Eine für alle – universelle CAN-Bus-Alarmanlage
Aus ELVjournal
04/2007
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Viele
moderne Autos verfügen heute für die Kommunikation zwischen den
einzelnen Steuergeräten über den CAN-Bus. Folglich ist es nicht ganz
einfach, solche Autos mit elektronischem Zubehör nachzurüsten, denn hier
ist ein intelligentes Interface notwendig, das die Verbindung zum
CAN-Bus schafft und die gewünschten Geräte am Bus erreicht. Wir stellen
eine in das CAN-Bus-System einfach einbindbare und vielfältig ausbaubare
Kfz-Alarmanlage vor, die per Software individuell an jedes Fahrzeug mit
CAN-Bus anpassbar ist.Weg vom Kabelbaum
Anfang,
der 80er Jahre, als die Elektronik in unsere Autos einzuziehen begann,
hat man sich beim Auto-Ausrüster Bosch bereits Gedanken gemacht, wie
denn zukünftig der nun ausufernde Verkabelungsaufwand (mit der
entsprechenden Gewichtszunahme) im Fahrzeug wenigstens begrenzt, wenn
nicht gesenkt werden könnte. Denn immer mehr Steuergeräte, immer mehr
Funktionen, Mehrfachnutzungen von Geräten und der in diesen Jahren
„ausbrechende“ Innovationsdruck ließen den weitblickenden
Fahrzeugelektroniker rechtzeitig erkennen, dass man hier zu einer neuen
Lösung kommen müsste. So entstand 1983 der Gedanke, ein Bus-System mit
nur zwei Leitungen einzuführen, das alle Steuerbefehle in einem
bestimmten Regime zwischen den einzelnen Geräten transportieren sollte.
Das spart erheblichen Verkabelungsaufwand, muss doch jedes Gerät am Bus
nur noch mit dem Bordnetz und seinen Aktoren verbunden werden. 1991 war
es dann soweit, als erstes Auto erhielt die damals mit Elektronik reich
bestückte Mercedes-S-Klasse ein CAN-Bus-System, hier waren immerhin bis
zu 50 kleine Minicomputer in den vielen Steuergeräten verbaut. Das
Bus-System machte nun auch die Installation so komplexer Geräte wie
eines integrierten Navigationsgerätes möglich. Dabei befinden sich
Navigationsrechner und Radio-Steuergerät im Kofferraum, Bildschirm und
Bedieneinheit im Cockpit. Über den Zweidraht- Bus kommunizieren nicht
nur diese Geräte miteinander, auch die relevanten Fahrzeug-
Bewegungsdaten wie Geschwindigkeit, Radumdrehungszahl, Vor- und
Rückwärtsfahrt werden aus dem Bus gelesen. Ohne diese wären die
Navigationsgeräte der ersten Generation zu ungenau gewesen, damals war
das amerikanische GPS-System noch nicht für die zivile Nutzung
zugänglich mit der heute hohen Genauigkeit.![Bild 1: Die Bus-Topologie des CAN-Bus-Systems, hier im Beispiel als Komfort-Bus im Kfz Bild 1: Die Bus-Topologie des CAN-Bus-Systems, hier im Beispiel als Komfort-Bus im Kfz](Eine%20f%C3%BCr%20alle%20%E2%80%93%20universelle%20CAN-Bus-Alarmanlage%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_006.jpg)
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Bild 1: Die Bus-Topologie des CAN-Bus-Systems, hier im Beispiel als Komfort-Bus im Kfz |
Abbildung
1 zeigt das grundsätzliche Schema eines solchen CAN Bus-Systems. Einige
Hersteller, wie etwa BMW, rüsteten seit Anfang der 90er Jahre ihre
Fahrzeuge ebenfalls sukzessive mit Bus-Systemen aus, die jedoch
weitgehend proprietär ausfielen, also mit dem CAN-Bus nur die
grundsätzliche Funktionsweise gemein hatten, etwa die I- und
K-Bus-Technik bei BMW. Aber auch diese Hersteller sind in den letzten
Jahren zum CAN-Bus übergegangen, so BMW ab 2003.![Bild 2: Die Datenübertragung auf dem CAN-Bus erfolgt differentiell – so wirken sich Störeinkopplungen praktisch nicht auf die Auswertbarkeit des Signals aus. Bild 2: Die Datenübertragung auf dem CAN-Bus erfolgt differentiell – so wirken sich Störeinkopplungen praktisch nicht auf die Auswertbarkeit des Signals aus.](Eine%20f%C3%BCr%20alle%20%E2%80%93%20universelle%20CAN-Bus-Alarmanlage%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic.jpg)
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Bild
2: Die Datenübertragung auf dem CAN-Bus erfolgt differentiell – so
wirken sich Störeinkopplungen praktisch nicht auf die Auswertbarkeit des
Signals aus. |
Gleichzeitig
erkannte man, dass ein einfacher Bus die in einem modernen Fahrzeug
anfallenden Datenmengen – man denke nur an das gleichzeitige Wirken von
Motor- und Fahrwerksmanagement – nicht in Echtzeit bewältigen konnte. So
bestand dann etwa die Gefahr, dass ABS-Befehle nicht rechtzeitig an den
Aktoren ankommen, nur weil vielleicht gleichzeitig der Beifahrer die
Klimaanlage bedient … Dem trug man Rechnung mit der Einführung mehrerer
Bus-Systeme, die jeweils speziell ein Fahrzeugsystem zu steuern hatten.
So hat der heutige Steuer-Bus für das Motormanagement außer einer
Abfrageschnittstelle keine direkte Verbindung etwa zum Innenraum- bzw.
Komfort-Bus, der z. B. Radio, Navigationsanlage, Zentralverriegelung
usw. steuert. So verfügen also moderne Fahrzeuge über mehrere, autarke
Bus-Systeme. Wie sieht dieser Bus physisch aus und was spielt sich auf
ihm ab? Physisch besteht der CAN-Bus aus zwei einfachen, ver drillten
Leitungen, die mit einem Standard-Widerstand von 120 Ω abgeschlossen
sind. Auf diesen werden jeweils die gleichen Steuersignale geführt,
allerdings als Differenzsignal (Abbildung 2). So unterdrückt man
wirkungsvoll den Einfluss von Gleichtaktstörungen – durch verdrillte
Leitungsführung wirken sich Störeinkopplungen immer auf beide
Signalachsen aus. Es ändert sich zwar der absolute Signalpegel, die
Differenz zwischen den Leitungen bleibt jedoch immer gleich. Damit es
nicht zu Kollisionen von Datenpaketen auf dem Bus kommt, ist der
Datenverkehr hie rarchisch durch die so genannte Arbitrierung geregelt.
Jede Nachricht auf dem Bus muss mit einem so genannten Identifier
beginnen. Dessen Aufbau bestimmt die Priorität der Nachricht gegenüber
anderen Nachrichten. Jedes Gerät am Bus muss also zunächst den Bus
abfragen, ob gerade eine Nachricht mit einer höheren oder niedrigeren
Priorität übertragen wird. Je nach Priorität der anderen Nachricht muss
das Gerät also mit der Übertragung warten oder kann eine Nachricht mit
einer niedrigeren Priorität abbrechen und quasi nach hinten schieben.
Wie für den Computer- USB können Entwickler auf fertige Interface-Chips
zurückgreifen (dazu hatte sich Bosch seinerzeit mit Intel
zusammengetan), die eine standardgemäße Anbindung an den CAN-Bus
erlauben. Sie werden dann von einem Mikrocontroller angesteuert, der das
Steuerprogramm enthält und die Verbindung zu Sensoren und Aktoren
realisiert.Nachrüsten schwieriger
![Bild 3: CAN-Adapter koppeln u. a. gezielt das Tachosignal aus und stellen es zur Auswertung zur Verfügung. (Foto: OSMA GmbH) Bild 3: CAN-Adapter koppeln u. a. gezielt das Tachosignal aus und stellen es zur Auswertung zur Verfügung. (Foto: OSMA GmbH)](Eine%20f%C3%BCr%20alle%20%E2%80%93%20universelle%20CAN-Bus-Alarmanlage%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_007.jpg)
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Bild 3: CAN-Adapter koppeln u. a. gezielt das Tachosignal aus und stellen es zur Auswertung zur Verfügung. (Foto: OSMA GmbH) |
Eines
ist durch die Bus-Technik schwieriger geworden – das Nachrüsten von
Zubehör! Denn muss dieses mit den an den CAN-Bus angeschlossenen Geräten
kommunizieren, ist ein CAN-Bus-Interface erforderlich. Da nunmehr fast
alle Fahrzeuge ab Baujahr 2001 über den CAN-Bus verfügen, haben sich
mittlerweile einige Anbieter von hochwertigem Zubehör hierauf
eingestellt und bieten CAN-Bus- Adapter an, die bestimmte Funktionen
realisieren. Den Anfang haben die Auto- Hi-Fi-Zubehöranbieter gemacht,
sie bieten Interfaces z. B. für die Verbindung von Nachrüst-Autoradios
mit serienmäßigen Lenkradfernbedienungen an. Auch für die Anbindung von
Navigationsgeräten oder anderen Geräten, wie z. B. den ELV-Kfz-
Leistungsmesser, gibt es solche Interfaces, so zum Auslesen des
Tachosignals (Abbildung 3).Ran an den Bus!
Will
man nun ein Gerät direkt am Bus platzieren, das auch aktiv an diesem
arbeitet, ist schon etwas mehr Aufwand erforderlich – ein solches
Vorhaben endete bisher regelmäßig in der Markenwerkstatt, mit (teurem)
Original-Zubehör, da es auf dem freien Zubehörmarkt kaum CAN-Bus- Geräte
gab. Im Fall unserer vorzustellenden Alarmanlage muss diese aktiv mit
mehreren Geräten am Bus kommunizieren, z. B. der Zent ralverriegelung,
der Wegfahrsperre, der Hupen- und Lichtsteuerung. Der Vorteil: Man spart
sehr viel Verkabelungsaufwand, der Einbau kann tatsächlich in wenigen
Minuten erledigt werden. Die „Hauptarbeit“ hat man zuvor am Computer bei
der Konfiguration der Alarmanlage zu verrichten. Wir wollen am Beispiel
der intelligenten CAN-Bus-Alarmanlage „Can Bus Line“ von Tobé einmal
betrachten, wie der Einbau und die Konfiguration eines solchen Gerätes
erfolgen.Can Bus Line – eine für alle
![Bild 4: Die Can-Bus-Line-Alarmanlage mit Zubehör und PC-Interface Bild 4: Die Can-Bus-Line-Alarmanlage mit Zubehör und PC-Interface](Eine%20f%C3%BCr%20alle%20%E2%80%93%20universelle%20CAN-Bus-Alarmanlage%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_008.jpg)
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Bild 4: Die Can-Bus-Line-Alarmanlage mit Zubehör und PC-Interface |
Die
Hardware der Anlage (Abbildung 4) kommt unscheinbar als Blackbox daher.
Die größere Box kommt später ins Auto, die kleinere ist das
Computer-Interface zur Programmierung der Alarmanlage. Zum
Computer-Interface gehören die Konfigurationssoftware, ein Kabel für die
serielle RS232-Schnittstelle und ein Verbindungskabel zur Alarmanlage.
Der 14-polige Steckverbinder der Alarmanlage, der die Verbindung zum
Auto herstellt, ist zwar mit einem beeindruckenden Kabelbaum versehen,
tatsächlich benötigt man für die Grundfunktion der Anlage aber lediglich
5 Leitungen: Bordnetz-Klemmen 15/30 und 31 (+12 V geschaltet/Dauerplus/
Masse) und zwei Leitungen zum CAN-Bus des Fahrzeugs. Die restlichen
Leitungen dienen erweiterten Funktionen, z. B. der Realisierung einer
Wegfahrsperre, dem Anschluss von Komfortfunktionen der
Zentralverriegelung, z. B. Schiebedach- oder Fensterheberfunktion, und
dem Anschluss weiterer Sensoren. Letztere sind in großer Vielfalt
verfügbar, so Felgensensoren, Radar- und Ultraschallsensoren für die
Innenraumüberwachung, auch von Cabrios, Magnetsensoren für die Anbindung
von Wohnwagen und Anhängern.Zur
Signalisierung des Zustands der Anlage dient eine extern
anzuschließende und abgesetzt im Cockpit installierbare Leuchtdiode.
Einmal installiert, überwacht die Alarmanlage das gesamte Schließsystem
des Autos inklusive vorhandener Haubenund Klappenkontakte. Ein
unschätzbarer Vorzug dieser Anlage gegenüber vielen anderen Anlagen ist
der, dass hier durch einen Aufbrecher nicht die Schlosselektronik
„überwunden“ werden kann. Dies ist bei anderen Anlagen, die dem Fahrzeug
quasi nur „aufgepfropft“ werden, durchaus möglich. Bei der
CAN-Bus-Anlage wird jedoch in jedem Fall eine Störungsmeldung aktiviert.
Die Bedienung erfolgt allein über die serienmäßige
Original-Fernbedienung des Autos, die Bestätigung der Aktivierung/
Deaktivierung erfolgt über die Status-LED, die Blinker und einen
internen akustischen Signalgeber. Das clevere Gerät enthält einen
Alarmspeicher, der nach einem Alarm die Auslöseursache speichert. So
kann man schnell ermitteln, wo und wie ein Einbruchsversuch
stattgefunden hat – oder auch einen defekten Sensor finden. Falls der
Auto-Handsender einmal defekt bzw. dessen Batterie leer ist, kann man
die Anlage mit dem Zündschlüssel via PINCode aktivieren/deaktivieren.
Für Taxifahrer gibt es für einige Modelle die Option, einen
Überfall-Alarm bei fahrendem Auto auszulösen. Für welche Automodelle die
Anlage geeignet ist, findet man detailliert im ELV-Internet- Angebot
zur „Can Bus Line“. Hier ist quasi alles von Audi bis VW vertreten. Aufbau und Konfiguration
![Bild 5: Ein USB-Seriell-Wandler macht das PC-Interface auch an PCs nutzbar, die allein über USB-Ports verfügen. Bild 5: Ein USB-Seriell-Wandler macht das PC-Interface auch an PCs nutzbar, die allein über USB-Ports verfügen.](Eine%20f%C3%BCr%20alle%20%E2%80%93%20universelle%20CAN-Bus-Alarmanlage%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_009.jpg)
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Bild 5: Ein USB-Seriell-Wandler macht das PC-Interface auch an PCs nutzbar, die allein über USB-Ports verfügen. |
Das
System besteht aus einer einheitlichen Blackbox für alle nachrüstbaren
Automodelle, lediglich für Opel-Modelle ist eine andere Blackbox
erforderlich. Die Funktionen für das eigene Automodell stecken in
kleinen Parameterdateien, die mit der Konfigurationssoftware, die dem
PC-Interface beiliegt, geliefert werden. Hier muss man später lediglich
die zum eigenen Fahrzeug passende Parameterdatei aufrufen, um diese, bei
Bedarf mit individuellen Einstellungen versehen, später via
PC-Interface in die Blackbox zu laden. Halt, wird jetzt so mancher
Computerbesitzer sagen – was lese ich: „serieller Anschluss“? Ja, das
Interface ist an den PC über ein serielles RS232-Kabel anzuschließen.
Wenn der eigene PC aber nur noch USB-Ports aufweist, ist auch dies in
den meisten Fällen kein Problem. Hier kann man fast immer einen
handelsüblichen USB-Seriell- Wandler (Abbildung 5) einsetzen, der via
USB dem Programm einen virtuellen COM-Port vorgaukelt und so die
serielle Kommunikation möglich macht. Beginnen wir also mit unserem
Testeinbau! Wir haben einen Opel Astra H, Baujahr 2003, gewählt,
entsprechend benötigen wir die Blackbox HPS 840 mit dem
Bezeichnungszusatz „OP“.Erstens: Sitzung am PC
![Bild 6: Die einfach zu übersehende Programmoberfläche von „ProDam“, hier ist die Parameterdatei für den Opel schon geladen. Bild 6: Die einfach zu übersehende Programmoberfläche von „ProDam“, hier ist die Parameterdatei für den Opel schon geladen.](Eine%20f%C3%BCr%20alle%20%E2%80%93%20universelle%20CAN-Bus-Alarmanlage%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_004.jpg)
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Bild 6: Die einfach zu übersehende Programmoberfläche von „ProDam“, hier ist die Parameterdatei für den Opel schon geladen. |
An
das Auto müssen wir dazu zunächst nicht heran, sofern wir eine
Möglichkeit haben, die Blackbox während der Programmierung stabil mit 12
V zu versorgen. Das kann man z. B. mit einem handelsüblichen
12-V-Netzteil oder einem 12-V-Batterieoder Akku-Satz realisieren. Also
den dem PC-Interface beiliegenden 14-poligen Steckverbinder an die
Blackbox angesteckt und die entsprechenden Leitungen (Rot an Plus,
Schwarz an Minus) an die Spannungsquelle angeschlossen! Nun ist über das
mitgelieferte kurze Kabel das PC-Interface an die Blackbox
anzuschließen und diese wiederum über das RS232- Kabel an den PC.
Nachdem die Software „ProDam“ gemäß der beiliegenden, im Übrigen sehr
ausführlichen Anleitung installiert ist, kann es schon losgehen. Nach
dem Erledigen des Setups, hier sind die verwendete Schnittstelle und die
gewünschte Sprache auszuwählen, geht es an das Laden der zum eigenen
Wagen passenden Parameterdatei (Abbildung 6). Nachdem wir die zu unserem
Opel Astra gehörende Datei geladen haben, informiert ein Fenster über
zu beachtende Besonderheiten. Nun kann bereits das Speichern der
Parameterdatei in die Alarmanlage erfolgen – die Anlage ist dann mit den
Standardwerten bereits programmiert! Bei Bedarf sind umgekehrt alle
Daten aus der Alarmanlage ausles- und auswert bar, ebenso ist es
jederzeit möglich, die Blackbox neu zu programmieren. So kann man die
CAN-Bus-Alarmanlage etwa auch zum nächsten Auto mitnehmen (es sei denn,
dass dessen Parameterdatei eine aktuellere Hardware-Version voraussetzt,
siehe Modellliste) – sie muss nur mit der entsprechenden Parameterdatei
programmiert werden! Tobé erweitert die Liste der ausrüstbaren
Automodelle übrigens laufend.![Bild 7: Über die erweiterte Parametereinstellung ergeben sich enorme Möglichkeiten zur individuellen Konfiguration der eigenen Alarmanlage. Bild 7: Über die erweiterte Parametereinstellung ergeben sich enorme Möglichkeiten zur individuellen Konfiguration der eigenen Alarmanlage.](Eine%20f%C3%BCr%20alle%20%E2%80%93%20universelle%20CAN-Bus-Alarmanlage%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_003.jpg)
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Bild
7: Über die erweiterte Parametereinstellung ergeben sich enorme
Möglichkeiten zur individuellen Konfiguration der eigenen Alarmanlage. |
Das
kann aber noch nicht alles gewesen sein! Nein, per mit der
Dokumentation mitgeteiltem Passwort gibt es hinter „Setup“ die Option
„Programm-Menü- Parameter → Erweitertes Menü“. Hier erscheinen mehrere
auswählbare Tabellen, die für unseren Opel ist in Abbildung 7 zu sehen.
Hier kann man völlig individuell alle nur denkbaren Parameter
einstellen. Die so erarbeitete Datei ist natürlich auch speicherbar und
somit auch später wieder verfügbar. In den Parameter-Tabellen ist alles
nur Erdenkliche konfigurierbar, von Bestätigungssignalen, Konfiguration
von Alarmeingängen, Wegfahrsperren-Konfi- guration, Alarmausgaben,
PIN-Codes bis hin zu den Anzeigeregimes des Alarmspeichers. Hat man die
fertige Datei an die Blackbox übertragen, ist die Arbeit am PC erledigt.
Nach dem Trennen der Blackbox von der Stromversorgung und vom
PC-Interface ist diese nun einbaubereit. Die Daten gehen nicht verloren,
sie liegen stromausfallsicher in einem Flash-Speicher.Zweitens: rein ins Auto!
![Bild 8: Die ausführliche und bebilderte Einbauanleitung macht das Finden der Anschlüsse im Auto leicht. Bild 8: Die ausführliche und bebilderte Einbauanleitung macht das Finden der Anschlüsse im Auto leicht.](Eine%20f%C3%BCr%20alle%20%E2%80%93%20universelle%20CAN-Bus-Alarmanlage%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_005.jpg)
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Bild 8: Die ausführliche und bebilderte Einbauanleitung macht das Finden der Anschlüsse im Auto leicht. |
Bevor
man nun die Einbauarbeit am Auto beginnt, ist dessen Akku sicher vom
Bordnetz zu trennen (Minus-Pol). Dabei ist zu beachten, dass einige
Speicher im Auto, z. B. Uhr oder Radiocode, beim Trennen von der
Spannungsversorgung ihren Inhalt verlieren, also später neu programmiert
werden müssen. Danach legt man die in der jeweiligen Einbauanleitung
(Abbildung 8) sehr an - schaulich mit Fotos und Lageskizzen sowie
weiteren Hinweisen beschriebenen Anschlussstecker im Wagen frei und
sucht die in der Anleitung beschriebenen Anschlüsse an Bordnetz und
CAN-Bus.![Bild 9: Schnell installiert – der Zentralstecker ist schnell gefunden und angeschlossen (oben links), die Kontroll-LED platziert (oben rechts) und die Anlage selbst findet ihren Platz unterhalb des Sicherungsträgers (unten). Achtung! Den Zentralstecker wieder zuklappen, sonst blockiert die Wegfahrsperre den Motorstart! Bild 9: Schnell installiert – der Zentralstecker ist schnell gefunden und angeschlossen (oben links), die Kontroll-LED platziert (oben rechts) und die Anlage selbst findet ihren Platz unterhalb des Sicherungsträgers (unten). Achtung! Den Zentralstecker wieder zuklappen, sonst blockiert die Wegfahrsperre den Motorstart!](Eine%20f%C3%BCr%20alle%20%E2%80%93%20universelle%20CAN-Bus-Alarmanlage%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_002.jpg)
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Bild
9: Schnell installiert – der Zentralstecker ist schnell gefunden und
angeschlossen (oben links), die Kontroll-LED platziert (oben rechts) und
die Anlage selbst findet ihren Platz unterhalb des Sicherungsträgers
(unten). Achtung! Den Zentralstecker wieder zuklappen, sonst blockiert
die Wegfahrsperre den Motorstart! |
Bei
unserem Opel waren die schnell hinter der Fußraumabdeckung und am
Lichtschalter gefunden. Bevor diese nun mit den entsprechenden Leitungen
der CAN-Bus-Alarmanlage verbunden werden, sollte man zum Schutz vor
eindringendem Staub die mitgelieferte Gummikappe aufziehen (die
LED-Leitung nicht vergessen!). Mit dem Anschluss der wenigen Leitungen
(am sichersten per Lötverbindung und sicher isoliert, z. B. per
Schrumpfschlauch) und dem Anbringen der Alarmanlage am Montageort sowie
dem Ankleben der Status-LED am gewünschten Ort ist der Einbau schon
beendet! Abbildung 9 zeigt die Stationen des Einbaus. Eins noch zum
Verbinden der Leitungen: niemals die CAN-Bus-Leitung des Fahrzeugs
unterbrechen oder abschneiden, sonst ist später ein Ausfall diverser
Steuergeräte vorprogrammiert, da diese ja nun nicht mehr am Bus
angeschlossen sind!Drittens: funktioniert!
Ein
kurzer Test zeigt, dass alles funktioniert – nun ist der Wagen sicherer
vor Langfingern! Das Einbaubeispiel zeigt anschaulich, mit wie wenig
Aufwand man ein Gerät am CAN-Bus installieren kann, wir sind überzeugt,
dass dies erst der Anfang dieser interessanten Nachrüsttechnik ist!Fachbeitrag online und als PDF-Download herunterladen
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