Vielseitig – Multifunktionsuhr MFU 14
Aus ELVjournal
03/2007
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Technische Daten
Spannungsversorgung | 11–15 VDC |
Max. Stromaufnahme | 160 mA |
DC-Versorgungsanschluss | Hohlstecker Außen-ø 3,5 mm, Innen-ø 1,3 mm |
Abmessungen (B x H x T) | 216 x 66 x 47 mm (Gehäuse) |
Mehr
als nur eine einfache Digitaluhr – die MFU 14 verfolgt nicht nur den
aktuellen Designtrend bei Digitaluhren, sie verfügt über die normale
Uhrzeit- und Datumsanzeige hinaus über weitere Funktionen. Über die
achtstellige 14-Segment-LED-Anzeige lassen sich auch Lauftexte mit bis
zu 30 Zeichen ausgeben und die aktuelle Kalenderwoche darstellen. Und
schließlich verfügt diese in einem formschönen Aluminiumgehäuse
untergebrachte Uhr über eine Alarm- und Erinnerungsfunktion mit
unterschiedlichen Signalisierungen über verschiedenfarbige Anzeigen bzw.
einen akustischen Signalgeber.Digitaluhr mit Grips
|
Bild
1: Die Uhr im kompakten Aluminiumgehäuse. Hier sind die drei
Bedientasten und die beiden LED-Leuchten (rechts) gut zu sehen. |
Das
Thema „Selbstbau einer Digitaluhr“ beschäftigt die Elektroniker, seit
es die binär zählende Digitaltechnik gibt. Derzeit erleben Digitaluhren
mit Ziffernröhren- Anzeige (Nixie-Röhren) und großen LED-Anzeigen eine
Renaissance. Beide Anzeigekonzepte stechen durch weithin ablesbare,
selbstleuchtende Anzeigen hervor. Während die Ziffernröhren-Uhren eher
den Nostalgiker und Elektronik-Ästheten ansprechen, sind LED-Anzeigen
nach wie vor wegen ihrer o. g. Anzeige- Eigenschaften beliebt. Dazu
kommen auch eine relativ große Anzeige und die einfache Möglichkeit des
Selbstbaus. Natürlich „juckt“ es den Elektroniker im Zeitalter des
Mikrocontrollers in den Fingern, heute solch einer Uhr ein wenig mehr
Möglichkeiten zuzuweisen als „bloß“ die der Zeitanzeige. So entstand
auch die hier vorgestellte LED-Uhr. Sie verfügt über eine achtstellige
LED-Anzeige, wobei die LEDAnzeigen über je 14 Anzeigesegmente verfügen,
also mehr darstellen können als nur Ziffern, nämlich auch das gesamte
Alphabet in Großschreibung. So entstand auch die Idee, eine
Laufschrift-Funktion zu implementieren. Ein Text mit bis zu 30 Zeichen
kann hier von rechts nach links durchlaufen und so z. B. anderen
Familienmitgliedern oder Arbeitskollegen im Sinne einer Memo-Funktion
bei Abwesenheit eine Nachricht zukommen lassen. Natürlich verfügt unser
Exemplar über alle normalen Funktionen, die man von solch einem Gerät
erwartet: neben der kompletten Uhrzeitanzeige inkl. Sekunden gibt es
eine Datumsanzeige mit Wochentag und eine Weck- bzw.
Terminerinnerungsfunktion. Die Erinnerungszeit kann man sich rechtzeitig
durch eine blinkende Anzeige signalisieren lassen, so dass man etwa
einen Termin im Arbeitsalltag keineswegs verpasst. Wahlweise lässt sich
das Gerät natürlich ganz normal als Wecker mit akustischem Wecksignal
einsetzen. Und schließlich haben wir noch ein Anzeigefeature eingebaut,
das man in der heutigen Zeit nicht nur im Arbeitsalltag immer öfter
benötigt – die Anzeige der aktuellen Kalenderwoche. Damit erübrigt sich
in diesem Fall der sonst meist nötige Blick in den Kalender. Das Ganze
ist in einem elegant-schlanken Aluminiumgehäuse mit Standfuß
untergebracht, das überall eine gute Figur macht (Abbildung 1). Die
Bedienung aller Funktionen erfolgt lediglich mit drei Tasten, die beiden
verschiedenfarbigen Signalisierungs-Anzeigen sind von der eigentlichen
Anzeige abgesetzt und im aktiven Zustand nicht zu übersehen, wie der
langjährige Einsatz dieser Anzeigen im Industrietechnik-Bereich von ELV
bereits bewiesen hat. Die Spannungsversorgung erfolgt durch ein externes
Netzteil, die Uhrzeitpufferung bei Netzausfall ist durch eine
langlebige Lithiumzelle sichergestellt. Wollen wir uns zunächst einmal
mit dem Bedienkonzept dieser Uhr beschäftigen.Das Anzeige- und Bedienkonzept
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Bild 2: Das Bedienkonzept der MFU 14 |
Die
gesamte Bedienung erfolgt in übersichtlicher Weise über drei Tasten -
eine große grüne links und zwei graue (mit + und – gekennzeichnet)
rechts von der Anzeige. Die MFU 14 besitzt ein ringförmig aufgebautes
Anzeigekonzept, welches sich mit Hilfe der grünen Taste einfach bedienen
lässt. In Abbildung 2 ist das Konzept dargestellt. Durch einen kurzen
Druck auf die grüne Taste wird der gespeicherte Laufschrifttext einmal
auf der Anzeigeneinheit dargestellt. Durch mehrmaliges kurzes Betätigen
gelangt der Benutzer zu den weiteren Anzeigeoptionen, wie es in
Abbildung 2 zu sehen ist:
1. Betätigung: Laufschrifttext
2. Betätigung: Uhrzeit
3. Betätigung: Datum
4. Betätigung: Kalenderwoche
5. Betätigung: Laufschrifttext
6. Betätigung: alternierende Anzeige von Uhrzeit, Datum, Kalenderwoche.
Fünf Sekunden nach der letzten Tastenbetätigung wechselt die MFU 14
automatisch in den Grundzustand, d.h. die zuletzt gewählte
Anzeigenfunktion wird dauerhaft ausgeführt. Wird die grüne Taste länger
als eine Sekunde betätigt, gelangt der Benutzer in den Stellmodus für
die Erinnerungsfunktion, die ebenfalls höchst einfach einstellbar ist
und auf deren Programmierung wir noch später zu sprechen kommen. Durch
diese Ein-Tasten-Bedienung ist es dem Benutzer möglich, schnell zwischen
den einzelnen Funktionen umzuschalten. Nachfolgend gehen wir auf die
Möglichkeiten im Detail ein:Uhrzeit
Nachdem
die Spannungsversorgung hergestellt ist, wird zuerst die Uhrzeit
angezeigt. Die Darstellung der Uhrzeit erfolgt auf der Anzeigeeinheit im
24-Std.-Modus in folgender Weise:Laufschrift-Einmalanzeige
Wird
nun die grüne Taste kurz betätigt, läuft der gespeicherte
Laufschrifttext einmal von rechts nach links über das Display.
Anschließend kehrt die MFU 14 wieder zur Darstellung der Uhrzeit zurück.Datum
Mit
einem Doppelklick auf die grüne Taste gelangt man zur Anzeige des
Datums (1. Betätigung: Laufschrifttext – 2. Betätigung innerhalb von
fünf Sekunden: Wechsel von Uhrzeit auf Datum). Die ersten beiden Zeichen
zeigen den Wochentag des jeweiligen Datums an. Rechts daneben der Tag
sowie der aktuelle Monat:Kalenderwoche
Die
nächste Anzeige, die durch einen weiteren Doppelklick dargestellt wird,
ist die Kalenderwoche (1. Betätigung: Laufschrifttext – 2. Betätigung
innerhalb von fünf Sekunden: Wechsel von Datum auf Kalenderwoche). Sie
wird automatisch aus dem aktuellen Datum berechnet wird. Für die
Kalenderwochenberechnung existiert eine Deutsche Norm (DIN 1355). Sie
legt fest, dass die erste Kalenderwoche eines Jahres die ist, in die
mindestens vier der ersten sieben Tage des Monats Januar fallen. Wichtig
ist also die Woche, in der der 4. Januar liegt. Seit 1976 ist ferner
der Wochenbeginn auf Montag festgelegt. Die Anzeige der Kalenderwoche
erfolgt in der Reihenfolge: Kalenderwoche - Jahr:Laufschrift-Daueranzeige
Einen
Doppelklick weiter befindet sich die Laufschriftanzeige (1. Betätigung:
Laufschrifttext – 2. Betätigung innerhalb von fünf Sekunden: Wechsel
von Kalenderwoche auf dauerhafte Laufschriftanzeige). Hier kann ein
beliebiger Text mit bis zu 30 Zeichen dargestellt werden. Dieser wird
dann zyklisch auf der Anzeigeeinheit von rechts nach links
durchgeschoben, d. h. wenn diese Option gewählt wurde, bleibt die
Laufschriftfunktion dauerhaft auf dem Display erhalten.Alternierende Anzeige
Der
letzte Anzeigepunkt ist die alternierende Anzeige (1. Betätigung:
Laufschrifttext – 2. Betätigung innerhalb von fünf Sekunden: Wechsel von
Laufschrift auf alternierende Anzeige). In diesem Modus werden die
Uhrzeit, das Datum und die Kalenderwoche zyklisch für jeweils drei
Sekunden dargestellt.Termin-Erinnerungsfunktion
Wie
bereits erwähnt, gelangt der Benutzer durch Druck der grünen Taste
(länger als 1 Sekunde) in den Stellmodus für die Erinnerungsfunktion. In
diesem Modus kann der Nutzer eine Uhrzeit in Form von Stunden und
Minuten einstellen. Dies geschieht mit Hilfe der grauen Tasten. Die
stellende Ziffer wird blinkend dargestellt. Nach der gewünschten
Änderung wird mit der grünen Taste die nächste Ziffer angewählt. Um die
eingegebene Uhrzeit zu speichern, muss die grüne Taste für mindestens 1
Sekunde betätigt werden. Ebenso wird die Uhrzeit gespeichert, wenn für
eine Minute keine Eingabe erfolgt. Anschließend ist die
Erinnerungsfunktion eingeschaltet, welches durch das Leuchten der grünen
LED-Leiste zu erkennen ist. 15 Minuten vor der eingestellten Uhrzeit
beginnt nun die rote LED-Leiste an zu blinken, um so an den
eingestellten Termin zu erinnern. Nach Ablauf dieser 15 Minuten ertönt
der akustische Signalgeber. Zum Beenden dieser Signalisierungsarten
genügt ein Druck auf die graue „–“-Taste, aber spätestens eine Minute
nach dem Ertönen des akustischen Signalgebers stellt die MFU 14 die
Signalisierung selbstständig ein. Da die eingestellte Uhrzeit
gespeichert wird, kann der Benutzer diese Uhrzeit am nächsten Tag wieder
zur Erinnerung benutzen, indem er einfach mit der grauen „+“-Taste die
Erinnerungsfunktion wieder aktiviert. Die Erinnerungszeit wird dabei für
5 Sekunden angezeigt.Programmierung der MFU 14
Durch
gleichzeitiges Drücken aller drei Tasten für mindestens 3 Sekunden
gelangt man in den Stellmodus für Uhrzeit und Datum. Im Stellmodus
blinken die jeweils zu stellenden Ziffern der Anzeige und die rote
LED-Leuchte auf der rechten Seite. Durch Betätigung der grünen Taste
springt man jeweils zur nächsten Ziffernstelle. Die Werteinstellung
erfolgt mit den „+/–“-Tasten. Als erstes wird die Uhrzeit eingestellt;
nachdem alle Ziffern der Uhrzeit mit der grünen Taste quittiert wurden,
wechselt die Anzeige zur Datumseinstellung. Nach dessen Eingabe wird der
Stellmodus verlassen und die MFU 14 zeigt die Anzeigeebene wieder an,
die vor dem Stellmodus aktiv war. Zur Eingabe eines Lauftextes müssen
die beiden „+/–“-Tasten für mindestens 3 Sekunden gleichzeitig gedrückt
werden. Anschließend befindet sich der Benutzer im Eingabemodus für die
Laufschrift, auch hier blinkt wieder die rote LED-Leuchte. Um einen
vorhandenen Laufschrifttext zu verändern, werden die zu ändernden
Stellen angewählt und mit dem neuen Text oder mit Leerstellen
überschrieben. Die Eingabe des Textes erfolgt in der gleichen Art und
Weise wie oben bei der Uhrzeit beschrieben, nur mit dem Unterschied,
dass hier natürlich auch alle Zeichen des Alphabets zur Verfügung
stehen. Zum Löschen eines kompletten Laufschrifttextes muss die grüne
Taste im Eingabe-Modus für mindestens 5 Sekunden betätigt werden.
Erfolgt eine Minute lang keine Eingabe über die Tasten bzw. die Tasten
„+“ und „–“ werden zusammen länger als 3 Sekunden gedrückt, wird der
Eingabemodus verlassen und die Laufschrift übernommen.Schaltung
|
Bild
3: Die Schaltung der MFU 14. Die Anzeigeeinheit wird als fertig
konfektionierte Baugruppe geliefert und ist deshalb nicht detailliert
dargestellt. |
Das
Schaltbild ist in Abbildung 3 dargestellt. Wir betrachten die Schaltung
in einzelnen Funktionsgruppen, um auf diese jeweils näher eingehen zu
können.Spannungsversorgung
Die
Schaltung benötigt eine Gleichspannung von 11 V bis 15 V, die über die
Buchse BU 2 zugeführt wird. Die Schutzdiode D 2 vom Typ SM4007 bewahrt
die Schaltung vor Schaden bei verpolt angeschlossener Betriebsspannung.
Aus dieser Betriebsspannung +UB wird die Anzei geeinheit des MFU 14
direkt versorgt, die über die Buchse BU 1 angeschlossen ist. Der
Low-Drop-Spannungsregler IC 3 stabilisiert die Betriebsspannung auf +5
V, dabei dienen der Elko C 5 zur Glättung der Eingangsspannung des
Spannungsreglers und der Elko C 8 zur Stabilisierung der
Ausgangsspannung. Die Kondensatoren C 6 und C 7 unterdrücken
hochfrequente Störspannungen.Mikrocontroller
Zentrales
Element der Schaltung ist der Mikrocontroller IC 1. Über die
UARTSchnittstelle, die an Pin 30/31 liegt, übernimmt dieser die
komplette Kommunikation mit der Anzeigeeinheit. Der Widerstand R 1 am
Reset-Pin 29 realisiert einen definierten Reset des Controllers nach dem
Zuschalten der Betriebsspannung. Hochfrequente Störungen an den
Versorgungspins 4, 6, 18 und 20 werden mit Hilfe der Kondensatoren C 1
und C 4 unterdrückt. Der 8-MHz-Keramikschwinger Q 1 an den Pins 7 und 8
dient der Takterzeugung.Akustischer Signalgeber
Die
Ansteuerung für den akustischen Signalgeber besteht aus den drei
Widerständen R 4, R 5 und R 7, dem Transistor T 1 und dem Piezo-Summer
PZ 1. Ein vom Mikrocontroller am Pin 1 erzeugtes Takt-Signal lässt den
Transistor T 1 vom Typ BC848C periodisch durchschalten. Dadurch wird der
Piezo-Summer nun wechselweise auf Masse und über den Widerstand R 5 auf
die +5-V-Versorgungsspannung gelegt. Durch das Anlegen der getakteten
Spannung an dem Piezokristall verformt sich dieser ebenfalls periodisch.
Die am Kristall angeklebte Membran wird dadurch zum Schwingen gebracht
und erzeugt so den Schall. Durch das Kunststoffgehäuse des PZ 1 wird die
Lautstärke des Summers erhöht, da dieses als darauf abgestimmter
Resonanzkörper dient.Real-Time-Clock
Links
neben dem Mikrocontroller ist die Schaltung der Real-Time-Clock (IC 2)
zu sehen. Der Uhrenbaustein wird mit einer Lithium-Batterie gepuffert,
deren Lebensdauer mehr als zehn Jahre beträgt. Die Uhr läuft somit
unabhängig von der Betriebsspannung kontinuierlich weiter. Quarz Q 2
erzeugt den benötigten Systemtakt. Die Dioden D 1 und D 3 dienen zur
Entkopplung der Versorgungsspannung und der Pufferspannung, die von der
Lithium-Batterie geliefert wird. Die Kommunikation des Bausteins mit dem
Mikrocontroller erfolgt über ein serielles Interface (Pin 2 bis 4), das
mit den Pins 15 bis 17 des Hauptprozessors verbunden ist. Damit der
Controller IC 1 mit dem Uhrenbaustein kommunizieren kann, muss
zusätzlich der Chip-Enable-Pin (Pin 7) auf High-Pegel gelegt werden,
erst dadurch wird der Kommunikationsport des Uhrenbausteins
eingeschaltet. Damit die Real-Time-Clock das Erreichen einer
eingestellten Alarm-/Erinnerungszeit signalisieren kann, ist der
Interruptausgang (Pin 6) mit dem externen Interrupteingang INT0 (Pin 32)
des Mikrocontrollers verbunden.Anzeigeeinheit
Die
Anzeigeeinheit des MFU 14, die als fertig bestückte und montierte
Baugruppe geliefert wird, besteht aus acht 14-Segment- Anzeigen, zudem
sind noch eine rote und eine grüne LED-Leuchte vorhanden. Über den Pin 8
der Buchse BU 1 werden diese Anzeigenelemente per Datenprotokoll
gesteuert und Tasterinformationen an den Mikrocontroller weitergegeben.
Ein Spannungsteiler, bestehend aus R 2 und R 8, erzeugt eine
Spannungsreferenz, die von der Anzeigeeinheit benötigt wird, um die
Pegelzustände „high“ und „low“ der gesendeten Datenwörter zu erkennen.Nachbau
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Bild 4: So wird das Platinenstück mit der Hohlsteckerbuchse an die Hauptplatine gelötet. |
Die
Platine wird bereits mit SMD-Bauteilen bestückt geliefert, so dass der
mitunter mühsame Umgang mit den kleinen SMDBauteilen entfällt. Hier ist
lediglich eine abschließende Kontrolle der bestückten Platine auf
Bestückungsfehler, eventuelle Lötzinnbrücken, vergessene Lötstellen usw.
notwendig. Nach dieser Prüfung können die Hohlsteckerbuchse BU 2 und
die14-polige Buchsenleiste angelötet werden. Die Platine besitzt eine
Soll-Bruchstelle, an der das kleine Platinenstück mit der
Hohlsteckerbuchse abzubrechen ist. Dieses Platinenstück muss nun, wie in
Abbildung 4 dargestellt, angelötet werden. Hierbei ist darauf zu
achten, dass die Platinen rechtwinklig zueinander stehen und die Lötpads
zentriert sind. Die dem Bausatz beiliegenden Lötstifte sind als
Zentrierhilfe vorgesehen, indem man sie durch die vier Bohrungen neben
der Hohlsteckerbuchse steckt. Zusätzlich wird die mechanische
Belastbarkeit damit erhöht.
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Bild 5: Das Einsetzen der komplett montierten Uhr in das Gehäuse |
Nachdem
so die letzten Montagearbeiten umgesetzt worden sind, kann die Platine
auf der Rückseite der fertig konfektionierten Anzeigeeinheit eingesetzt
werden. Dazu sind die beiden Aussparungen in der Platine mit den beiden
Nasen der Anzeigeeinheit in Deckung zu bringen. Durch leichten Druck auf
den Batteriehalter biegt sich die Platine nach unten und kann unter die
beiden Nasen geschoben werden. Nun muss man nur noch die Buchsenleiste
auf die vorhandene Steckerleiste stecken. Zum Abschluss werden die
beiden Standfüße mit den Schrauben an dem Aluminiumgehäuse befestigt.
Die Anzeigeeinheit wird, wie in Abbildung 5 zu sehen ist, eingehängt und
kann anschließend zusammengeklappt werden. Dabei ist unbedingt darauf
zu achten, dass die Hohlsteckerbuchse durch die vorgesehene Öffnung im
Aluminiumgehäuse gesteckt wird. Um die Anzeigeeinheit wieder aus dem
Gehäuse nehmen zu können, befinden sich oberhalb der grünen Taste und
der LED-Leuchte zwei Öffnungen. Hier kann man mit Hilfe eines
Uhrmacherschraubendrehers oder eines stabilen Metalldrahtes von 2 mm
Durchmesser die internen Verriegelungsclips zur Seite drücken und die
Anzeigeeinheit aufklappen. Nach dem Anschluss der Versorgungsspannung
und dem Einstellen von Uhrzeit und Datum ist die Multifunktionsuhr MFU
14 betriebsbereit.
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Ansicht der fertig bestückten Platine der Multifunktionsuhr mit zugehörigem Bestückungsdruck von der Bestückungsseite |
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Ansicht der fertig bestückten Platine der Multifunktionsuhr mit zugehörigem Bestückungsdruck von der Lötseite |
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