Das FS20-Funk-Steuersystem in der Praxis - Planung und Einrichtung des FS20 Haus-Steuersystems
Aus ELVjournal
01/2007
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Mal bleiben Kreisschneider, Seitenschneider & Co. im
Werkzeugkasten, denn wir wollen uns in dieser und in der nächsten Folge
mit der Planung und Einrichtung eines Haus-Steuersystems befassen. Neben
der (einsteigergerechten) Planung eines kleinen, autark arbeitenden
Systems beginnen wir mit der Vorstellung der ELV-Funk-Hauszentralen, die
in der Folge den Mittelpunkt einer automatisch arbeitenden
Haussteuerung bilden.Die Systementscheidung
Wenn
man den Einsatz eines Haussteuerungs- Systems plant, ist der Begriff
„Planung“ mehr als eine bloße Floskel. Zwar ist das FS20-System so
strukturiert, dass man quasi keine Komponente umsonst kauft, da sie bei
jeder denkbaren Erweiterung immer wieder einsetzbar bleibt, allerdings
muss man sich trotzdem entscheiden: genügt mir ein einfaches, manuell
bedienbares System oder möchte ich ein flexibel programmierbares,
automatisch arbeitendes System, das gleich mehrere Linien, nämlich die
der Gerätesteuerung, der Gefahrenmeldung und der Heizungssteuerung,
miteinander vernetzen kann. Im Folgenden werden wir zunächst die Planung
eines kleinen, typischen Einsteigersystems betrachten, danach stellen
wir die verschiedenen Zentralen sowie eine Systemplanung mit diesen vor.
Dabei sei dem Einsteiger, der sich nicht von Anfang an für eine „große“
Lösung entscheiden will oder kann, gesagt, dass das, was man bei einer
einfachen Einstiegs-Konfiguration eingesetzt und gelernt hat, bei einer
späteren Erweiterung absolut von Vorteil ist – man kennt das System von
der Pike auf und muss sich nicht mehr z. B. mit den Grundlagen der
Adressierung befassen.Gute Planung ist alles!
Die
Möglichkeiten des FS20-Systems und der „verwandten“ Systeme für die
Heizungssteuerung (FHT-System) und für die Gefahrenabwehr (HMS-System)
sind mittlerweile so vielfältig, dass man bei etwas umfangreicheren
Konfigurationen mitunter schon eine Weile benötigt, um alle Komponenten
aufeinander abzustimmen. Deshalb ist eine sorgfältige Systemplanung
unabdingbar. Denn sehr schnell ist der Überblick über die Codierungen
verloren und man muss bei Erweiterungen eventuell alles mühsam
rekonstruieren bzw. neu programmieren, was bei schwer erreichbaren
Empfängern schon einmal schwierig werden kann. Deshalb sollte man z. B.
auch Empfänger, die in Decken oder ähnlich abgeschlossene Bereiche
eingebaut sind, für den Notfall erreichbar machen, entweder durch
Platzierung nahe eines Deckenlampen- Ausschnitts oder, wie im
diesmaligen Leserwettbewerbs-Beitrag zu lesen, über eine Wartungsklappe.
Sofern zulässig, wie etwa bei der Markisensteuerung FS20 MS, kann man
ersatzweise auch den Programmiertaster über eine Leitung herausführen
und unauffällig und jederzeit erreichbar anbringen. Zumindest ist aber
das Notieren der vollständigen Adressierung jedes beteiligten Senders
unabdingbar. Denn über die sind die entsprechenden Empfänger immer
ansprechbar, auch wenn es später darum geht, sie vielleicht in eine
PC-basierte Haussteuerung einzubinden. Also, am besten alle
vorgenommenen Adressund Hauscodevergaben gleich in die freien Seiten der
Bedienungsanleitung eintragen! Wer das vergessen hat, ist dennoch nicht
verloren, es gibt gleich mehrere Hilfsmittel, wie wir noch sehen
werden.Das Adress-System
Außer
bei der ganz einfachen Konfiguration (z. B. 1 Sender und 1 Empfänger),
ist man immer veranlasst, sich mit dem FS20-Adress-System zu
beschäftigen, das wir ja im vorherigen Teil noch einmal übersichtlich
abgedruckt haben. Das erscheint nur auf den ersten Blick undurchsichtig,
es erschließt sich aber in dem Augenblick, wo man selbst zum Stift
greift und ein Adress- Schema für das eigene System entwirft – man muss
nur wissen, was man alles tun will, damit nicht etwa der
Bewegungsmelder, der eigentlich nur das Licht schalten Dieses Mal
bleiben Kreisschneider, Seitenschneider & Co. im Werkzeugkasten,
denn wir wollen uns in dieser und der nächsten Folge mit der Planung und
Einrichtung eines Haus- Steuersystems befassen. Neben der
(einsteigergerechten) Planung eines kleinen, autark arbeitenden Systems
beginnen wir mit der Vorstellung der ELV-Funk-Hauszentralen, die in der
Folge den Mittelpunkt einer automatisch arbeitenden Haussteuerung
bilden. Haustechnik Außenbeleuchtung zeitabhängig schalten Mobile
Schalt-/Dimmer- Steckdosen ansteuern Auswertung von
Rauchmeldersignalisierungen Markisenansteuerung TEIL 4 DAS
FS20-FUNK-STEUERSYSTEM IN DER PRAXIS 1234 1234 1144 ELVjournal 1/07 71
soll, auch dafür sorgt, dass gleichzeitig die Rollläden hoch gehen …
Betrachten wir das Adress-System einmal anhand eines einfachen,
handgesteuerten Systems, das einige Leuchten in einem Raum
bedarfsgerecht mit einer Handfernbedienung schalten soll.Der Einstieg ins System
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Bild
1: Am kleinen Beispiel wird das Codier- und Adress-System schnell
„durchsichtig“ – in Rot die Einzeladressen in Blau die lokale
Masteradresse - Hauscode: 1234 1234 |
Das
Adress-System setzt sich, wie in der Übersicht im „ELVjournal“ 6/2006
(wird auch bei jedem FS20-Sender mitgeliefert) dargestellt, aus dem
Hauscode (bestehend aus einer beliebigen, 8-stelligen Ziffernfolge der
Ziffern 1 bis 4) und der eigentlichen Adresse zusammen. Der Hauscode
sorgt dafür, dass sich benachbarte Systeme nicht gegenseitig stören
können, da ja innerhalb eines Hauscodes der eigentliche Adress-Code für
die einzelnen Funktionen in wesentlichen Punkten gleich ist. Um
zumindest für den Anfang eine bessere Übersicht zu haben, empfiehlt es
sich vielleicht, Raum für Raum einen eigenen Hauscode zu vergeben. In
unserem kleinen System einer Raumsteuerung ist die Adress-Zuweisung
recht einfach zu lösen. Also zunächst einfach überlegen, welche Aufgaben
das System erfüllen soll, und das Adress-Schema erarbeiten. Über solch
ein Schema erschließt sich erstens das Adress-System sehr einfach und
man hat zweitens einen sehr guten Überblick über alle zu vergebenden
Adressen. So kann man z. B. Dopplungen innerhalb eines Hauscodes
vermeiden. So gerüstet, kann es an das Programmieren unserer kleinen
Konfiguration gehen! Die Aufgabe: Es sind drei Lampen im Raum (siehe
Abbildung 1) zu steuern. Der Hauscode soll 1234 1234 sein und wir wollen
eine FS20-S8-Handfernbedienung einsetzen. Deren erste drei Kanäle
sollen die drei Lampen jeweils einzeln schalten, der vierte Kanal alle
drei Lampen zugleich. Die Adressverteilung erfolgt nun (Darstellung
jeweils mit Hauscode, der ist allerdings nur einmal nach Anleitung zu
vergeben) so:
- Kanal 1: 1234 1234 1111 (Deckenlampe)
- Kanal 2: 1234 1234 1112 (Stehlampe)
- Kanal 3: 1234 1234 1113 (Tischlampe)
- Kanal 4: 1234 1234 1144 (alle Lampen)
Jeder Empfänger wird nun also mit seiner zugehörigen Einzeladresse und
anschließend auf seinem zweiten der vier bei jedem Empfänger zur
Verfügung stehenden Kanäle mit der lokalen Masteradresse (Kanal 4)
programmiert. Funktioniert das, geht es an den nächsten Raum, und man
kann schon jetzt überlegen, ob man den „Umweg“ über den eigenen Hauscode
je Raum lieber doch nicht nimmt, sondern einen zentralen Hauscode
nutzt. Denn nun kennt man ja die Grundlagen der Adressierung und kann
die Aktoren im zweiten Raum entsprechend planen. Das macht spätere
Erweiterungen, insbesondere wenn man sich einmal zu einem zentral
gesteuerten System entschließen sollte, wesentlich einfacher. Um unser
obiges Beispiel theoretisch fortzuführen, wollen wir gleich noch eine
Erweiterung einbauen. Sie entschließen sich einige Zeit später, die drei
Rollläden im Raum zu motorisieren und sie einzeln über FS20 anzusteuern
(FS20 MS/RST). Nichts einfacher als das: Zuerst wird die Fernbedienung
auf 8-Kanal- Betrieb umprogrammiert (wie das geht, steht in der
Bedienungsanleitung), damit man Tasten für die Rollladensteuerung frei
bekommt. Danach hat jede Taste der Fernbedienung eine Doppelfunktion:
- einmal drücken: Einschalten bzw. bei längerem Drücken Hochdimmen
- noch einmal drücken: Ausschalten bzw. bei längerem Drücken Herabdimmen
Nun wird die linke Tastenreihe der eben diskutierten Beleuchtung
zugewiesen, indem alle vier Tasten, sprich Kanäle, wie oben beschrieben
neu programmiert werden. Ein kurzer Testlauf – die Beleuchtung sollte
sich steuern lassen. Der einzige Unterschied: Man nutzt statt zweier
Tasten wie bisher nur jeweils eine Taste zum Ein- und Ausschalten einer
oder aller Leuchten. Jetzt geht es an das Programmieren der
Rollladensteuerungen, von denen wir annehmen, dass es drei davon gibt,
da wir ja jeden Rollladen nach Bedarf einzeln steuern wollen. Wir legen
die Rollladensteuerung mit einer neuen Adressgruppe, der 12, auf die
rechte Tastenreihe (Kanal 5–8) der FS20 S8:
- Kanal 5: 1234 1234 1211 (Rollladen 1)
- Kanal 6: 1234 1234 1212 (Rollladen 2)
- Kanal 7: 1234 1234 1213 (Rollladen 3)
- Kanal 8: 1234 1234 1244 (alle Rollläden)
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Bild 2: Mit dem Diagnose-Tool FS20 DT ist das „Aufspüren“ vergessener Codeund Adressdaten möglich. |
Auch
hier werden die Empfänger wie bei der Beleuchtungssteuerung
programmiert, so dass am Schluss mit den Kanaltasten 5 bis 7 die
einzelnen Rollläden, mit der Kanaltaste 8 hingegen alle drei auf einmal
gesteuert werden. So einfach geht das, und Sie haben bereits eine
komplette Funksteuerung für einen Raum! Alternativ zu einer der Leuchten
können Sie ja via Steckdosen-Schaltempfänger FS20 ST auch die
Steckdosenleiste zu Ihrer TV-/Hi-Fi-Anlage schalten – so sparen Sie dort
Stand-by-Strom und haben die bequeme Fernsteuerung Ihrer gesamten
Technik per Funk realisiert! Und erfahrungsgemäß ist auch der so
genannte WAF (woman acceptance factor – der Gradmesser für die
Zufriedenheit der jeweils besseren Hälfte) bei einem solchen System
recht hoch … Notieren Sie sich alle verwendeten Codes und bewahren Sie
diese an einer Stelle auf, wo Sie sie auch wiederfinden, z. B. in
besagter Bedienungsanleitung. Doch das Leben bringt es halt mit sich,
dass man diese mitunter verlegt und so bei einer späteren Erweiterung
der Anlage vor dem Problem einer kompletten Neuadressierung steht – wie
gesagt, schwierig bei Empfängern, an die man nur schwer herankommt. Das
muss allerdings nicht sein, auch hierfür hält das FS20-System eine
Lösung parat, das Diagnosegerät FS20 DT (Abbildung 2). Das entschlüsselt
nach Auslösen eines Senders die vollständige gesendete Adresse
inklusive zugehörigem Hauscode und zeigt die Daten im Klartext an. Damit
hier keine Verwechslungen entstehen, funktioniert das Diagnosegerät
allerdings nur in unmittelbarer Sendernähe.Komfort pur – zentrale Steuerung
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Bild 3: Die FHZ 1000 ist eine autark arbeitende Hauszentrale mit vielen Möglichkeiten. |
So
weit, so gut. Irgendwann kommt nun aber garantiert der Wunsch auf, dass
die Rollläden montags bis freitags um 7 Uhr hoch und um 20 Uhr herunter
gehen sollen, und am Wochenende soll das Hochfahren erst um 8 Uhr
erfolgen. Das ist mit einer einfachen Rollladensteuerung, auch einer,
die man mit einer Schaltzeit über eine interne Uhr programmieren kann,
typischerweise nicht möglich, allenfalls eine feste Zeit je Woche geht
da. Also wäre eine flexible Programmiermöglichkeit schon toll – wir
greifen zur zentralen Steuerung. Hier gibt es zwei Wege – der eine ist
zunächst die zentrale Steuerung durch die autark arbeitende FHZ 1000
(Abbildung 3).FHZ 1000
Die
hat den Vorteil, keinen Computer zum Betrieb zu benötigen, da die
Programmierung der Steuerung direkt an der Zentrale erfolgt. Immerhin
kann sie schon bis zu 15 FS20-Komponenten bzw. Komponentengruppen
einzeln steuern, für viele normale Anwendungen im Haus vollkommen
ausreichend. Und die integrierte Makrofunktion für bis zu 4 Makros
bietet schon einiges. So kann man z. B. die erwähnte Rollladensteuerung
mit der Lichtsteuerung verknüpfen, so etwa das Außenlicht bis
Mitternacht einschalten, wenn die Rollläden mit Einbruch der Dämmerung
herabgelassen sind. Aber die Zentrale kann noch viel mehr: Sie kann z.
B. Ihre Heizung zentral steuern. Für bis zu 15 Funk-Raumregler (mit je
bis zu 8 ansteuerbaren Funk-Stellantrieben) sind zentral alle
Heizprogramme programmier- und verwaltbar. Daneben kann die Zentrale
selbst auch in dem Raum, in dem sie sich befindet, bis zu 8
Funk-Stellantriebe ansteuern. Eine übersichtliche Grafik zeigt den
programmierten Ablauf der Heizungssteuerung, und natürlich sind
jederzeit alle Funktionen der FHT-80b-Raumregler von hier aus
zugänglich. Es geht noch weiter – auch das ELVGefahrenmeldesystem HMS
100, das z. B. aus Funk-Rauchmeldern, Wasser-, Gas-, Temperatur-,
Feuchtesensoren und anderen Komponenten besteht, ist hier anbindbar.
Beim Auslösen eines der Sensoren sind Alarmmeldungen an der Zentrale
selbst, über FS20-Komponenten, die via Makro mit der Alarmmeldung
verknüpfbar sind, oder über ein zum System passendes Funk-
Alarmwählgerät (FHZ 1000 FW) per telefonischer Alarmmeldung an ein
beliebiges Telefon möglich. Und schließlich ist auch das Fernwirken von
außerhalb über das Funk-Alarmwählgerät möglich. Alternativ ist Letzteres
auch über die FS20-Telefonfernsteuerung FS20 TS realisierbar. Man sieht
also, die kleine Zentrale hat es in sich, wie gesagt – die ideale
Lösung für den, der keinen PC für seine Haussteuerung beschäftigen will
und nur wenige komplexere Funktionen benötigt, aber daneben eine
vollwertige Heizungssteuerung betreiben möchte. Mit der FHZ 1000 wird
sich ein separater Beitrag im nächsten „ELVjournal“ ausführlich
beschäftigen.FHZ 1XXX PC (WLAN)
Wer
allerdings sowieso schon einen PC als Homeserver ständig laufen hat
oder einen solchen plant, sollte der Alternative zur FHZ 1000 mehr als
einen Blick schenken. Denn was sich hinter dem harmlos aussehen den
PC-Interface FHZ 1XXX PC verbirgt, ist eine PC-gesteuerte Haussteuerung
vom Feinsten und mit allen nur denk baren Möglichkeiten. Die „Zentrale“
sitzt hier im PC, das Hardware-Interface sorgt lediglich für die
Kommunikation mit allen beteiligten Komponenten. Bereits im „ELVjournal“
3/4/2005 haben wir die Grundversionen „Standard“ und „Professional“ des
Systems inklusive Programmierbeispielen ausführlich vorgestellt,
weshalb wir uns hier auf die inzwischen bei ELV neu hinzugekommenen
Versionen und deren Möglichkeiten konzentrieren wollen, bevor es auch
hier an das Konzipieren eines kleinen Systems geht. Schon die
„einfachen“ Versionen der FHZ 1XXX PC binden die FS20-Komponenten bzw.
zusätzlich zu denen die bereits bei der FHZ 1000 diskutierten
FHT-Heizungssteuerungskomponenten und das HMS-100-System ein. Die
neueren Versionen FHZ 1300 PC bzw FHZ 1300 PC (WLAN) gehen aber noch ein
ganzes Stück weiter.Wetterdaten eingebunden
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Bild 4: Ab der Version FHZ 1300 PC kann der Wettersensor KS 300 eingebunden werden. |
Durch
das Einbinden der Wetterdaten des Funk-Wettersensors KS 300 aus dem
ELVWetterstations- Sortiment (Abbildung 4) ist nun auch das Verknüpfen
von Wetterdaten mit den Steuerungsfunktionen des FS20-/ FHT-Systems
möglich. Alle von diesem Sensor gelieferten Informationen sind nicht nur
nach eigenen Vorstellungen auf dem PC-Bildschirm darstellbar, sondern
auch über die Makrofunktionen mit den Aktoren verknüpfbar.
|
Bild
5: Einfaches Mini-Makro zur Einbindung des KS 300 in die
FS20-Haussteuerung – spielt eine Klangdatei ab und schließt die
Terrassenmarkise bei beginnendem Regen |
So
kann man z. B. ganz bequem Temperatur-, Niederschlags- oder
Windstärkeinformationen mit Markisen-, Dachluken- oder
Rollladensteuerungen, ja selbst mit der Heizungssteuerung verknüpfen.
Und über den automatischen Mail-Versand kann man sich auch den
Wetterbericht von zu Hause aus überall hinschicken lassen. Ein ganz
einfaches Makro zum Einfahren einer Markise bei Regenbeginn und
Abspielen einer akustischen Warnung zeigt Abbildung 5. Hier wird der im
KS 300 integrierte Regensensor genutzt. Wie solch ein Makro erarbeitet
wird, werden wir noch genau betrachten.Weiter weg mit WLAN
|
Bild
6: Ein System der unendlichen Möglichkeiten: Das Interface FHZ 1300 PC
WLAN hält die drahtlose Verbindung zum PC per weitreichendem und
vielfach vernetztem WLAN. |
So
hervorragend die Funksteuerung ist, ein Manko hat sie – die Reichweite
ist aufgrund der Sendeleistungs-Restriktionen im genutzten
Frequenzbereich begrenzt, was sich insbesondere in größeren Gebäuden
bemerkbar macht. Bereits wenige, gut armierte Wände oder Geschossdecken
können die Zuverlässigkeit erheblich einschränken. Der Ausweg bot sich
in der Anbindung des PC-Interfaces an das leistungsfähige WLAN. Hier
sind höhere Gesamt-Reichweiten erzielbar. Ermöglicht werden die höheren
Reichweiten dadurch, dass man die FS20-Sendeeinheit nicht mehr über ein
Kabel mit dem PC verbunden hat. Das FS20-WLAN-Interface kann so völlig
flexibel an einem Ort positioniert werden, wo sowohl eine sichere
Funkverbindung auf WLAN-Ebene als auch auf FS20-Ebene gewährleistet ist.
Im Idealfall addieren sich die Reichweiten beider Ebenen. Abbildung 6
zeigt den Grundaufbau eines solchen Systems. Das ist natürlich die
perfekte Lösung für große Gebäude und Areale. Der als Host dienende PC
wird einfach via WLAN in das System eingebunden und kommuniziert über
das Access-Point-System mit dem FHZ-Interface. Natürlich können hier
beliebig viele Interfaces angesprochen werden. Dass bei der Adressierung
hier nichts schiefgeht, dafür sorgt die Software mit Warnungen bei
Dopplungen. Allerdings sollte man auch hier, und damit kehren wir zum
Ausgangspunkt zurück, zuvor eine komplette Adressübersicht entwerfen, um
den Überblick über das System zu behalten. Im nächsten Teil unserer
Serie wenden wir uns anhand von Beispielen der Planung und
Programmierung eines solchen Software-basierten Steuerungssystems zu und
zeigen dabei die Besonderheiten der alternativ einsetzbaren Software
„homeputer-Studio“ auf. Außerdem packen wir wieder das Werkzeug aus –
wir zeigen die Installation einer Rollladensteuerung.Fachbeitrag als PDF-Download herunterladen
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