Hausschaltsystem HS485 Lux-Sensor HS485 LX1
Aus ELVjournal
04/2006
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Technische Daten
Messbereich | 0–200.000 Lux |
Einstellbare Schaltschwellen | 4 (mit Konfigurationssoftware und PC-Interface) |
Speicherbare Aktor-Adressen | 64 |
Kommunikation | RS485-Bus, max. 127 Module pro Bus |
Spannungsversorgung | 10–30 VDC |
Stromaufnahme | max. 10 mA |
Abmessungen (B x H x T) | 65 x 136 x 45 mm |
Das
programmierbare Haussteuersystem HS485 mit seinen per Datenbus
vernetzbaren Komponenten wird mit dem HS485 LX1 um einen
Helligkeitssensor erweitert, der es ermöglicht, Aktoren des Systems in
Abhängigkeit von der Helligkeit zu steuern.Intelligent steuern
Das
Haussteuersystem HS485 basiert auf per RS485-Bus vernetzbaren Modulen
für die Hutschienen-Installation in Unterverteilungen. Über diese Module
kann die gesamte Gebäudeelektrik intelligent gesteuert werden. Die
einzelnen Module sind sowohl vor Ort als auch über das System-Interface
HS485 PCI von einem PC aus programmierbar und durch ihre Adressierung
und individuelle Konfiguration sehr flexibel einsetzbar. Natürlich
gehören zu einem solchen Haussteuersystem Sensoren, die bestimmte
Umwelteinflüsse erfassen und Reaktionen bei den System-Aktoren auslösen
können. Einer der wichtigsten Sensoren ist der klassische
Dämmerungsschalter. Diesen haben wir in Form des neuen Lux-Sensors HS485
LX1 zu einem intelligenten Steuerungsorgan fortentwickelt, das mehrere
programmierbare Aufgaben innerhalb des Systems erfüllen kann. Global
gesehen, kann der HS485 LX1 zunächst „einfach“ beliebige Aktoren des
Systems in Abhängigkeit von der gemessenen Helligkeit schalten. Ab hier
beginnen aber bereits die Besonderheiten des intelligenten Sensors!Zunächst
können insgesamt bis zu 64 verschiedene Aktoren auf 4 verschiedenen Ka
nälen geschaltet werden. Vier Kanäle be deutet in diesem Fall, dass der
Lux-Sensor über vier einstellbare Schaltschwellen verfügt, die
unabhängig voneinander konfigurierbar sind. Somit können z. B. bei der
Außenbeleuchtung bei zunehmender Dunkelheit nach und nach Gruppen von
Leuchten zugeschaltet werden. Weiterhin wäre es denkbar, dass mit einem
Kanal die Beleuchtung bei Dunkelheit eingeschaltet wird, ein weiterer
Kanal bei starker Sonneneinstrahlung zur Klimatisierung die Rollläden
schließt und einer bei einsetzender Dämmerung die Markise einfährt …
Hinzu kommt, dass der Sensor zusätzlich in seinem Schaltverhalten
programmierbar ist, etwa, um unnötige Schaltvorgänge durch kurz
auftretende Helligkeit (z. B. durch vorbeifahrende Autos) oder
kurzzeitige Wettererscheinungen zu vermeiden. Diese erweiterten
Konfigurationsmöglichkeiten sind bequem und übersichtlich über die
Konfigurationssoftware des PC-Interfaces HS485 PCI zugänglich. Konfiguration
Da
die Konfiguration des Lux-Sensors mit einem Computer und dem
PC-Interface, wie gesagt, einfach und bequem vorzunehmen ist, der
Lux-Sensor aber auch in seinen Grundfunktionen bereits ohne PCInterface
nutzbar ist, werden wir die beiden unterschiedlichen Konfigurationsarten
im Folgenden einzeln betrachten. Tabelle 1 gibt eine komplette
Übersicht über die jeweiligen Möglichkeiten.
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Alle Konfigurationsmöglichkeiten des HS485 LX1 auf einen Blick |
Auslieferungszustand
Im
Auslieferungszustand sind die Schaltschwellen aller Kanäle deaktiviert,
es werden also keine Schaltbefehle in Abhängigkeit von der Helligkeit
gesendet.Konfiguration ohne PC-Interface
Auch
beim Betrieb ohne PC-Interface sind bereits entsprechend der
Philosophie des HS485-Systems die Grundfunktionen des HS485 LX1 nutz-
und konfigurierbar. Zwar steht hier lediglich ein Kanal zur Verfügung,
es ist also nur eine Schaltschwelle einstellbar, mit der aber dennoch
die gesamte Anzahl von bis zu 64 Aktoren angesteuert werden kann.Zuordnung von Aktoren
Um
dem Lux-Sensor die Aktoren zuzuordnen, die er schalten soll, sind die
gewünschten Aktoren in den Lernmodus zu bringen, wie es in deren
jeweiliger Bedienungsanleitung beschrieben ist. Betätigt man nun den
Taster am Lux- Sensor, so werden die so aktivierten, d. h. eine
Adresszuweisung erwartenden Aktoren dem Lux-Sensor zugeordnet. Man kann
die Zuordnung unmittelbar überprüfen, indem man den Taster am Lux-Sensor
betätigt, der Aktor muss nun entsprechend seiner Konfiguration auf die
Tastendrücke reagieren.Einstellung der Schaltschwelle
Das
Einstellen der Schaltschwelle erfolgt durch die Messung der aktuellen
Helligkeit über den Sensor, die dann als Schaltschwelle gespeichert
wird. Man muss also dafür sorgen, dass in der Umgebung die Helligkeit
herrscht, bei der geschaltet werden soll. Das heißt z. B., wenn der
Lux-Sensor als Dämmerungsschalter verwendet werden soll, muss man in
diesem Falle abwarten, bis es so dunkel geworden ist, wie man es
wünscht. Ist die gewünschte Helligkeit erreicht, hält man die Taste des
Lux-Sensors für 10 Sekunden gedrückt – die LED am Sensor beginnt schnell
zu blinken. Wird nun die Taste losgelassen, blinkt die LED langsamer.
Ab diesem Moment läuft eine Wartezeit von 60 Sekunden ab. In dieser Zeit
ist der Deckel des Gerätes zu schließen. Nach Ablauf der 60 Sekunden
führt der Lux-Sensor eine Messung durch und speichert die zu diesem
Zeitpunkt gemessene Helligkeit als Schaltschwelle. Von diesem Moment an
sendet der HS485 LX1 helligkeitsabhängige Schaltbefehle unmittelbar,
nachdem das entsprechende Ereignis, hier also das Unter- bzw.
Überschreiten des eingestellten Helligkeitswertes, aufgetreten ist, an
alle adressierten Aktoren.Konfiguration mit PC-Interface
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Bild 1: Konfigurationsbeispiel in der mit dem PCInterface gelieferten Konfigurationssoftware |
Der
Lux-Sensor verfügt über vier voneinander unabhängige Schaltkanäle, die
mit der zum PC-Interface HS485 PCI gehörenden Software konfigurierbar
sind. Dazu müssen der Lux-Sensor, das PCInterface sowie die Module mit
den zu schaltenden Aktoren zunächst an den Bus angeschlossen werden. Für
jeden Kanal lassen sich folgende Parameter und Werte einstellen (siehe
auch Abbildung 1, hier ist beispielhaft die vollständige Konfiguration
der Kanäle 1 bis 3 dargestellt):Einschaltverhalten des Sensors:
Hier
kann man einstellen, ob der Sensor beim Einschalten der
Betriebsspannung unmittelbar aktiv sein soll. Diese Funktion sollte in
der Software nur auf „Bei Inbetriebnahme deaktivieren“ gesetzt werden,
wenn ein Taster zum Ein- und Ausschalten des Sensors vorgesehen ist.
Dieser kann wie ein normaler (Fern-) Bedientaster an einem beliebigen,
am Bus befindlichen Aktor angeschlossen und dem Lux-Sensor zugewiesen
werden (siehe „Lux-Sensor als Aktor zuordnen“). Ist ein solcher Taster
vorhanden, ist diese Einstellung entsprechend den eigenen Anforderungen
vorzunehmen. So kann man je nach Anwendung sicherstellen, dass der
Sensor nach einem Stromausfall seine Funktion sofort wieder aufnimmt
oder erst mit dem Taster wieder eingeschaltet werden muss.Gerätezustand nach dem Einschalten senden:
Diese
Option legt fest, ob der Lux-Sensor seinen Zustand (aktiviert oder
deaktiviert) auch nach dem Einschalten der Betriebsspannung sendet oder
nur nach einem Wechsel des Zustands durch den bereits erwähnten Taster.
Voraussetzung für das Senden des Zustands ist, dass einem Ziel- Aktor
als Eingang der Punkt „Gerätezustand senden“ zugeordnet wird. Diese
Einstellung macht jedoch nur Sinn, wenn ein Aktor dazu benutzt wird, den
Zustand des Lux-Sensors anzuzeigen. Wird der Einschaltzustand nach dem
Anlegen der Betriebsspannung nicht gesendet, kann der zugehörige Aktor
den richtigen Zustand des Lux-Sensors erst anzeigen, wenn dieser das
nächste Mal mit einem Taster ein- oder ausgeschaltet wurde.Schaltschwelle
Wenn die gemessene Helligkeit den gewählten Wert überschreitet, sendet der Lux- Sensor einen Schaltbefehl über den Bus.Hysterese:
Mit
diesem Wert wird eine Schalthysterese erzeugt, damit bei einer
Helligkeit, die nahe an der eingestellten Schaltschwelle liegt, kein
ständiges Ein- und Ausschalten erfolgt. Die Angabe der Hysterese erfolgt
in Prozent. Der Lux-Sensor sendet einen Schaltbefehl, wenn die
gemessene Helligkeit die Schaltschwelle abzüglich der Hysterese
unterschreitet.Schaltrichtung:
Hiermit
legt man fest, ob beim Überschreiten der eingestellten Schaltschwelle
ein Ein- oder Ausschaltbefehl gesendet wird. Je nach Einstellung sendet
der Lux-Sensor dann beim Unterschreiten der Schaltschwelle abzüglich der
Hysterese einen Aus- bzw. einen Einschaltbefehl.Ausschaltverhalten:
Diese
Option definiert, ob von diesem Kanal angesteuerte Geräte beim
Deaktivieren des Lux-Sensors (mittels des erwähnten Tasters) ein- oder
ausgeschaltet werden sollen.Schaltverzögerung:
Der
Wert für die Schaltverzögerung gibt an, wie lange die gemessene
Helligkeit dauerhaft oberhalb bzw. unterhalb der eingestellten
Schaltschwelle liegen muss, bevor der Lux-Sensor einen Schaltbefehl
sendet. Steuert man z. B. mit dem Lux- Sensor seine Außenbeleuchtung, so
verhindert eine entsprechend hoch eingestellte Schaltverzögerung, dass
die Beleuchtung ausgeschaltet wird, wenn der Lux-Sensor kurzzeitig einen
hohen Helligkeitswert, z. B. von einem Autoscheinwerfer, misst.Aktor-Zuordnung:
Für
jeden Aktor, der vom Lux-Sensor geschaltet werden soll, sind drei
Einstellungen zu treffen: welcher Kanal soll die Schaltvorgänge
auslösen, welcher Aktor in einem Modul (z. B. Relais 1 oder Relais 2)
soll geschaltet werden und die Moduladresse des Aktors (ist auf dem
jeweiligen Modul zu finden). Module mit den zu schaltenden Aktoren
sollten während der Konfiguration in Betrieb und an den Bus
angeschlossen sein, dann sind die Adresse und der Aktor bequem über eine
Liste der vorhandenen Geräte in der Software auswählbar.Lux-Sensor als Aktor zuordnen
Der
Lux-Sensor selbst kann auch, wie bereits erwähnt, einem anderen Modul
als Aktor zugeordnet werden. Dies ist erforderlich, wenn der Lux-Sensor
mit einem an diesem Aktor angeschlossenen Taster ein- und ausgeschaltet
werden soll. Hierzu wählt man die Adresse des Lux-Sensors als
Zieladresse bei einem anderen Modul aus, als Ziel-Aktor kann dann der
Eintrag „Gerät Ein/Aus“ gewählt werden. Hat man ein Modul so
konfiguriert, dass es den Lux-Sensor aktivieren und deaktivieren kann,
so ist eventuell schwierig zu erkennen, in welchem Schalt-Zustand er
sich momentan befindet. Beispiel: Der Lux-Sensor soll eine Lampe bei
Dunkelheit einschalten. Im Augenblick ist es hell, betätigt man den
Taster, der den Lux-Sensor aktiviert bzw. deaktiviert, so kann man die
Änderung nicht unmittelbar quittiert sehen. Um dieses Problem zu lösen,
sollte man am Lux-Sensor einen Aktor als Ziel auswählen, dem der Eingang
„Gerätezustand senden“ zugeordnet wird. Anbieten würde sich in diesem
Fall natürlich, sowohl den Taster für das Ein- und Ausschalten des
Lux-Sensors als auch eine LED zur Zustandsanzeige des Lux-Sensors an das
4fach-I/O-Modul (HS485 IO4 UP) anzuschließen. Bei Verwendung eines
Tasters mit integrierter LED oder einem Sichtfenster für eine
integrierte Signalleuchte kann man dann idealerweise direkt am Taster
den Zustand des Lux-Sensors kontrollieren.Auf Standardeinstellungen zurücksetzen
Um
das Gerät in den Auslieferungszustand zurückzusetzen, ist die Taste am
Gerät gedrückt zu halten. Nach 10 Sekunden beginnt die LED schnell zu
blinken. Die Taste ist für weitere 10 Sekunden gedrückt zu halten, bis
die LED dauerhaft leuchtet. Nun lässt man die Taste los, die LED
erlischt, und alle Einstellungen sind zurückgesetzt. Im Folgenden wollen
wir nun die Schaltung des Lux-Sensors betrachten.Schaltung
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Bild 2: Schaltbild des Prozessorteils und der Spannungsversorgung (Grundplatine) |
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Bild 3: Schaltbild des Sensorteils |
Die
Schaltung setzt sich aus zwei Teilen zusammen, Abbildung 2 zeigt den
Schaltplan der Grundplatine mit Spannungsversorgung, Mikrocontroller,
RS485-Anbindung sowie Bedientaster und Leuchtdiode. In Abbildung 3 ist
der Schaltplan der Sensorplatine mit Fotodiode, Verstärkerstufe,
Tiefpass und Impedanzwandler zu sehen. Die 5-V-Betriebsspannung wird
über einen Step-down-Wandler aus der 24-VVersorgungsspannung erzeugt. Er
arbeitet in einem weiten Spannungsbereich von 10 bis 30 VDC und liefert
einen Strom von bis zu 100 mA. Die Diode D 3 dient als Schutzdiode und
sichert die Schaltung gegen Verpolung der Versorgungsspan nung. Die
Versorgungsspannung wird mit C 2 gepuffert und speist den Schaltregler.
Als Regler ist hier der MC34063 eingesetzt. Das Prinzip dieses
Step-down-Wandlers beruht auf der Speicherfähigkeit der Spule L 1.Dabei
wird der Pin 2 von IC 2 sehr schnell ein- und ausgeschaltet. Der
Kondensator C 3 bestimmt dabei die Schaltfrequenz. In den Puls-Zeiten
fließt Strom über die Spule in den Kondensator C 4. Dieser und die Spule
L 1 nehmen Energie auf. In den Pausen-Zeiten wird der Strom von der
Spule L 1 aufrechterhalten. Der Stromkreis ist dann über die Diode D 2
geschlossen. Die Spannung am Kondensa tor C 4 wird durch den
Spannungsteiler aus R 2 und R 3 geteilt und über Pin 5 von IC 2
gemessen. Der Schaltregler regelt so durch Veränderung des
Puls-Pause-Verhältnisses die Ausgangsspannung. Der Mikrocontroller IC 1
(ATmega168) arbeitet mit einer Taktfrequenz von 4 MHz, die durch den
Keramikschwinger Q 1 stabilisiert wird. Der Mikrocontroller übernimmt in
der Schaltung die Auswertung des Signals der Sensoreinheit, hierzu kann
die Verstärkung der Sensoreinheit über die Anschlüsse Sel0 und Sel1 in 4
Stufen eingestellt werden, und die von der Sensoreinheit gelieferte
Ausgangsspannung wird über den internen A/D-Wandler des Mikrocontrollers
erfasst und ausgewertet. Weiterhin übernimmt der Controller die
Kommunikation über den HS485-Bus, dabei werden die Pegel der seriellen
Schnittstelle des Mikrocontrollers mit IC 3 auf RS485-Pegel umgesetzt.
Neben diesen Aufgaben übernimmt der Controller auch die Auswertung des
Bedientasters TA 1 und die Ansteuerung der Leuchtdiode D 1. Auf der
Sensorplatine befindet sich die Fotodiode D 21, die einen Fotostrom,
proportional zur Helligkeit, erzeugt. Mit dem Operationsverstärker IC 21
B und dem mit dem Vierkanal-Multiplexer (IC 20) ausgewählten
Gegenkopplungswiderstand (R 20 bis R 23) wird der Fotostrom in ein
Spannungssignal umgewandelt, das am Ausgang (Pin 7 von IC 21) über einen
Tiefpass, bestehend aus R 24 und C 23, und einen Impedanzwandler IC 21 A
abgegriffen und zum A/D-Wandler des Mikrocontrollers geführt wird. Nachbau
Der
Nachbau erfolgt auf zwei Platinen, der 105 x 55 mm großen Grundplatine
und der 50 x 44 mm großen Sensorplatine. Die weitaus meisten Bauelemente
sind SMD-Bauteile und bereits vorbestückt. So entfällt der mitunter
komplizierte Umgang mit diesen Bauelementen. Die Bestückung der
restlichen, bedrahteten Bauteile erfolgt anhand des Schaltbildes, des
Bestückungsdrucks, der Stückliste und unter Zuhilfenahme der
Platinenfotos. Die bereits erfolgte Vorbestückung der SMD-Bauteile ist
dennoch, wie üblich, im Rahmen der abschließenden Bestückungskontrolle
der gesamten Bestückung auf Bestückungs- und Lötfehler zu kontrollieren.Grundplatine
Auf
der Grundplatine ist zunächst Taster TA 1 einzusetzen und dessen
Anschlüsse sind an der Unterseite der Platine zu verlöten. Das Bestücken
der Anschlussklemmen KL 1 und KL 2 erfordert besondere Sorgfalt: Sie
werden zunächst zusammengesteckt und dann in die Platine eingesetzt. Die
Kunststoffkörper der Klemmen müssen plan aufliegen und mit den
Arretierstiften in die entsprechenden Bohrungen (Verdrehschutz) fassen,
bevor ihre Anschlüsse dann mit reichlich Lötzinn von der Unterseite der
Platine her zu verlöten sind. Nun folgt die Leuchtdiode D 1, hier ist
das polrichtige Einsetzen der Anschlüsse zu beachten: Der längere
Anschluss der LED ist die Anode (+). Die Einbauhöhe der LED spielt dabei
keine große Rolle, allerdings sollte sie möglichst tief eingesetzt
werden, damit sie später nicht die Betätigung des Tasters behindert. Als
Letztes wird die 18 mm lange Tastkappe auf den Taster TA 1 gesetzt und
durch ein kräftiges Drücken eingerastet.Sensorplatine
Hier
ist zunächst die Fotodiode polrichtig entsprechend der Polungs- und
Gehäusemarkierung im Bestückungsdruck einzusetzen. Das Gehäuse der
Fotodiode muss plan auf der Platine aufliegen, bevor auf der Unterseite
die Anschlüsse verlötet und gekürzt werden. Als weiteres Bauteil ist
hier der Elko C 23 polrichtig und liegend zu bestücken. Dazu sind dessen
Anschlüsse unmittelbar am Kondensatorgehäuse um 90 Grad abzubiegen,
bevor sie polrichtig (Minus am Kondensator markiert) durch die
entsprechenden Bestückungsbohrungen geführt, auf der Rückseite verlötet
und mit einem Seitenschneider gekürzt werden. Zum Abschluss der
Bestückungs- und Lötarbeiten sind beide Platinen auf Bestückungsfehler,
Lötzinnbrücken, vergessene Lötstellen usw. zu überprüfen.Montage der Platinen
Danach
werden die beiden Platinen mit den fünf Stiftleisten verbunden. Hierzu
ist jeweils eine Stiftleiste von der Bestückungsseite durch die
Anschlüsse ST 1 bis ST 5 der Grundplatine zu führen und auf der
Unterseite zu verlöten. Hierbei ist zu beachten, dass die Abstandhalter
aus Kunststoff direkt auf der Platine aufliegen und dass die
Stiftleisten senkrecht zur Platine stehen, damit die Sensorplatine
später einfach aufgesetzt werden kann. Sind alle Stiftleisten auf der
Grundplatine befestigt, wird die Sensorplatine so aufgesetzt, dass die
Enden der Stiftleisten aus den Anschlüssen ST 21 bis ST 25 der
Sensorplatine herausragen. Die Einbauhöhe der Sensorplatine ergibt sich
dabei automatisch durch die Abstandhalter an den Stiftleisten. Jetzt
kann die Platine lagerichtig (Anschlussklemmen weisen zur Bohrung im
Gehäuse) in das Gehäuseunterteil eingesetzt und mit den vier Schrauben
M3 x 5 mm befestigt werden. Nach dem Einbau der Platine wird die
Kabeldurchführung in das Gehäuse eingesetzt und von innen mit der
Gegenmutter verschraubt. Als Letztes legt man nun die Neopren- Dichtung
in die Nut des Gehäuseoberteils ein und kürzt sie auf die richtige
Länge. Damit ist der Aufbau abgeschlossen und das Gerät kann an seinem
Einsatzort montiert, an den Bus angeschlossen und in Betrieb genommen
werden.Montage
Das
Gehäuse des Lux-Sensors verfügt über zwei Löcher für
Befestigungsschrauben, mit denen das Gerät an eine Wand montiert werden
kann. Wenn der Lux-Sensor im Freien oder in feuchten Räumen betrieben
wird, sollte er so angebracht werden, dass sich kein Wasser in der
Gehäuseöffnung für die Filterscheibe sammeln kann (richtige Einbaulage:
Filterscheibe vorn, parallel zur Wand, Anschlussleitung zeigt nach
unten). Nachdem der HS485 LX1 am Montageort befestigt wurde, können die
Leitungen für die Betriebsspannung und die Busleitungen nach Durchführen
durch die Kabelverschraubung und Fixieren durch Festschrauben der
Hutmutter an die Klemmen KL 1/2 angeschlossen werden. Nach dem Anlegen
der Betriebsspannung blinkt die LED für etwa 5 Sekunden. Danach ist das
Gerät betriebsbereit. Wenn die Konfiguration mit dem PCInterface
vorgenommen wird, kann jetzt bereits der Gehäusedeckel aufgesetzt und
verschraubt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Filterscheibe
über dem Sensor platziert wird und nicht versehentlich der Deckel
falsch herum montiert wird. Ist kein PC-Interface vorhanden, ist vor dem
Schließen des Deckels die Konfiguration, wie im Abschnitt
„Konfiguration ohne PC-Interface“ beschrieben, durchzuführen.
|
Ansicht der fertig bestückten Grundplatine des Lux-Sensors mit zugehörigem Bestückungsplan |
|
Ansicht der fertig bestückten Sensorplatine des Lux-Sensors mit zugehörigem Bestückungsplan |
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