zu Signal 2, 3 usw. gewechselt. Zur
einfachen Erkennung, welches Signal gerade ausgewählt ist, leuchten die
LEDs ab Signal 2 dauerhaft, wie in Tabelle 1 zu sehen. Zum Aufnehmen
auf dem gewählten Kanal drückt man wieder die „Rec“-Taste länger, bis
alle 3 LEDs aufleuchten. Jetzt beginnt die Aufnahme. Befinden sich
bereits weitere Sounds im Speicher, erfolgt die Aufnahme auch nur so
lange, wie noch Speicherkapazität zur Verfügung steht. Die Aufnahme wird
entweder dann, oder bei leerem Speicher, nach max. 25 Sekunden
automatisch abgebrochen. Die Aufnahme kann durch Betätigung von TA 1
(„Play“) jederzeit manuell beendet werden. Das Verlöschen der LEDs zeigt
das Beenden der Aufnahme an.Sounds abspielen
Mit
der Taste TA 1 „Play“ können die unterschiedlichen, gespeicherten
Sounds abgespielt werden. Hierzu ist die Taste so lange zu drücken, bis
die LED D 1 zu blinken beginnt. Die Auswahl des gewünschten Kanals
erfolgt wie bei der Aufnahme beschrieben. Zum Abspielen des gewählten
Signals drückt man wieder die „Play“-Taste länger, bis die LED(s)
verlöschen und der Sound abgespielt wird. Mit dem Poti ist hierbei die
Lautstärke beliebig veränderbar. Das Abspiel kann durch Betätigung von
Taste TA 3 („Rec“) jederzeit abgebrochen werden. Ist der Sound
abgespielt, springt das Gerät wieder in den Grundzustand zurück, und
eine weitere Konfiguration kann durchgeführt werden.Signale zuordnen
Damit
unterschiedliche Eingangssignale und FS20-Sender auch das Abspielen der
Sounds starten können, ist das Gerät in den Programmiermodus zu
versetzen. Um zunächst die Wiedergabelautstärke festzulegen, stellt man
das Poti auf die gewünschte Stellung. Anschließend wird durch längeres
Drücken der „Prog“-Taste TA 2 in den Programmiermodus gewechselt. Ist
die Lautstärke des zuzuordnenden Sounds nicht bekannt, kann man vor dem
Programmieren den gewünschten Sound abspielen und hierbei ggf. die
Lautstärke korrigieren. Die Auswahl des zuzuordnenden Sounds erfolgt
nun, wie bei der Aufnahme beschrieben. Wird nach der Auswahl eines
Sounds ein FS20-Sendebefehl ausgelöst oder einer der vier Eingänge
geschaltet (Kontakt geschlossen oder Signalspannung angelegt), so ist
das Schaltsignal auf den gewählten Sound programmiert. Bei der
Programmierung am Gerät kann immer nur ein Sound einem Schaltsignal
zugeordnet werden. Es ist also nicht möglich, mehrere Sounds mit einem
Schaltsignal abzuspielen. Hierzu muss die PC-Software genutzt werden.
Jedoch stehen hier alle 16 Funk-Empfangskanäle sowie alle 4
Kontakteingänge in vollem Umfang zur Verfügung.Zuordnung löschen
Möchte
man einen Sender aus dem Speicher des Gerätes löschen, so werden die
Tasten „Play“ und „Prog“ gemeinsam gedrückt gehalten, bis die
Leuchtdiode D 1 zu blinken beginnt. Jetzt wird das zu löschende FS20-
oder Eingangssignal gesendet bzw. angelegt. Es ist hierbei nicht nötig,
das passende Signal auszuwählen, da beim Empfang eines FS20-Signals oder
beim Betätigen eines Tasters am Eingang automatisch das dazugehörige
Soundsignal gesucht wird. Dabei wird allein die Zuordnung gelöscht,
nicht aber das Soundsignal! Kommen wir damit zur Konfiguration des
Gerätes über die PC-Software.Installation der PC-Software
Der
Sound-Recorder ist mit der Betriebsspannung über sein Netzteil zu
versorgen und über ein USB-Kabel mit dem PC zu verbinden. Nach kurzer
Zeit erkennt der PC eine neue Hardware am USB und verlangt nach der
Installation des Treibers. Jetzt ist die mit dem Sound-Recorder
gelieferte Programm- CD in das CD-Laufwerk des PCs einzulegen und den
Anweisungen des Hardware-Installations- Assistenten von Windows zu
folgen. Dieser findet die Treiberdateien automatisch auf der CD und
installiert den Treiber. Eine eventuelle Warnung bezüglich des
Windows-Logo-Tests während der Installation kann ignoriert werden.
Findet der PC die Treiberdatei nicht automatisch, ist direkt auf die
Datei „ftd2xx.inf“ auf der CD zu verweisen. Anschließend erfolgt die
Programminstallation. Diese startet automatisch, sofern die
Autostart-Funktion des PCs aktiviert ist. Ist dies nicht der Fall, kann
die Installation auch durch direkten Aufruf der Datei „setup“ auf der CD
gestartet werden. Während der weiteren Installation ist den Anweisungen
des Installationsprogramms zu folgen. Das Programm „ELV-FS20-Universal-
Sound-Recorder“ kann anschließend sofort aus dem Windows-Start-Menü
(Programme) bzw. vom Desktop aus gestartet werden. Sind bereits andere
ELV-Programme installiert, erfolgt die automatische Installation in den
Programmordner „ELV Elektronik AG“.Konfiguration per PC
|
Bild 2: Die Hauptanzeige des Konfigurationsprogramms, hier mit bereits geladenen Dateien in den ersten vier Soundkanälen |
Nach
dem Programmstart öffnet sich die Hauptanzeige wie in Abbildung 2 zu
sehen, zunächst jedoch ohne Belegung der Soundkanäle. Von hier aus sind
alle weiteren Programmteile erreichbar. Fährt man mit dem Mauszeiger
über die einzelnen Buttons rechts neben den Kanalzeilen, erscheint
automatisch eine Erläuterung zur Funktion des Buttons. Alle nicht
benötigten Funktionen sind deaktiviert.File-Management
|
Bild
4: Über „Profil laden/speichern“ ist die Speicherung der gesamten
Gerätekonfiguration auf dem PC ebenso möglich wie das blitzschnelle
Laden einer kompletten Konfiguration aus dem PC in den Sound-Recorder |
Ist
der Sound-Recorder via USB angeschlossen, sollte man immer zunächst
über den Button „Daten laden“ dessen Speicherinhalt auslesen, um ihn
ggf. sichern zu können. Über den Button „Daten übertragen“ wird die
gesamte Konfiguration an den Sound-Recorder übertragen. Danach kann
dieser vom PC getrennt werden und autark arbeiten. Bei der ersten
Inbetriebnahme des Sound-Recorders befinden sich noch keine Soundfiles
in dessen Speicher, es sei denn, man hat eigene Files über das Mikrofon
aufgenommen. Diese erscheinen dann in den einzelnen Kanal-Zeilen als
„Datei0.wav“, „Datei1.wav“ usw. Sie sind einzeln über den
Disketten-Button auf dem PC speicherbar. Im Regelfall wird man jedoch
zunächst über den Ordner-Button WAV-Dateien aus dem PC laden. Diese
müssen einige Bedingungen erfüllen, um auf dem Sound- Recorder laufen zu
können: Format WAV, Samplingrate 22,050 kHz, 8 Bit Auflösung und Mono
(1 Kanal). Ist die Datei geladen, erscheint ihr Name in der Kanalzeile.
Hinter der jeweiligen Kanalzeile erscheint auch die Länge des jeweiligen
Files, unter „Restlaufzeit“ die noch zur Verfügung stehende Zeit, da
die Speicherkapazität des Sound-Recorders auf 25 Sekunden begrenzt ist.
Über den Button „Sound löschen“ wird das Soundfile aus dem Kanalspeicher
gelöscht. Die beiden Abspiel-Buttons ermöglichen die Kontrolle des
Soundfiles entweder über die PC-Soundausgabe oder direkt über den
angeschlossenen Sound-Recorder. Schließlich bleibt noch die unter
„Datei“ erreichbare Option „Profil laden/speichern“ (Abbildung 4). Hier
kann man die gesamte Konfiguration in einem Profil-File auf dem PC
speichern. Auf diese Weise ist es möglich, blitzschnell bei Bedarf die
gesamte Gerätekonfiguration auszutauschen.Sound-Bearbeitungs-Tool
|
Bild 3: Mit dem Sound-Bearbeitungs-Tool kann man Soundfiles auf die richtige Länge bringen |
Ist
ein File z. B. zu lang, oder enthält es etwa am Anfang Störgeräusche,
öffnet man über den letzten Button der jeweiligen Kanalzeile das
Sound-Bearbeitungs-Tool (Abbildung 3). Im hier erscheinenden Fenster ist
das gesamte Soundfile abgebildet. Durch zwei Cursor (rote Linien links
und rechts) ist nun die Länge des Files beschneidbar. In Abbildung 3 ist
dies gut zu sehen, der grau hinterlegte Teil wird später gelöscht. Zur
Vorkontrolle kann man das so bearbeitete File über die PC-Soundausgabe
abhören (Button „Abspielen“) und ggf. noch korrigieren. Ist das Ergebnis
zufriedenstellend, wird das so bearbeitete File über den OKButton
wieder zurück in den Kanalspeicher geladen. Der Button „Abbrechen“ führt
zum Verlassen des Bearbeitungs-Tools ohne Veränderung des Soundfiles.Zuordnung FS20-Empfänger
|
Bild 5: Hier finden alle Zuordnungen der Soundfiles zu den FS20-Empfangskanälen statt |
In
diesem Programmteil (Abbildung 5) wird es richtig interessant, denn
hier kommt der Komfort der PC-Konfiguration voll zum Tragen. Hier wird
festgelegt, welcher FS20-Sender welches Soundfile starten soll. Wie man
sieht, ist die Zuordnung von bis zu 16 unterschiedlichen Sendern
inklusive Hauscode, Adresse und individueller Bezeichnung zu den bis zu 8
Soundfiles möglich. Es können auch mehrere Soundfiles einem Sender
zugeordnet werden. Wie das erfolgt, werden wir noch besprechen. Sind
Hauscode und Adressen aller beteiligten FS20-Sender bekannt, kann man
diese Daten direkt in die zugehörigen Fenster schreiben. Die Bezeichnung
dient der besseren Übersicht über das System. Sind die Adressen nicht
bekannt, so sind sie sehr leicht ermittelbar: einfach den gewünschten
Sender kurz aktivieren, und nach kurzer Zeit erscheinen dessen Daten in
der Zeile „Empfangene Adresse“. Nun ist nur noch die gewünschte
Empfängerzeile durch Anwählen des entsprechenden Buttons vor der Zeile
zu bestimmen, und nach einem Klick auf den Button „Übernehmen“
erscheinen die Daten in dieser Zeile. Man muss also nicht den möglichen,
aber mühsamen Weg gehen, jeden Sender über die manuelle Programmierung
am Sound- Recorder zuzuordnen – es geht über die Software weit bequemer!Im
Feld „Sound“ ist die freie Zuordnung der bis zu 8 Soundfiles zu jedem
FS20- Sender möglich. Dabei kann man bis zu 8 Soundfiles je Sender
zuordnen und so z. B. das eingangs beschriebene Hunde- Szenario
zusammenstellen. Weiteres dazu finden Sie im Kapitel
„Abspiel-Einstellungen“. Schließlich ist es im Feld „Lautstärke“
möglich, für beide Kanäle des NFVerstärkers die Wiedergabelautstärke
getrennt oder, bei Anwahl des Buttons „Regler-Gleichlauf“, gemeinsam
vorzuprogrammieren. Dies ist einzeln für jedes der 8 Soundfiles
einstellbar. Über den „Play“-Button ganz rechts ist dann jedes File
einzeln über die Lautsprecher des Sound-Recorders kontrollierbar. So hat
man schon vorab die genaue Kontrolle, wie es später klingen wird.
Hierzu ist es notwendig, dass sich die Sounddateien bereits auf dem USB 1
befinden. Abspiel-Einstellungen
|
Bild
6: Im Feld „Einstellungen“ ist für jeden FS20-Empfangskanal und jeden
Kontakteingang das Abspielszenario der zugeordneten Soundfiles
einstellbar |
Hat man
einen der FS20-Empfangskanäle gewählt sowie ihm Soundfiles zugeordnet,
kann nun über das Feld „Einstellungen“ (Abbildung 6) das Abspielszenario
der Soundfiles festgelegt werden. Sind einem FS20-Sender mehrere Sound
files zugeordnet, erlaubt das Feld „Sound abspielen“ die Festlegung, ob
die Soundfiles in einer zufälligen Reihenfolge oder (Option „Alle
Sounds“) nacheinander wie im Hauptfenster festgelegt abgespielt werden
sollen. Die Option „Anzahl“ beim zufälligen Abspiel bedeutet, dass hier
definierbar ist, wie viele der zugeordneten Soundfiles abgespielt werden
sollen. Hat man nur ein Soundfile zugeordnet, bedeutet der hier
eingegebene Wert, wie oft dessen Abspiel nach einer Auslösung wiederholt
werden soll. Im Feld „Pausen zwischen den Sounds“ wird eingestellt, wie
lang die Pause zwischen den einzelnen Soundfiles beim Abspiel sein soll
(0 = ohne Pause; max. Pause: 3,75 Sekunden). Unter „Lautstärke
variieren“ erfolgt die Festlegung, wie stark die Lautstärke bei der
Wiedergabe zufällig schwanken soll (bis ±30 % möglich). Diese Option
erlaubt das realitätsnahere Abspiel mancher Geräusche, wie eben der
beschriebene, sich „in der Wohnung bewegende“ Hund.Zuordnung Eingänge
Dieses
Programmfenster (Abbildung 7) erlaubt die einfache Zuordnung der
Soundfiles zu den Signal-/Schalteingängen des Sound-Recorders. Dabei ist
zur besseren Übersicht über das System die Eingabe einer Bezeichnung
für jeden Eingang möglich. Ansonsten erfolgen Zuordnung der Sounds,
Lautstärkeeinstellung und Festlegung des Abspielszenarios genau so, wie
bei der Zuordnung der FS20- Empfangskanäle beschrieben.
|
Bild 7: Hier erfolgt die Zuordnung der Soundfiles zu den Signal eingängen des Sound-Recorders |
Konfiguration speichern/ übertragen
Hat
man alle Einstellungen vorgenommen, sollte man zunächst die gesamte
Konfiguration über „Datei – Profil speichern“ auf dem PC abspeichern,
bevor die Daten per Button „Daten übertragen“ an den Sound-Recorder
übertragen werden. Das Beenden des Programms erfolgt entweder über den
Button „OK“ oder über „Datei – Ende“. Hier erfolgt noch eine
Sicherheitsabfrage, falls die Konfiguration noch nicht gespeichert oder
nach der Speicherung nochmals verändert wurde. So viel zur Beschreibung
der Software und der Konfiguration. Im zweiten Teil wenden wir uns der
interessanten Schaltungstechnik des Sound-Recorders sowie dessen Aufbau
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- FS20-Universal-Sound-Recorder USR 1 Teil 1/2
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