RGB-LED-Stripes RGB-ST12 / RGB-ST24 für ELV-Aluprofil-Gehäuse
Aus ELVjournal
03/2007
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Technische Daten
Spannungsversorgung | 12 V/24 V |
Stromaufnahme | R/G=129 mA,
B= 85 mA @ 12 V/
R/G=50 mA,
B= 35 mA @ 24 V |
Sonstiges | Stecksystem |
Abmessungen (LxB) | 348 x 10,5 mm |
RGB-LEDs
sind vielseitig einsetzbar – als Effekt- oder individuell einstellbare
Ambiente- Beleuchtung sind sie bereits weit verbreitet. Für großflächige
Anwendungen stellen wir hier an die ELV-Aluprofil-Gehäuse angepasste
RGB-LED-Stripes vor, die als 12-V- oder 24-V-Version verfügbar sind.
Jedes Streifenmodul trägt 20 speziell selektierte RGB-LEDs, mehrere
Module sind kaskadierbar. Bei Bedarf sind die Module auch in kleinere
Einheiten teilbar, so dass dem Anwender vielseitige
Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.Universal-Licht für jeden Bedarf

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Bild 1: Leistungsfähige RGB-Lichtquellen für die Akzent- und Flächenbeleuchtung |
Kleine
Mehrfarb-Leuchten sind heute schon fast allgegenwärtig – ob als
LED-Kerzenlicht, Lichtkugel, beleuchtetes Glasgeschirr o. Ä., man findet
vielfältige Lichteffekt-Objekte für die verschiedensten Anwendungen.
Die meisten lassen sich auf eine gewünschte Farbe einstellen oder
beherrschen mehr oder weniger variierende Farbwechsel, so dass immer
wieder neue, angenehme Farbübergänge entstehen. Auch für großflächigere
Anwendungen, etwa im Wellness-Bereich, gibt es spezielle
RGB-LED-Lichtquellen (Abbildung 1).
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Bild 2: Die Aluprofil-Gehäuse sind als Auf- und Einbauversion verfügbar. |
Wir
haben mit unseren RGB-LED- Stripes eine Lösung entwickelt, die genau
auf das ELV-Aluprofil-Gehäuse (Abbildung 2) zugeschnitten ist.
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Bild
3: Für die optische Abrundung der Aluprofil-Gehäuse gibt es klare und
diffuse Abdeckscheiben für die LEDs sowie passende Abschlussklappen. |
Denn
das stellt eine optisch sehr ansprechende Lösung für individuell
zuschneidbare LED-Beleuchtungen dar. Zu diesem Gehäuse gibt es passende
Abdeckungen und Abschlussprofile (Abbildung 3), die die Optik perfekt
abrunden.
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Bild 4: Geeignet für die Ansteuerung der RGB-LED-Stripes: RGB 300 und RGB 100 von ELV |
Die
RGB-LED-Stripes haben eine Länge von 348 mm, sind mit jeweils 20
RGB-LEDs bestückt und per Stecksystem einfach anschließ- und anreihbar.
Bei Bedarf sind die Stripes teilbar, so dass Einheiten mit 4 (12 V)
bzw. 5 (24 V) LEDs abgetrennt werden können. So kann man sich nahezu
beliebige Leuchten-Längen herstellen. Durch das Stecksystem ist die
Verbindung der einzelnen Module besonders einfach. Die Ansteuerung kann
mit allen RGB-Farbwechsel-Steuerungen erfolgen, die RGB-LEDs mit
gemeinsamer Anode steuern können. Aus dem ELV-Programm bieten sich hier
die beiden Farbwechsler RGB 300 und RGB 100 an (Abbildung 4). Beide
ermöglichen sowohl das Einstellen einer beliebigen Farbe als auch den
automatischen Farbwechsel über das gesamte RGB-Farbspektrum.Die RGB-LED

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Bild 5: Die additive Farbmischung |
Die
RGB-LED besteht im Prinzip aus drei einzelnen, verschiedenfarbigen LEDs
(Rot, Grün, Blau), die in einem Gehäuse zusammengefasst sind. Durch
additive Farbmischung (Abbildung 5) können quasi alle Farben des
sichtbaren Farbspektrums erzeugt werden. Um die additive Farbmischung
besser verstehen zu können, muss man sich die drei LEDs als Lichtquellen
vorstellen, die in einem abgedunkelten Raum eine weiße Wand anstrahlen.
Mischt man z. B. rotes und grünes Licht, ergibt sich gelbes Licht.
Abhängig von der Intensität der drei Primärfarben können alle für das
menschliche Auge sichtbaren Farben erzeugt werden. Echtes Schwarz
bedeutet hier: alles ausgeschaltet. Weißes Licht wird durch
„Einschalten“ aller drei „Grundfarben“ erreicht.
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Bild 6: Der Zusammenhang zwischen den Intensitätsverläufen der RGB-Signale und dem resultierenden Farbverlauf |
In
Abbildung 6 ist der Zusammenhang zwischen der Intensität der drei
Grundfarben und der daraus resultierenden Mischfarbe dargestellt.
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Bild 7: Die Anschlussbelegung der eingesetzten RGB-LEDs |
Die
Anschlussbelegung der hier verwendeten RGB-LED ist in Abbildung 7
dargestellt. Wir haben uns für eine qualitativ hochwertige LED vom Typ
AS1311-C3A2-C6Z entschieden. Diese LED hat den Vorteil, dass den
einzelnen LEDs eine Zener-Diode parallelgeschaltet ist. Diese
Zener-Dioden schützen die LEDs vor elektrostatischen Entladungen (ESD).
Ein weiterer Vorteil dieser LEDs ist die hohe Selektivität in Bezug auf
Intensität und Wellenlänge. So ergeben sich auch bei längeren
Stripe-Kombinationen keine Farbunterschiede zwischen den einzelnen LEDs,
wie man sie bei einfacheren RGB-LED-Anordnungen immer wieder beobachten
kann. Demzufolge entsteht ein homogenes, farbreines Beleuchtungsbild
auch über große Strecken und Flächen.Schaltung

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Bild 8a: Schaltbild der 12-V-RGB-Stripe-Version |
Die
Schaltung ist je nach eingesetzter Betriebsspannung unterschiedlich
ausgelegt, um eine möglichst geringe Verlustleistung zu erzielen. Die
beiden Schaltbilder für die 12-V- und die 24-V-Version sind in Abbildung
8a und 8b dargestellt.
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Bild 8b: Schaltbild der 24-V-RGB-Stripe-Version |
Wie
man im Schaltbild erkennt, besteht der Unterschied zwischen den beiden
Versionen lediglich in der Anzahl der in Reihe geschalteten LEDs. Diese
in Reihe geschalteten Einheiten sind wiederum parallel geschaltet. Die
Gesamtzahl der LEDs pro Platine beträgt 20, sie ist bei beiden Platinen
gleich. Die unterschiedlichen Widerstandswerte für die einzelnen
LED-Farben basieren auf den unterschiedlichen Flussspannungen der
Einzel-LEDs. Der LED-Strom beträgt ca. 10 bis 15 mA, je nach LED-Farbe.
Wie schon im vorangegangenen Abschnitt beschrieben, sind die LEDs durch
interne Zener-Dioden gegen Überspannung (ESD) geschützt. Diese
Schutzdioden sind im Schaltbild nicht eingezeichnet.Nachbau

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Bild 9: Die Steckverbinder für das Zusammenstecken mehrerer Platinen |
Der
Nachbau beschränkt sich, dank der SMD-Vorbestückung, auf das Anlöten
der Stift- bzw. Buchsenleisten. Auf der rechten Seite wird die
Buchsenleiste und auf der linken Seite die Stiftleiste aufgelötet (siehe
Abbildung 9). Diese Bauteile werden auf die Platinenenden geschoben, so
dass sich 3 Pins auf der Platinenoberseite und 3 Pins auf der
Platinenunterseite befinden. Nun können die Pins verlötet werden, wobei
darauf zu achten ist, dass die maximale Lötzeit pro Lötstelle 3 Sekunden
nicht überschreitet, um die Leiterbahnen nicht zu beschädigen.Installation

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Bild 10: Einsatzbeispiel und Anschlussplan für die Anwendung mit dem RGB 300 |
Die
typische Anwendung des RGB-LED-Moduls wäre, wie bereits erwähnt, der
Betrieb mit einem RGB-Steuergerät wie z. B. den von ELV entwickelten
RGB 300 oder RGB 100. In Abbildung 10 ist solch eine Anordnung mit dem
RGB 300 dargestellt. Die Verbindung zwischen Steuergerät und LED-Stripe
wird mit einem speziellen 6-poligen Kabel hergestellt. Das Kabel wird
so auf die LED-Platine gesteckt, dass sich die weißen Leitungen oben und
die farbigen Leitungen unten befinden. Die Anschlussbelegung des
Kabels: Weiß = +UB (gemeinsame Anode), Rot = Katode (-) rote LED, Grün =
Katode (-) grüne LED, Blau = Katode (-) blaue LED. Zur
Spannungsversorgung kommt, je nach Stripe-Version, eine
Gleichspannungsquelle mit 12 V oder 24 V zum Einsatz. Der RGB 300/100
kann mit der gleichen Spannungsversorgung betrieben werden, da dieser
einen Eingangsspannungsbereich von 12 V bis 24 V aufweist. Bei der
Verkabelung der Stripes sollte man darauf achten, dass nicht mehr als
10 Module in Reihe geschaltet werden (immerhin schon 3,5 m!). Der Grund
hierfür ist der auftretende Spannungsabfall über die gesamte Länge, da
jeder Steckverbinder und auch die Leiterbahnen einen Widerstand
darstellen und somit für einen Spannungsabfall sorgen. Besser ist es, in
diesem Fall eine sternförmige Verteilung (Kombination aus Serien- und
Parallelschaltung der Einheiten) vorzunehmen. Bei Bedarf besteht die
Möglichkeit, die Platinen der LED-Stripes in kleinere Einheiten zu
teilen. Bei der 12-V-Variante ist die Platine in 5 Einheiten und bei der
24-V-Variante in 4 Einheiten teilbar. Da die Platine doppelseitig
ausgeführt ist, sollte das Abtrennen mit einer Säge erfolgen. Beim
Anritzen der Platine mit einem Messer und anschließendem Versuch, die
Platine zu brechen, könnten die Leiterbahnen beschädigt werden. Das
Verbinden der Platinen (Stripes) erfolgt durch einfaches
Zusammenstecken, wobei der Abstand der LEDs zueinander, trotz der
Schnittstelle, gleich bleibt. Natürlich kann die Verbindung zwischen den
Platinen auch mit dem speziellen 6-poligen Anschlusskabel erfolgen,
wobei hier zu beachten ist, dass das Kabel nur an einem Ende mit einem
Stecker versehen ist und deshalb zwei Kabel notwendig sind, die dann
polrichtig miteinander zu verbinden sind.Aluprofil-Gehäuse
Um
dem Ganzen ein professionelles Aussehen zu geben, bietet ELV, wie
bereits eingangs beschrieben, zwei verschiedene Aluprofil-Gehäuse an. Es
gibt eine Einbauvariante, die sich in eine gefräste Nut versenken
lässt, und eine andere Variante, die für den universellen Aufbau gedacht
ist. In den Profilen befinden sich mehrere, in unterschiedlicher Höhe
angebrachte Führungsnuten, in die die LED-Stripes einfach einzuschieben
sind. In die oberste Führung lässt sich die erwähnte Abdeckscheibe
einschieben. Abgerundet werden die Profil-Gehäuse durch passende
Endkappen (siehe Abbildung 3). Die gesamte Montage erfolgt ohne
Schrauben und ist mit wenigen Handgriffen erledigt. Zum Befestigen der
Profil-Gehäuse wird ein doppelseitiges Klebeband verwendet, das die
leichten Aluminiumgehäuse sicher am Platz hält. Denkbar ist auch eine
freie Aufhängung des Aufbaugehäuses, die leichte Leuchte kann dann
dekorativ an den Zuleitungen selbst hängen.
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Ansicht
der fertig bestückten RGB-LED-Stripes mit zugehörigen
Bestückungsplänen, links die 12-V-Version, rechts die 24-V-Version
(Originalgröße: 348 x 10,5 mm) |
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- 1 x Schaltplan
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