FS20-Touchcontrol FS20 TC6
Aus ELVjournal
05/2007
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Technische Daten
Anzahl der Tasten | 6 |
Kanäle | 3 (Tastenpaare) oder 6 (Einzeltasten) |
Tastenart | kapazitive Näherungssensoren |
Sendefrequenz | 868,35 MHz |
Modulation | AM |
IR-Empfänger | Empfangsdiode für FS20 IRP |
Anzeigen | LED für Programmierung und Quittungssignal |
Montagemöglichkeit | Schraubbefestigung auf UP-Dose |
Versorgungsspannung | 3 x Mignon (LR6/AA) und 5 VDC bis 24 VDC (max. 15 W) |
Abmessungen Tastenfeld (B x H) | 50 x 50 mm |
Diese
FS20-Sendeeinheit für Wandmontage arbeitet mit sechs Tasten auf Basis
von kapazitiven
Näherungssensoren und ist für den Einbau in Standard-UP-Schalterdosen
konzipiert. Zur Anpassung der Schaltfläche an das im Haus verwendete
Schalterprogramm dienen Adapterrahmen mit
genormten Innenabmessungen.Allgemeines
Die
FS20-Touchcontrol-Sendeeinheit FS20 TC6 verfügt über sechs Tasten, die
bei Annäherung die entsprechenden FS20-Befehle per Funk sendet.
Wahlweise stehen drei Ein-/ Aus-Funktionen mit jeweils einem Tastenpaar
oder sechs Funktionen mit jeweils einer Taste zur Verfügung. Die
Sendeeinheit ist für den Einbau in UP-Schalterdosen vorgesehen und mit
Hilfe von Adapterrahmen (werden von den meisten Schalterherstellern
angeboten) erfolgt die Anpassung an das jeweils eingesetzte
Schalterprogramm. Mit Schrauben wird die flache Sendeeinheit direkt auf
eine Standard-Unterputzdose montiert, und die steckbare Tastenplatine
hält den Abdeckrahmen über insgesamt 12 Steckkontakte sicher fest. Sehr
flexibel kann die Gestaltung der Tastfläche erfolgen, da zum
Lieferumfang zwei verschiedene Abdeckungen gehören, die an der Rückseite
mit transparentem Klebstoff beschichtet sind.![Bild 1: Die Abdeckung mit nummerierten Tasten Bild 1: Die Abdeckung mit nummerierten Tasten](FS20-Touchcontrol%20FS20%20TC6%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_002.jpg)
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Bild 1: Die Abdeckung mit nummerierten Tasten |
Während
eine Abdeckung (Abbildung 1) mit nummerierten Tasten rückseitig
bedruckt ist, ist die zweite Abdeckung vollkommen transparent. Die
transparente Abdeckung ermöglicht eine individuelle Gestaltung der
Tastfläche entsprechend den eigenen Vorstellungen und Farben. Dazu wird
einfach eine Tasteneinheit entsprechender Größe mit Hilfe eines
Zeichenprogramms erstellt, auf ein selbstklebendes Etikett oder auf
Fotopapier gedruckt und auf die Tastenplatine aufgeklebt. Darauf wird
lediglich die transparente, selbstklebende Kunststoffscheibe geklebt,
und fertig ist das selbstkreierte Tastenfeld. Wahlweise mit drei
Mignonzellen oder über eine Kleinspannung zwischen 5 V und 24 V erfolgt
die Spannungsversorgung der Sendeeinheit FS20 TC6. Bei der externen
Spannungsversorgung ist folgender Hinweis noch zu beachten: Zur
Gewährleistung der elektrischen Sicherheit muss es sich bei der
speisenden Quelle um eine Sicherheits-Schutzkleinspannung handeln.
Außerdem ist eine Quelle begrenzter Leistung erforderlich, die nicht
mehr als 15 W liefern kann. Üblicherweise werden beide Anforderungen von
einfachen 12-V-Steckernetzteilen mit bis zu 500 mA Strombelastbarkeit
erfüllt. Natürlich kann neben der Wandmontage die Sendeeinheit auch in
Möbel oder beliebige andere Anwendungen und Gehäuse eingebaut werden. Es
steht somit ein universell einsetzbarer Handsender für das FS20-System
zur Verfügung.![Bild 2: Die Sendeeinheit ist für den Einbau in Standard-UP-Dosen vorgesehen. Bild 2: Die Sendeeinheit ist für den Einbau in Standard-UP-Dosen vorgesehen.](FS20-Touchcontrol%20FS20%20TC6%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_009.jpg)
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Bild 2: Die Sendeeinheit ist für den Einbau in Standard-UP-Dosen vorgesehen. |
Der
Hauptanwendungsfall ist sicherlich der Einbau in Standard-
Unterputzdosen (Abbildung 2). Innerhalb der verwendeten UPDose dürfen
allerdings keine Leitungen verlegt sein, die Netzspannung führen. Beim
Einbau in andere Anwendungen oder Gehäuse ist darauf zu achten, dass die
elektronischen Komponenten nicht direkt von außen zugänglich sind.Grundsätzliches zum FS20-System
Durch
umfangreiche Codierungs- und Adresszuweisungsmöglichkeiten ist die
Datenübertragung innerhalb des FS20-Sendesystems sehr sicher und es
können mehrere benachbarte Systeme gleichzeitig betrieben werden. Alle
Einstellungen bleiben auch bei einem Batteriewechsel oder einem
Spannungsausfall erhalten. Die hohe Reichweite von bis zu 100 m
(Freifeld) ermöglicht auch das Fernwirken auf größere Entfernungen. Die
Komponenten des FS20-Systems reagieren im Auslieferungszustand nicht auf
Fernbedienbefehle. Sie müssen entsprechend der Anleitung des jeweiligen
Schaltgerätes zuerst adressiert werden. Dann ist sofort die Ansteuerung
der Grundfunktionen möglich. Die Betätigung der Tasten erfolgt je nach
Erfordernis kurz (Schalten) oder länger als 0,4 Sek. (z. B. Dimmen). Der
jeweiligen rechten Taste eines Kanals ist global der EINBefehl
(Hochdimmen), der zugehörigen linken Taste der AUSBefehl
(Herunterdimmen) zugeordnet. Das Aussenden der Befehle wird
grundsätzlich durch kurzes Aufleuchten der rückseitigen Kontroll-LED
signalisiert. Die Kontroll-LED dient aber in erster Linie beim
Programmieren des Systems zur optischen Signalisierung. Für die
komfortable Bedienung mit dem FS20-USB-Infrarot-Programmer FS20 IRP ist
an der Rückseite eine IR-Empfangsdiode vorhanden.Die
Sendeeinheit ordnet sich komplett in das Code- und Adresssystem des
F20-Systems ein. Sowohl die eindeutige Abgrenzung zu gleichen,
benachbarten Systemen als auch die direkte Ansprache von Empfängern
(auch von mehreren) ist damit möglich. Die genaue Beschreibung des Code-
und Adresssystems würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, sie ist
aber in der mit dem Bausatz gelieferten Bauanleitung enthalten. Im
Auslieferungszustand ist die Sendeeinheit als 3-Kanal- Sender
konfiguriert, d. h., jedem Kanal ist ein Tastenpaar zugeordnet. Jeweils
der linken Taste des Kanals ist der Befehl „Aus“ bzw. das
„Herunterdimmen“ und der rechten Taste der Befehl „Ein“ bzw.
„Hochdimmen“ zugeordnet. Natürlich kann das Gerät auch als
6-Kanal-Sender arbeiten, wobei die Tasten dann eine Toggle-Funktion
haben. Mit jeder Tastenbetätigung wird abwechselnd ein Ein- und ein
Ausschaltbefehl gesendet. Auch in dieser Funktion löst ein langer
Tastendruck einen Dimmbefehl aus, wobei mit jeder erneuten langen
Tastenbetätigung die Dimmrichtung geändert wird. Im Auslieferungszustand
des FS20 TC6 ist ein zufälliger Hauscode eingestellt. Sollen
verschiedene FS20-Systeme getrennt voneinander bedient und betrieben
werden, ohne sich gegenseitig zu stören, ist eine gezielte Adressierung
erforderlich. Integration des FS20 TC6 in ein bestehendes System
Zur
Integration des FS20 TC6 in ein bestehendes FS20-System ist zuerst die
Betriebsspannung abzuschalten und ca. 1 Min. zu warten (am einfachsten
den Codierstecker J 2 abziehen). Danach ist der Codierstecker J 1 in die
Stellung „Prog“ zu bringen und die Versorgungsspannung wieder
anzulegen. Um nun den Programmiermodus aufzurufen, sind die Tasten 1 und
3 so lange zu halten (ca. 5 Sek.), bis die Leuchtdiode D 1 im
Sekundentakt blinkt. Der 8-stellige Hauscode kann nun mit den Tasten 1
bis 4 eingegeben werden, wobei das Gerät nach der Eingabe der letzten
Ziffer automatisch den Programmiermodus verlässt und die LED verlischt.
Jedem Kanal des FS20 TC6 kann eine 4-stellige Adresse zugewiesen werden,
bestehend aus einer 2-stelligen Adressgruppe und einer 2-stelligen
Unteradresse. Zum Programmieren der Adresse ist das entsprechende
Tastenpaar des gewünschten Kanals (z. B. für Kanal 1 die Tasten 1 und 2)
so lange zu betätigen (ca. 5 Sek.), bis die Kontroll-LED D 1 wieder im
Sekundentakt blinkt. Die Vergabe der gewünschten Adresse erfolgt dann
mit den Tasten 1 bis 4. Auch hier verlässt das Gerät automatisch den
Programmiermodus nach der Eingabe der letzten Ziffer.Natürlich
kann auch eine Adressierung erfolgen, wenn die Sendeeinheit als
6-Kanal-Sender genutzt werden soll. In diesem Fall ist zuerst die zu
programmierende Taste zu betätigen und kurz zu halten und danach
zusätzlich die daneben liegende Taste für mindestens 5 Sek. gleichzeitig
zu betätigen (bis die Kontroll-LED D 1 blinkt). Mit den Tasten T 1 bis T
4 ist nun wieder in gewohnter Weise die 2-stellige Adressgruppe und die
2-stellige Unteradresse einzugeben. Über die Sendeeinheit kann auch die
Timerfunktion von Empfängern programmiert werden. Die detaillierte
Vorgehensweise ist in der Bauanleitung beschrieben. Um alle
Einstellungen des Sendemoduls in den Auslieferzustand zurückzusetzen,
werden zunächst die Tasten 2 und 4 gemeinsam gedrückt und festgehalten
(mind. 5 Sek.), bis die Kontroll-LED leuchtet. Nun werden diese Tasten
wieder losgelassen und eine beliebige Taste gedrückt. Sobald die LED
verlischt, befindet sich das Modul wieder im Grundzustand. Infrarot-Schnittstelle
Die
Funk-Sendeeinheit FS20 TC6 verfügt über eine Infrarot- Schnittstelle
zur komfortablen Konfiguration der Einstellungen. In Verbindung mit dem
FS20 IRP können Hauscode und Adressen bequem über eine PC-Software
eingegeben und verwaltet werden. Zudem kann jede Taste frei mit einem
FS20-Befehl belegt werden. Damit ergeben sich neue und umfangreiche
Möglichkeiten zur Steuerung Ihres FS20- Systems. Um die
Konfigurationsdaten zu übertragen, muss die Fernbedienung in den
Infrarot-Programmiermodus versetzt werden. Dazu sind die Tasten 2 und 4
im Prog.-Mode (Kodierstecker) so lange zu betätigen (mind. 5 Sek.), bis
die Kontroll-LED zu leuchten beginnt. Nun können die Tasten losgelassen
werden und die Sendeeinheit wird so positioniert, dass die
IR-Empfangsdiode der Sendeeinheit und die IR-Sendediode des FS20 IRP
direkten Sichtkontakt haben. Ist dies erledigt, kann der
Programmiervorgang über die PC-Software gestartet werden. Nach
erfolgreich abgeschlossener Programmierung erlischt die Kontroll-LED.
Alle weiteren Details und Hinweise zur Programmierung sind in der
Bedienungsanleitung der FS20 IRP zu finden.Schaltung
Die
Sendeeinheit F20 TC6 setzt sich aus zwei Leiterplatteneinheiten
zusammen, bestehend aus der Mikrocontrollereinheit mit Peripherie und
der Tasteneinheit, basierend auf kapazitiven Näherungssensoren.
Entsprechend den beiden Einheiten ist auch das Gesamtschaltbild
aufgeteilt in die Mik rocontrollereinheit (Abbildung 3), die
Tasteneinheit (Abbildung 4) und die Spannungsversorgung (Abbildung 5).
Die Schaltungsbeschreibung beginnen wir mit der Mikrocontrollereinheit
in Abbildung 3, wo das zentrale Bauelement der Single-Chip-Controller IC
1 ist.![Bild 3: Schaltung der Mikrocontrollereinheit des FS20 TC6 Bild 3: Schaltung der Mikrocontrollereinheit des FS20 TC6](FS20-Touchcontrol%20FS20%20TC6%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_003.jpg)
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Bild 3: Schaltung der Mikrocontrollereinheit des FS20 TC6 |
Dieser
Controller reagiert auf die von der Tasteneinheit kommenden
Eingangssignale und steuert den 868-MHz-HF-Sender mit den entsprechenden
Befehlen. Die von der Tasteneinheit kommenden Signale gelangen auf Port
6.0 bis Port 6.3 und Port 1.0 bis Port 1.2. Die Verbindung zur
Tasteneinheit wird über BU 1 hergestellt, wobei die Kondensatoren C 11
bis C 16 zur Störunterdrückung dienen. Über BU 1 wird die Tasteneinheit
mit der stabilisierten Gleichspannung (+ 3 V) versorgt. Im EEPROM (IC 3)
sind der programmierte Hauscode, die Adresse und die Tastenbelegung
abgespeichert. Diese Informationen gehen auch bei einer
Spannungsunterbrechung nicht verloren. Der Mikrocontroller kommuniziert
über den I2C-Bus, angeschlossen an Port 3.1 und Port 3.2, mit dem
EEPROM. Die Widerstände R 4 und R 5 dienen in diesem Zusammenhang als
Pull-ups. Nur bei Bedarf wird das EEPROM über Port 2.3 mit
Betriebsspannung versorgt. C 10 dient dabei zur hochfrequenten
Störunterdrückung. Die Infrarot-Empfangsdiode D 4 ist direkt an Port 3.0
angeschlossen und wird über R 3 mit Spannung versorgt. Mit dieser
Fotodiode werden die Infrarotsignale des FS20 IRP empfangen und in
elektrische Signale für den Controller gewandelt. Gültige Daten
speichert der Controller dann im RAM und im extern angeschlossenen
EEPROM (IC 3). Mit
Hilfe der Codierbrücke J 1 wird der Programmiermodus des FS20 TC6
freigeschaltet. Wenn an Port P 3.3 die Betriebsspannung anliegt, ist der
Programmiermodus gesperrt, um zu verhindern, dass durch eine
versehentliche Betätigung von mehreren Tasten gleichzeitig
unbeabsichtigt der Programmiermodus aufgerufen wird. Die Programmierung
ist hingegen freigegeben, wenn Port 3.3 mit Massepotential verbunden
ist. Über BU 2 gelangt diese Information auch zum Touchcontrol-Baustein
auf der Tasteneinheit. Die über R 1 mit Spannung versorgte Leuchtdiode D
1 dient zur optischen Signalisierung beim Programmieren und zur
optischen Bestätigung beim Aussenden der Befehle. Das HF-Sendemodul HFS 1
wird über R 2 direkt vom Mikrocontroller gesteuert. C 2 dient dabei zur
Pufferung und C 3 zur Störunterdrückung. An Pin 11 und Pin 12 ist der
Taktoszillator des Mikrocontrollers extern zugänglich und mit dem Quarz Q
1 sowie den Kondensatoren C 4 und C 5 beschaltet. Der Reset-Eingang des
Mikrocontrollers (Pin 16) ist mit dem Kondensator C 1 und dem
Reset-Baustein IC 4 beschaltet. Sobald die Betriebsspannung unter 2,3 V
abfällt, sorgt IC 4 für einen definierten Reset des Controllers. In
Abbildung 4 ist die Tasteneinheit mit dem Touchcontrol- Baustein QT1080
zu sehen. ![Bild 4: Schaltbild der Tasteneinheit Bild 4: Schaltbild der Tasteneinheit](FS20-Touchcontrol%20FS20%20TC6%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_008.jpg)
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Bild 4: Schaltbild der Tasteneinheit |
Alle
erforderlichen Stufen für die kapazitiven Nährungssensoren sind in
diesem Baustein integriert. Zum Betrieb werden nur noch wenige externe
Komponenten benötigt. Die eigentlichen Tasten bestehen aus
Leiterplattenflächen, die an TA 101 bis TA 106 angeschlossen sind.
Insgesamt ist der Baustein für 8 Tasten vorgesehen, wobei in unserem
Anwen dungsfall 6 Tasten genutzt werden. Je nach Anwendung kann der
QT1080 in verschiedenen Betriebs modi arbeiten, die mit Hilfe der
Widerstände R 115 bis R 122 konfiguriert werden. Beim Anlegen der
Betriebsspannung prüft der QT1080 zuerst, ob diese Widerstände mit
Schaltungsmasse oder mit der Betriebsspannung verbunden sind. Bei der
Konfiguration bestimmt der Pegel am Widerstand R 117, ob immer nur die
Betätigung einer Taste gleichzeitig akzeptiert wird oder ob auch mehrere
Tasten gleichzeitig betätigt werden können. Vom Codierstecker kommend
liegt über R 123 im Betriebsmodus +3 V und im Programmiermodus
Massepotential an. Im Betriebsmodus wird grundsätzlich bei der Taste mit
der höchsten kapazitiven Änderung eine Schaltaktion ausgeführt. Die
Eingangsbeschaltung ist bei allen Eingangskanälen des ICs identisch und
recht einfach. Von den Sensorflächen gelangt das Signal jeweils über
einen 10-kΩ-Vorwiderstand (R 101 bis R 106) auf die Eingänge des
Sensorchips. Die Eingangsempfindlichkeit wird dabei durch die weitere
externe Beschaltung bestimmt, insbesondere durch die Kondensatoren C 101
bis C 108. Ausgangsseitig ist der Baustein als Open Drain konfiguriert.
Die Ausgänge der einzelnen Kanäle gelangen über ST 101 direkt zu den
entsprechenden Ports des Mikrocontrollers. Über ST 101 wird die
Tasteneinheit auch mit Spannung versorgt, wobei C 112 zur Pufferung und C
111 zur hochfrequenten Störunterdrückung dienen. In Abbildung 5 ist die
Spannungsversorgung der Schaltung dargestellt. ![Bild 5: Schaltbild der Spannungsversorgung des FS20 TC6 Bild 5: Schaltbild der Spannungsversorgung des FS20 TC6](FS20-Touchcontrol%20FS20%20TC6%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_006.jpg)
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Bild 5: Schaltbild der Spannungsversorgung des FS20 TC6 |
Wahlweise
kann die Versorgung mit 3 Mignonzellen oder durch eine Gleichspannung
zwischen 5 V und 24 V erfolgen, die an einer Miniatur-Schraubklemme
anzuschließen ist. Die Leistung des angeschlossenen Netzgerätes darf,
wie bereits erwähnt, 15 W nicht überschreiten. Mit dem Codierstecker J 2
wird die Auswahl der gewünschten Spannungsquelle vorgenommen. Die
Widerstände R 7, R 8 dienen zum Schutz im Fehlerfall und die Diode D 5
als Verpolungsschutz bei externer Spannungsversorgung. Die jeweils
ausgewählte Spannung wird mit C 6 gepuffert und gelangt direkt auf den
Eingang des Spannungsreglers IC 2. Ausgangsseitig steht dann eine
stabilisierte Gleichspannung von 3 V zur Verfügung, wobei C 8
Schwingneigungen unterdrückt und C 7 und C 9 hochfrequente Störeinflüsse
verhindern. Nachbau
Beim
F20 TC6 kommen auf beiden Leiterplatten überwiegend Bauelemente in
SMD-Ausführung zum Einsatz. Auf der Tastaturplatine sogar in der
besonders kleinen Bauform 0603. Für den Anwender ist das aber kein
Problem, da bei ELVBausätzen grundsätzlich alle SMD-Komponenten
werkseitig vorbestückt sind. Die hochintegrierten Schaltkreise mit
besonders geringem Pin-Abstand sind von Hand kaum noch zu verarbeiten.
Die Bestückungsarbeiten beginnen wir mit der Tastaturplatine, wo nur
noch eine 8-polige und eine 4-polige Stiftleiste zu bestücken sind.
Dabei ist besonders auf eine gerade Ausrichtung zu achten. Zuerst ist
jeweils nur ein Lötpad vorzuverzinnen, und beim Anlöten der Stiftleiste
ist das Bauteil dann genau auszurichten. Wenn alle Anschlüsse exakt auf
den zugehörigen Lötpads aufliegen, erfolgt das vollständige Verlöten.
Nach dem Aufkleben der gewünschten Kunststoffscheibe auf die
Platinenoberseite ist diese Leiterplatte bereits vollständig bestückt.
Bei der Prozessorplatine empfiehlt es sich, zuerst die beiden
Buchsenleisten (8-polig, 4-polig) aufzulöten. Zur genauen Ausrichtung
über die zugehörigen Leiterplattenbohrungen sind die Lötstifte der
Tastaturplatine von der SMDSeite durch die Bohrungen der
Prozessorplatine zu führen und dann ist die Buchsenleiste so
aufzusetzen, dass alle Anschlüsse auf den zugehörigen Lötpads aufliegen.
Wenn alle Anschlüsse exakt ausgerichtet sind, erfolgt sorgfältig das
Verlöten.Danach
wird die Tastaturplatine wieder abgenommen und im nächsten
Arbeitsschritt der Quarz Q 1 entsprechend dem Bestückungsplan
eingelötet. Die Anschlüsse der IR-Empfangsdiode D 4 und der Kontroll-
LED D 1 sind vor dem Verlöten so weit wie möglich durch die zugehörigen
Platinenbohrungen zu führen. Achtung! Unbedingt die korrekte Polarität
beachten. Am Bauteil ist jeweils der Anodenanschluss (+) geringfügig
länger und die Katodenseite ist am Gehäusekragen leicht abgeflacht (auch
im Bestückungsdruck erkennbar). Ebenfalls ist beim Einbau der
Elektrolyt-Kondensatoren auf die korrekte Polarität zu achten, wobei
Elkos üblicherweise am Minuspol gekennzeichnet sind. Des Weiteren ist
die liegende Einbaulage zu beachten. Die beiden 3-poligen Stiftleisten
(J 1, J 2) werden gleich nach dem Einlöten mit den zugehörigen
Codiersteckern bestückt. Die Schraubklemme KL 1 muss vor dem Verlöten
plan auf der Platinenoberfläche aufliegen. Das HF-Sendemodul ist mit
einem Abstand von 1 mm zur Platinenoberfläche zu bestücken. Beim
Verlöten ist auf eine gerade Ausrichtung zu achten. Nun bleibt nur noch
der Anschluss des Batteriehalters. Die Anschlussleitungen sind, wie auf
dem Platinenfoto zu se hen, zur Zugentlastung durch die zugehörigen
Bohrungen der Leiterplatte zu führen. Nach einer gründlichen Überprüfung
beider Leiterplatten hinsichtlich Löt- und Bestückungsfehlern steht dem
Einsatz dieses interessanten FS20-Fernbedienungssenders nichts mehr
entgegen. ![Ansicht der fertig bestückten Tastaturplatine des FS20 TC6 mit zugehörigem Bestückungsplan, oben von der Oberseite, unten von der SMD-Seite Ansicht der fertig bestückten Tastaturplatine des FS20 TC6 mit zugehörigem Bestückungsplan, oben von der Oberseite, unten von der SMD-Seite](FS20-Touchcontrol%20FS20%20TC6%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic_007.jpg)
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Ansicht
der fertig bestückten Tastaturplatine des FS20 TC6 mit zugehörigem
Bestückungsplan, oben von der Oberseite, unten von der SMD-Seite |
![Ansicht der fertig bestückten Basisplatine mit zugehörigem Bestückungsplan, links von der SMD-Seite, rechts von der Unterseite Ansicht der fertig bestückten Basisplatine mit zugehörigem Bestückungsplan, links von der SMD-Seite, rechts von der Unterseite](FS20-Touchcontrol%20FS20%20TC6%20_%20ELVjournal-Dateien/journal_pic.jpg)
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Ansicht der fertig bestückten Basisplatine mit zugehörigem Bestückungsplan, links von der SMD-Seite, rechts von der Unterseite |
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