ALC 5000 Mobile Akku-Lade-Center Teil 5/6
Aus ELVjournal
02/2007
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Nachdem
die detaillierte Beschreibung von sämtlichen Stufen innerhalb des ALC
5000 Mobile im „ELVjournal“ 1/2007 abgeschlossen wurde, folgt nun die
Beschreibung des praktischen Aufbaus.Nachbau
Außergewöhnliche
Leistungsmerkmale erfordern natürlich auch einen hohen
Schaltungsaufwand. Beim ALC 5000 Mobile erweckt das zunächst den
Eindruck eines sehr aufwändigen und komplizierten Nachbaues. Da aber bei
einem Großteil der Schaltung Komponenten in SMD-Ausführung zum Einsatz
kommen und diese bereits werkseitig vorbestückt sind, ist in
Wirklichkeit der praktische Aufbau verhältnismäßig einfach und recht
schnell erledigt. Auch die übersichtliche mechanische Konstruktion und
der softwaremäßig durchzuführende Abgleich tragen wesentlich zur
Nachbausicherheit bei.
Von Hand zu bestücken sind nur noch die Bauelemente in konventioneller
Ausführung, wobei es sich vorwiegend um die Leistungselektronik handelt.
Insgesamt sind im ALC 5000 Mobile
3 Leiterplatten vorhanden, wobei natürlich der wesentliche Teil der
Komponenten auf der großen Basisplatine untergebracht ist. Neben der
Basisplatine ist noch eine Frontplatine mit den Anzeige- und
Bedienelementen sowie eine USB-Schnittstellenplatine vorhanden.Bestückung der Basisplatine
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Bild 45: Einbaulage der Leistungs- widerstände und Dioden |
Wie
bereits erwähnt, sind bei der großen Basisplatine sämtliche
SMD-Komponenten an der Platinenunterseite vorbestückt. Bei den
bedrahteten Bauelementen sind zuerst die Widerstände dem Bestückungsplan
entsprechend einzulöten. Zu beachten ist dabei, dass einige Widerstände
mit ca. 2 bis 3 mm Leiterplattenabstand zu montieren sind (Abbildung
45). Dies betrifft die Widerstände R 29, R 30, R 59, R 68, R 69, R 203, R
208 und R 223.
Die Anschlüsse der Widerstände werden auf Rastermaß abgewinkelt, von
oben durch die zugehörigen Platinen geführt, an der Platinenunterseite
leicht angewinkelt und verlötet. Danach werden die überstehenden
Drahtenden, wie auch bei allen nachfolgend zu bestückenden Bauteilen,
mit einem scharfen Seitenschneider direkt oberhalb der Lötstellen
abgeschnitten.
Im nächsten Arbeitsschritt erfolgt die Bestückung der Dioden, wobei
unbedingt die korrekte Polarität zu beachten ist.
Dioden sind üblicherweise an der Katodenseite (Pfeilspitze) durch einen
Ring gekennzeichnet. Eine Ausnahme bilden hier die Transil-Schutzdioden
(D 10, D 201), die mit beliebiger Polarität bestückt werden dürfen. Bei
folgenden Dioden ist ein Leiterplattenabstand von 2 bis 3 mm (siehe
Abbildung 45) erforderlich: D 5, D 9, D 200, D 202.
Zum Anschluss des Lüfters werden 2 Lötstifte mit Öse in die zugehörigen
Platinenbohrungen von ST 11 und ST 12 gepresst und sorgfältig verlötet.
Es folgen die Kleinsignal-Transistoren (T 105, T 201, T 203), deren
Anschlüsse vor dem Verlöten möglichst weit durch die zugehörigen
Platinenbohrungen zu führen sind.
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Bild 46: Einbau des Spannungsreglers IC 11 |
Der
Transistor T 9 ist stehend mit möglichst kurzen Anschlüssen einzulöten.
Der Spannungsregler IC 11 wird in liegender Position mit einer Schraube
M3 x 8 mm, Zahnscheiben und Mutter auf die Platine montiert (Abbildung
46). Erst wenn das IC festgeschraubt ist, erfolgt das Verlöten der
Anschlüsse.
Die Anschlüsse der Keramik- und Folienkondensatoren sind vor dem
Verlöten so weit wie möglich durch die zugehörigen Platinenbohrungen zu
führen.
Weiter geht es dann mit dem Einbau der Elektrolyt-Kondensatoren, deren
korrekte Polarität sehr wichtig ist. Falsch gepolte Elkos können
explodieren oder auslaufen. Bei den Elkos ist die Polarität meistens am
Minuspol gekennzeichnet. Die Elkos C 103, C 104, C 110 und C 111 werden
nicht jetzt, sondern zu einem späteren Zeitpunkt bestückt.
Auch der Sound-Transducer PZ 1 ist gepolt. Das Plussymbol am Bauteil
muss mit dem Symbol im Bestückungsdruck übereinstimmen.
Zum Anschluss der Transistoren T 100 und T 106 dienen dreipolige
Stiftleisten, die direkt in die zugehörigen Bohrungen der Platine zu
löten sind. 1,3-mm-Lötstifte werden zum Anschluss der Transistoren T
200 und T 204 benötigt. Diese Stifte werden ebenfalls von oben in die
zugehörigen Platinenbohrungen gepresst und an der Unterseite sorgfältig
verlötet.
Eine danach einzulötende 20-polige Stiftleiste (ST 10) stellt die
Verbindung zur Frontplatine her, eine 4-polige Stiftleiste (ST 9) dient
zum Anschluss der USB-Schnittstelle. Und eine 8-polige Stiftleiste (ST
3) dient für zukünftige Erweiterungen. Die Stiftleisten müssen vor dem
Verlöten an der Platinenunterseite plan auf der Platinenoberfläche
aufliegen.
Im nächsten Arbeitsschritt werden die Klinkenbuchsen BU 4, BU 5 und BU 8
sowie die Western-Modular-Buchsen BU 1 und BU 2 eingelötet. Dabei ist
zu beachten, dass die Buchsen beim Verlöten plan aufliegen müssen und
keine zu lange Hitzeeinwirkung auf die Bauteile besteht.
Die Buchse BU 3 und der Schiebeschalter S 1 sind an der
Platinenunterseite mit ausreichend Lötzinn festzusetzen.
Die 3 Platinen-Sicherungshalter für Kfz-Sicherungen werden zuerst
jeweils mit einer Senkkopfschraube M3 x 12 mm, Zahnscheibe und Mutter
auf die Leiterplatte montiert. Erst danach werden die Anschlüsse unter
Zugabe von reichlich Lötzinn verlötet.
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Bild 47: Bestückung der Niederspannungs-Anschlussbuchse mit Kupferdrahtabschnitten |
Entsprechend
Abbildung 47 ist die Niederspannungs-Anschlussbuchse BU 7 zuerst mit 30
mm langen Kupferdrahtabschnitten zu bestücken. Nach dem Festsetzen der
Drahtenden mit den seitlichen Schrauben erfolgt das Abwinkeln, wie in
der Abbildung zu sehen ist. Wichtig ist dabei die Beachtung der
korrekten Polarität. Mit einer Schraube M3 x 12 mm, Zahnscheibe und
Mutter wird die Buchse dann stramm auf die Platine montiert. Erst danach
sind an der Platinenunterseite die durch die Platine geführten
Drahtenden mit reichlich Lötzinn festzusetzen.
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Bild 48: Montage des Batteriehalters |
Für
die 3-V-Lithium-Pufferbatterie der Echtzeituhr ist ein
Metall-Batteriehalter auf die Oberseite der Leiterplatte zu montieren.
Die Montage erfolgt dabei mit Schrauben M2 x 8 mm, Zahnscheiben und
Muttern, wie in Abbildung 48 zu sehen ist.
Im nächsten „ELVjournal“ wird der Aufbau fortgeführt sowie detailliert
der Zusammenbau des ALC 5000 Mobile beschrieben.Fachbeitrag online und als PDF-Download herunterladen
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