FS20-Funk-Zwischendeckendimmer FS20 DI20-3
Aus ELVjournal
01/2008
0 Kommentare
Technische Daten
Ruhestromaufnahme | 40 mA |
Empfangsprotokoll | FS20, 868,35 MHz |
Last | 25-200 VA |
Abmessungen (B x H x T) | 148 x 48 x 34 mm |
Seit
nunmehr fünf Jahren gibt es den fl achen 200-VA-Funk-Dimmer FS20 DI20 –
Zeit für ein gründliches Re-Design! Der neue Zwischendeckendimmer FS20
DI20-3 verfügt über eine verbesserte Schaltung und ist in der
Gehäusegestaltung an moderne Anforderungen angepasst.Next Generation
Vor
fünf Jahren wurde der FS20 DI20 als eine der ersten FS20-Komponenten
auf den Markt gebracht. In der Zwischenzeit wurden entsprechend dem
Stand der Technik kleine Schaltungsverbesserungen durchgeführt und mit
dem jetzt erfolg ten Designwechsel wurde nochmals ein großer Schritt zu
einem absolut professionellen Gerät gemacht. Sowohl das Gehäusematerial
selbst als auch die Konstruktion der Kabel-Zugentlastung und die
Einführbarkeit in Deckenausschnitte wurden verbessert und die Platine
entsprechend angepasst. Nach wie vor verfügt der Dimmer über zahlreiche
Programmiermöglichkeiten, so sind drei Timer für den Zeitbereich 1
Sekunden bis 4,5 Stunden integriert, die auch miteinander kombinierbar
sind, um auch aufwändigere Lichtszenarien reali sieren zu können.
Beispiel Treppenlichtsteuerung: Lampenschonendes Heraufdimmen innerhalb
von 3 Sekunden und nach 4 Minuten automatisch ein langsames
Herunterdimmen innerhalb von 25 Sekunden, um nicht plötzlich unerwartet
im Dunkeln zu stehen.Weiterhin
kann man festlegen, wie sich der Dimmer ohne aktivierten Timer bei
neuem Einschalten verhalten soll: Einschalten mit voller Helligkeit,
Leuchte bleibt nach Zuschalten der Netzspannung zunächst ausgeschaltet
oder Einschalten mit der Helligkeit, die vor dem letzten Ausschalten
eingestellt war. Und natürlich fügt sich das Gerät nahtlos in das
Adress- und Codesystem des FS20-Funk-Haussteuerungs-Systems ein. Alle
programmierten Daten bleiben in einem integrierten Speicher dauerhaft
erhalten – auch bei Netzausfall. Damit steht in der Leistungsklasse bis
200 VA ein sehr vielseitig einsetzbares Lichtsteuergerät zur Verfügung. Die
neue Gehäuseform kommt insbesondere der einfachen Montage in Möbeln und
Zwischendecken zugute – die abgeschrägten Enden erleichtern das
Einführen in Öffnungen, und neue Gehäusematerialien sichern u. a. eine
hohe mechanische Stabilität und eine gleichmäßige Wärmeverteilung im
Gehäuse. Das Gerät ist als Phasenanschnittdimmer für das Dimmen von
ohmschen und induktiven Lasten im Leistungsbereich von 25 bis 200 VA
vorgesehen. Es darf nicht für die Ansteuerung von Halogen- oder anderen
Lampen mit elektronischen Vorschaltgeräten eingesetzt werden. Natürlich
ist der neue Dimmer voll kompatibel zu allen vorhandenen Sendern des
FS20-Systems! Ein ferngesteuertes Dimmen ist über alle Hand- und
Wandsender des Systems, den Bewegungsmelder FS20 PIRI-2 HR sowie die
Funk-Hauszentralen des FS20-Systems möglich. Alle anderen Sender steuern
die Ein-/Aus-Schaltfunktion an. So kann u. a. auch ein normaler
Funk-Bewegungsmelder das bereits beschriebene Timer-Szenario auslösen,
womit auch hier die Dimmfunktionen in Aktion treten. Eine Anwendung ist
auch die Ansteuerung durch den Funk- Dämmerungssender FS20 SD und das
Auf- und Abdimmen der angesteuerten Leuchten mittels der beiden Timer
für Slowon- und Slow-off-Betrieb. Das schont die Lampen und erhöht deren
Lebensdauer deutlich. Die verlängert sich im Übrigen auch, indem man
die Lampen nicht bis auf 100 % heraufdimmt, sondern nur je nach Bedarf
auf einen Wert da runter. Welche umfangreichen Möglichkeiten das Gerät
bietet, erschließt sich auch aus den noch folgenden ausführlichen
Bedien- und Programmierhinweisen in diesem Artikel. Schaltung
Herzstück
des Dimmers, dessen Schaltung in Abbildung 1 zu sehen ist, ist der
Mikrocontroller IC 1, der die vom angeschlossenen Funkmodul HFE 1
kommenden Daten empfängt, diese auf gültige FS20-Funkbefehle untersucht
und decodiert.
|
Bild 1: Schaltbild des FS20 DI20-3 |
Neben
der Fernbedienung per Funk auf 868 MHz ist auch eine direkte Bedienung
des Dimmers über die interne Taste möglich, die aber eigentlich nur für
das Anlernen von Fernbedienungen benötigt wird. Die Adressen der
angelernten Sender und die programmierten Rampen- und Einschaltzeiten
werden vor Netzausfällen geschützt im EEPROM IC 2 gespeichert, mit dem
der Controller über einen I²C-Bus kommuniziert. Die Triac-Ansteuerung
und -Überwachung erfolgt nicht direkt vom Controller, sondern über einen
speziellen Ansteuerbaustein IC 3, der neben der Synchronisierung der
Zündimpulse im Zündwinkel zur Netzspannung auch für das erfolgreiche
Zünden des Triacs sorgt, indem er bis zur Selbsthaltung des Triacs
automatisch kurze Zündimpulse liefert und den Status des Triacs
überwacht. Der gewünschte Zündwinkel und damit die Helligkeit der
angeschlossenen Lampe wird am Ansteuerbaustein vom Typ U2008 über einen
entsprechenden Gleichspannungspegel am Control-Eingang Pin 3
eingestellt. Dazu kann der Controller über die Transistoren T 2 bis T 7
einen Widerstandsteiler aus R 13 und R 24 bis R 30 so schalten, dass
sich die jeweils passenden Spannungen am Control- Pin einstellen. Um die
beim Dimmen entstehenden Störungen unter den gesetzlichen Grenzen zu
halten, verfügt der Dimmer über das Entstörnetzwerk aus L 1, C 1, C 2
und R 4. Zur
Spannungsversorgung der Dimmer-Elektronik dient ein
Kondensator-Netzteil, das im Wesentlichen aus C 3, D 1, D 3 und C 11
besteht. R 6 sorgt lediglich für die Begrenzung von Stromspitzen. Die in
IC 3 integrierte Z-Diode sorgt in Verbin dung mit R 14 für eine sanfte
Begrenzung der Kondensator- Netzteil-Spannung auf ca. -15 V. Mit T 1, D 2
und den umliegenden Widerständen und Kondensatoren ist ein diskreter
Spannungsregler aufgebaut, der Controller, EEPROM und Funkmodul mit
einer Gleichspannung von -3 V versorgt. Bedingt durch die
Ansteuerschaltung des Triacs ist es erforderlich, alle
Versorgungsspannungen der restlichen Elektro nik in negativer Form
auszuführen, was auf die Funktion zwar keinen Einfluss hat, das
Schaltungsverständnis aber etwas erschwert. Der Jumper J 1 legt fest,
wie sich der Dimmer beim Zu schalten der Netzspannung verhält. Wahlweise
kann der Dimmer bei Spannungszufuhr auf alter oder maximaler (Jumper
offen) Helligkeit einschalten oder auch ganz aus bleiben. Je nach
Anwendungsfall ist die entsprechende Jumperposition zu wählen. Sollten
Netzspannungsschwankungen oder Störspannungen auf der Netzleitung zu
einem Einbruch der Versorgungsspannung des Dimmers führen, sorgt der
Reset-Baustein IC 4 für einen definierten Neustart des Controllers. Funktion und Bedienung
Achtung!
Die
Inbetriebnahme und Installation des Dimmers darf nur von durch ihre
Ausbildung dazu berechtigten Fachkräften unter Beachtung der
einschlägigen VDE-Vorschriften durchgeführt werden.
Grundeinstellung und Anlernen
Beim
Einschalten der Netzspannung schaltet der Dimmer in der
Grundeinstellung den Verbraucher mit der zuletzt eingestellten
Helligkeit ein. Damit lässt sich eine Deckenlampe einfach über den
bisherigen Wandschalter ein- und ausschalten und zusätzlich per Funk
dimmen. Ist dem Dimmer kein separater Schalter vorgeschaltet, sollte der
Jumper (natürlich nach Trennen des Gerätes vom Stromnetz!) auf die
Position „aus” gesteckt werden, damit die angeschlossene Lampe nach
einem Stromausfall nicht automatisch eingeschaltet ist. Durch Umstecken
des Jumpers auf der Platine des Dimmers können folgende
Einschaltzustände gewählt werden:
Jumper auf „alt” gesteckt (Grundeinstellung)
Einschalten mit dem Helligkeitswert vor dem letzten Abschalten.
Jumper auf „aus” gesteckt
Bei Zuschalten der Netzspannung bleibt die Leuchte zunächst ausgeschaltet.
Jumper nicht gesteckt
Einschalten mit voller Helligkeit.
Betätigt
man nach dem Anschluss des Gerätes an Netz und Last nun mit einem
schlanken Gegenstand die versenkte Taste durch die Öffnung im
Gehäuseoberteil, lässt sich die Last auf jeden Tastendruck ein- oder
ausschalten. Nun folgt das Anlernen des Funk-Dimmers an die jeweilige
FS20-Fernbedienung über einen Selbstlern-Modus: Um diesen zu starten,
gibt es zwei Möglichkeiten:
- Mittels eines schlanken Gegenstands
ist die Taste durch die kleine Öffnung auf der Gehäuseoberseite gedrückt
zu halten, während das Gerät an das Stromnetz angeschlossen wird. Die
Kontroll-Leuchte am Dimmer blinkt. Der Funk-Dimmer befindet sich jetzt
im Lern-Modus. Ist der Dimmer dagegen bereits an das Stromnetz
angeschlossen, so ist die Taste des Dimmers für mind. 15 Sekunden zu
drücken. Die Kontroll-Leuchte am Dimmer blinkt. Das Gerät befindet sich
im Lern-Modus.
- Nun ist eine Taste des gewünschten Tastenpaares
der FS20-Funk-Fernbedienung zu drücken. Hat der Dimmer den Code
empfangen, stellt die Kontroll- Leuchte das Blinken ein. Diese
Programmierung auf einen bestimmten Sender kann jederzeit durch
einfaches Neu-Programmieren überschrieben werden. Auf die Erläuterung
des FS20-Adress-und-Codesystems verzichten wir an dieser Stelle, sie
würde den Rahmen des Artikels sprengen. Das System und die Einordnung
von Geräten darin ist in der mit dem Gerät mitgelieferten
Bedienungsanleitung ausführlich erläutert.
Bedienung der Grundfunktionen
Betrieb mit Fernbedienung
Einschalten: Rechte Taste des programmierten Tastenpaares kurz betätigen.
Ausschalten: Linke Taste des programmierten Tastenpaares kurz betätigen.
Heraufdimmen: Rechte Taste des programmierten Tastenpaares länger als 0,4 Sekunden betätigen, die Lampe wird heller
Herabdimmen:
Bei eingeschalteter Lampe linke Taste des programmierten Tastenpaares
länger als 0,4 Sekunden betätigen, die Lampe wird dunkler.
Direktbedienung
Ein- und Ausschalten: Versenkte Taste am Funk-Dimmer kurz betätigen.
Dimmen:
Versenkte Taste am Funk-Dimmer länger als 0,4 Sekunden betätigen.
Solange die Taste gedrückt bleibt, wird die Helligkeit der Lampe
verändert. Ist der gewünschte Helligkeitswert erreicht, ist die Taste
loszulassen. Mit jedem erneuten Betätigen der Taste kehrt sich die
Dimmrichtung um. Bei eingeschaltetem Verbraucher leuchtet die
Kontroll-Leuchte am Funk-Dimmer. Wurde der Verbraucher auf einen
bestimmten Helligkeitswert gedimmt, so wird dieser Wert beim Ausschalten
gespeichert und beim Einschalten wiederhergestellt. Wird im
ausgeschalteten Zustand die rechte Taste der Fernbedienung bzw. die
Taste des Dimmers für länger als 0,4 Sekunden gedrückt, so schaltet der
Dimmer nicht mit der gespeicherten Helligkeit wieder ein, sondern mit
niedrigster Helligkeit. Bleibt die Taste gedrückt, dimmt der Dimmer nun
langsam hoch! Wird im ausgeschalteten Zustand die linke Taste der
Fernbedienung länger gedrückt, so schaltet der Dimmer die Last mit
maximale Helligkeit ein und dimmt dann langsam dunkler.
Die TimerFunktionen
Es
sind drei getrennte Timer für Kurzzeitbetrieb, Slow-on und Slow-off im
Bereich von jeweils 1 Sekunde bis 4,5 Stunden programmierbar. Für die
Programmierung der Timer wird eine Fernbedienung des FS20-Systems
benötigt. Ist ein Timer programmiert, lässt er sich durch Deaktivieren
der Timer-Funktionen außer Betrieb nehmen! Beim Kurzzeitbetrieb
schaltet der Dimmer nach dem Einschalten automatisch nach der
programmierten Einschaltdauer wieder aus, dabei werden eventuelle
Slow-on- und Slowoff- Zeiten nicht der Einschaltdauer zugerechnet. Slow-on bedeutet, dass der Dimmer innerhalb der eingestellten Zeit sanft auf den jeweiligen Endwert hochdimmt. Slow-off bedeutet, dass der Dimmer innerhalb der eingestellten Zeit sanft auf den jeweiligen Endwert herunterdimmt.
Timer-Programmierung
Kurzzeit-Timer programmieren
-
Es sind beide Tasten des dem Funk-Dimmer zugeordneten Tastenpaares der
Fernbedienung kurz (1 Sek. bis 5 Sek.) gleichzeitig zu drücken.
- Die Kontroll-Leuchte des Funk-Dimmers blinkt, jetzt wird die Zeitmessung gestartet.
- Nach Ablauf der gewünschten Zeit sind wiederum beide Tasten an der Fernbedienung kurz gleichzeitig zu betätigen.
Damit ist die Timerzeit programmiert.
Slow-on-Timer programmieren
- Die Timer-Programmierung wird wie bei der Kurzzeit-Programmierung gestartet und beendet.
-
Um die Timerzeit der Funktion Slow-on zuzuweisen, betätigt man während
der Zeitmessung kurz die Ein-Taste des Tastenpaares an der
Fernbedienung.
Slow-off-Timer programmieren
- Die Timer-Programmierung wird wie bei der Kurzzeit-Programmierung gestartet und beendet.
-
Um die Timerzeit der Funktion Slow-off zuzuweisen, betätigt man während
der Zeitmessung kurz die Aus-Taste des Tastenpaares an der
Fernbedienung.
Timer-Funktionen deaktivieren
- Das dem Dimmer zugeordnete Tastenpaar der Fernbedienung ist kurz (1 Sek. bis 5 Sek.) gleichzeitig zu betätigen.
- Die Kontroll-Leuchte des Dimmers blinkt.
-
Jetzt ist der Bedientaster am Dimmer zu betätigen. Die Kontroll-Leuchte
des Dimmers erlischt. Damit sind die Timer- Funktionen aufgehoben.
Dimmer mit aktiviertem Timer bedienen
Slow-on- und Slow-off-Funktion
-
Wird der Dimmer durch einen kurzen Tastendruck (per Funk oder versenkte
Bedientaste am Gerät) ein- oder ausgeschaltet, wird innerhalb der
programmierten Zeit langsam auf den vor dem Start des Timers zuletzt
eingestellten Helligkeitswert herauf- oder auf null herabgedimmt.
-
Wird während dieses Dimmvorgangs nochmals der gleiche Ein- oder
Ausschaltbefehl erteilt, so dimmt das Gerät sofort ohne Timer-Funktion
auf den endgültigen Wert.
- Dimmt man manuell (Taste lange drücken), so wird der Timer für diesen Dimmvorgang übergangen.
Erst beim nächsten „normalen” Einschaltbefehl (kurzer Tastendruck) steht dann wieder der Timer zur Verfügung.
Kurzzeit-Timer-Funktion
-
Schaltet man den Dimmer mit einem kurzen Tastendruck (per Funk
[Ein-Taste] oder versenkte Bedientaste am Gerät) ein, schaltet er mit
der vor dem Start des Timers zuletzt eingestellten Helligkeit ein und
nach Ablauf der Timerzeit automatisch wieder aus.
Zeitweiliges Umschalten auf Dauerbetrieb
-
Wird das Gerät mit einem langen Tastendruck eingeschaltet oder
innerhalb der Timerzeit gedimmt, bleibt der Dimmer bis zum nächsten
manuellen Abschalten dauerhaft eingeschaltet.
- Beim nächsten „normalen” Einschalt-Befehl (kurzer Tastendruck) steht dann wieder der Timer-Betrieb zur Verfügung.
Nachbau
Der
Nachbau des gemischt bestückten Dimmers gestaltet sich relativ einfach,
da alle SMD-Komponenten bereits vorbestückt sind. Diese vorbestückte
Platine ist jedoch ungetestet, weshalb sie noch auf eventuelle Lötfehler
kontrolliert werden sollte, bevor die restlichen Bauteile unter
Zuhilfenahme von Stückliste und Bestückungsplan bestückt werden. In der
Fotostrecke in Abbildung 2 ist die folgend beschriebene Reihenfolge der
Bestückung gut zu verfolgen.
|
Bild 2: Die Reihenfolge der Platinenbestückung |
Wir
beginnen mit der liegenden Bestückung des Widerstands R 6, gefolgt von
der stehenden Bestückung von R 4, wozu zuvor die Anschlüsse vorsichtig
auf das richtige Rastermaß zu biegen sind. Nach dem Verlöten der
Anschlüsse sind diese so zu kürzen, dass die Lötstellen nicht beschädigt
werden. Bei den nun folgenden Elkos ist auf die korrekte Polarität zu
achten, wobei im Bestückungsdruck die „Plus“-Anschlüsse markiert sind.
Dies entspricht im Normalfall der Seite mit dem längeren
Bauteil-Anschluss, die nicht mit einem Strich am Gehäuse markiert ist. Danach
sind die Folienkondensatoren C 1 bis C 3 zu bestücken und zu verlöten.
Diese sind plan auf die Platine aufzusetzen, bevor man ihre Anschlüsse
verlötet. Als Nächstes werden die beiden Anschlussdrähte der
Entstördrossel L 1 in die zugehörigen Bestückungslöcher gesteckt.
Nachdem die Drossel mit einem Kabelbinder, so wie in Abbildung 2 zu
sehen, auf der Platine fixiert ist, werden die Anschlussdrähte
festgelötet. Beim anschließenden Kürzen der überstehenden Drahtenden ist
wieder Obacht zu geben, dass die Lötstellen nicht beschädigt werden. Im
folgenden Schritt sind die Schraubklemmen, der Sicherungshalter und die
Stiftleiste für den Jumper einzusetzen und zu verlöten. Dabei ist
darauf zu achten, dass alle Bauteile plan und gerade auf der Platine
aufliegen, bevor ihre Anschlüsse verlötet werden. Bei Sicherungshalter
und Schraubklemmen ist reichlich Lötzinn einzusetzen, um einerseits eine
hohe mechanische Stabilität zu erreichen und andererseits eine
thermische Überlastung der Lötstellen bei höheren Lasten zu vermeiden.
Im letzten Schritt sind der Taster, das Empfangsmodul und der Triac zu
montieren. Das Empfangsmodul wird seitlich an die Platine angelötet,
wobei es etwa 2 mm auf der Platinenunterseite überstehen sollte. 
|
Bild 3: Über drei Lötpads wird das Empfangsmodul an die Hauptplatine montiert. |
Es
ist darauf zu achten, dass die zugehörigen Lötpads auf beiden Platinen
sich genau gegenüber liegen (siehe Abbildung 3) und dass das
Empfangsmodul möglichst rechtwinklig an die Dimmer-Platine gelötet wird.
Dazu fixiert man das Modul am besten mit wenig Zinn an einem Pad und
lötet alle Pads nach der Positionskontrolle und eventueller
Positionskorrektur mit reichlich Zinn fest. Den Abschluss der Bestückung
bildet der Triac, der vor dem Einbau jedoch erst am Kühlkörper zu
montieren ist. Hierzu wird die Kühlfahne des Triacs gleichmäßig mit
einem hauchdünnen Film Wärmeleitpaste bestrichen, bevor er in
Korrespondenz zur Befestigungsbohrung auf der nicht gesenkten Seite des
Kühlkörpers so aufgelegt wird, dass seine Anschlussbeine in die gleiche
Richtung wie die äußeren Fahnen des Kühlkörpers zeigen.
|
Bild 4: Die Montage des Kühlblechs am Triac |
Nun
wird von der Kühlkörperseite her eine Senkkopfschraube durchgeführt,
auf der Seite des Triacs eine Fächerscheibe aufgelegt und dann mit einer
Mutter festgeschraubt (siehe Abbildung 4). Dabei sollte nur so viel
Kraft angewendet werden, dass die Verschraubung sich nicht selbstständig
löst und ein guter Wärmeübergang zwischen Triac und Kühlkörper
hergestellt wird, ohne den Triac mechanisch zu belasten.
|
Bild 5: So wird der Triac in die Platine eingesetzt. |
Der
so vorbereitete Triac wird nun möglichst tief auf die Platine gesetzt
und angelötet (siehe Abbildung 5). Abschließend werden alle noch
überstehenden Anschlüsse vorsichtig gekürzt und die Platine nochmals auf
kalte Lötstellen und Kurzschlüsse untersucht. Nachdem die Sicherung in
die entsprechenden Halter eingesetzt und der Jumper auf die gewünschte
Position gesteckt wurde, kann der Dimmer nun in die untere Gehäusehälfte
des Gehäuses eingesetzt werden.
|
Bild 7: Das komplett montierte Gehäuse. Auf der Anschlussseite ist der Aufkleber mit der Anschlusszuordnung anzubringen. |

|
Bild 6: Für das Weiterleiten des Lichts von D4 ist der Lichtleiter ins Gehäuse einzusetzen. |
Bevor
der Gehäusedeckel mit etwas Fingerspitzengefühl aufgesetzt wird, ist
von innen der Lichtleiter in den zu D 4 gehörenden Gehäusekanal
einzusetzen (siehe Abbildung 6). Nachdem die Gehäusehälften ineinander
gesteckt wurden, werden sie mittels 4 Schrauben fest miteinander
verbunden. Auf der Gehäusefront ist bei den Schraubklemmen noch ein
Aufkleber mit den Klemmenzuordnungen anzubringen, damit die
Kabelzuordnung später eindeutig ist (siehe Abbildung 7). Wenn der Dimmer
an seinem Einsatzort montiert und alle Kabel angeschlossen sind, werden
die Kabel durch Montage der Zugentlastung gesichert.Installation
Bei
der Auswahl des Montageortes ist darauf zu achten, dass das Gehäuse
keiner direkten Sonnenbestrahlung oder anderen Wärmequellen ausgesetzt
ist und für ausreichende Luftzirkulation gesorgt ist. Der Dimmer sollte
beim Einbau in Zwischendecken deshalb auch nie in Dämmmaterial oder
unmittelbar neben Lampen positioniert werden. Er ist über die
Gehäuselaschen am Montageplatz zu fixieren. Ebenso sind die
Anschlusskabel zu fixieren, z. B. durch Kabelschellen. Bei ausreichender
Luftzirkulation um das Gerät herum kann es problemlos in Holzdecken und
in Möbeln montiert werden, die Einbaulage kann dabei beliebig sein. Es
sei hier nochmals darauf hingewiesen, dass der FS20 DI20-3
ausschließlich für ohmsche und induktive Lampenlasten geeignet ist und
deshalb nie Halogenlampen mit elektronischem Trafo, Leuchtstoffröhren,
Motoren oder andere Verbraucher angeschlossen werden dürfen.Achtung!
Die
Inbetriebnahme und Installation des Dimmers darf nur von durch ihre
Ausbildung dazu berechtigten Fachkräften unter Beachtung der
einschlägigen VDE-Vorschriften durchgeführt werden.

|
Fertig bestückter Dimmer mit zugehörigem Bestückungsplan, oben von der Bestückungsseite, unten von der Lötseite |
Fachbeitrag online und als PDF-Download herunterladen
Inhalt
Sie erhalten den Artikel in 2 Versionen:
als Online-Version
als PDF (7 Seiten)
Sie erhalten folgende Artikel:
- FS20-Funk-Zwischendeckendimmer FS20 DI20-3
- 1 x Journalbericht
- 1 x Schaltplan
Hinterlassen Sie einen Kommentar: