FS20-Radarbewegungsmelder FS20 RBM
Aus ELVjournal
01/2008
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Technische Daten
Sendefrequenz (Radarmodul) | 24,125 GHz |
Sendeleistung, EIRP (Radarmodul) | 16 dBm |
Radar-Erfassung | horizontal 80°, vertikal 32° |
Erfassungs-Distanz | 6 m bis 10 m (je nach Einbaulage und Anwendung) |
Erfassungsrichtung | durch Gehäuseboden, durch Gehäusedeckel oder seitlich |
Ansprechempfindlichkeit | 4 Stufen konfigurierbar |
Programmierung/Konfiguration | über 4 Taster im Gerät |
Anzeigen | LED für Programmierung und Quittungssignal |
Sendekanäle | 2, getrennt konfigurierbar |
FS20-Sendefrequenz | 868,35 MHz |
Modulation | AM |
FS20-Reichweite | bis 100 m (Freifeld) |
Versorgungsspannung | 4,5 bis 7 VDC |
Gehäuse-Schutzart | IP 65 |
Gehäuseabmessungen (B x H x T) | 115 x 55 x 90 mm |
Beim
FS20 RBM handelt es sich um einen Funk-Bewegungsmelder, der durch den
Einsatz von
innovativer Radartechnik zur Detektion bewegter Objekte, vollkommen
unabhängig von deren
Temperatur, einzusetzen ist. Sobald bewegte Objekte im Erfassungsbereich
detektiert werden, erfolgt die Aussendung eines FS20-Befehls auf zwei
getrennt konfigurierbaren Kanälen.Allgemeines
Der
FS20-Radarbewegungsmelder arbeitet mit einem Radarsensor im
24-GHz-Mikrowellenbereich nach dem Dopplerprinzip. Da Radarwellen
verschiedene Arten von Materie durchstrahlen, kann eine vollkommen
unsichtbare Montage erfolgen, z. B. hinter Abdeckungen aus Holz oder
Kunststoff. Des Weiteren ist zur sicheren Erfassung kein
Temperaturunterschied zur Umgebung erforderlich, wodurch neben Lebewesen
auch beliebige Gegenstände aus leitendem Material erfasst werden
können. Zur Anpassung an die individuellen Gegebenheiten stehen beim
FS20-Radarsensor 4 wählbare Ansprechempfindlichkeiten zur Verfügung,
wobei die Erfassungsdistanz im Freifeld ca. 6 bis 10 m beträgt.
Innerhalb von Gebäuden kann sich die Distanz aufgrund von Reflexionen
sogar erhöhen. Der horizontale Erfassungswinkel beträgt 80° und vertikal
werden Bewegungen in einem Winkel von 32° erfasst. Das Aussenden der
FS20-Befehle kann beim FS20 RBM auf zwei getrennt konfigurierbaren
Kanälen erfolgen, wobei auch für beide Kanäle getrennte
Ansprechempfindlichkeiten defi- niert werden können. Des Weiteren lassen
sich die Kanäle einzeln aktivieren und deaktivieren.Der
Betrieb des FS20 RBM ist sowohl mit Batterien (3 x LR6, Mignon) als
auch mit einer externen Versorgungsspannung möglich. Bei Batteriebetrieb
ist das Gerät vollkommen mobil einsetzbar, wobei die
Batterielebensdauer ca 3 bis 4 Monate beträgt. Natürlich ist auch der
Einsatz von wiederaufladbaren Akkus möglich. Bei fester Installation
empfiehlt es sich, das Gerät mit einer externen Gleichspannung zwischen
4,5 V und 7 V zu versorgen. Durch 3 unterschiedliche
Montagemöglichkeiten des eigentlichen Sensors und auf der Basis, dass
Mikrowellen Materie durchstrahlen, kann die Objekterfassung durch den
Gehäuseboden, durch den Gehäusedeckel oder seitlich durch die
Gehäusewand erfolgen. Der unsichtbare (versteckte) Einbau des Gerätes
wird dadurch erheblich erleichtert. Das Gerät kann bei der Erfassung
durch den Gehäuseboden z. B. einfach auf eine Zwischendecke gelegt oder
rückseitig hinter eine Holzverkleidung geschraubt werden. Natürlich
werden vom FS20 RBM die geltenden Vorschriften, die bei der Abstrahlung
von elektromagnetischen Wellen im Mikrowellenbereich gelten, genau
eingehalten. Getrennte Sende- und Empfangsantennen sorgen bei dem von
uns eingesetzten Radarsensor von InnoSent für eine hohe Empfindlichkeit,
und durch planare Anordnung der Antennenstrukturen wird eine besonders
flache Bauweise des eigentlichen Sensormoduls ermöglicht. Auch wenn
Radarwellen Kunststoff- Materialien sehr gut durchstrahlen, muss immer
ein Luftzwischenraum von ca. 6 mm zwischen den Antennenstrukturen und
der Abdeckung bleiben. Beim Gehäuse ist zu beachten, dass
Lackbeschichtungen und Verschmutzungen eine deutliche Dämpfung bewirken
können. Tabelle
1 zeigt an einigen Beispielen, welche Materialien durchstrahlt werden
und welche nicht. Daher sind bei der Installation auch die
Besonderheiten der Objekterfassung mit Hilfe von Radarwellen zu
berücksichtigen. Um unerwünschte Auslösungen, z. B. durch bewegte Äste
im Wind, zu verhindern, ist im Außenbereich eine sehr sorgfältige
Auswahl der Montageposition erforderlich. Im Innenbereich ist die
unmittelbare Nähe zu Leuchtstofflampen zu vermeiden. Zu bedenken ist
auch, dass unter Umständen Bewegungen hinter einer Wand erfasst werden.
Um einen möglichst geringen Stromverbrauch zu erreichen, erfolgt beim
FS20 RBM die Objekterfassung im 2-Sekunden- Raster, wobei die Messdauer
jeweils 75 ms beträgt. Im Gegensatz zu Infrarot-Bewegungsmeldern haben
Radarsensoren die höchste Empfindlichkeit in radialer Bewegungsrichtung. Die
Einsatzmöglichkeiten des FS20 RBM sind vielfältig, da per Funk
beliebige FS20-Funkempfänger angesteuert werden können. Das Gerät ordnet
sich komplett in das FS20-Codeund- Adresssystem ein. Zur
FS20-Programmierung sind auf der Leiterplatte 4 Taster und eine
Kontroll-LED vorhanden. Die LED leuchtet bei den verschiedenen
Programmierfunktionen und beim Aussenden eines FS20-Befehls kurz auf.
Die komplette Elektronik des FS20-Radarbewegungsmelders ist in einem
spritzwassergeschützten Gehäuse (IP 65) untergebracht. Bei externer
Spannungsversorgung wird die Anschlussleitung über eine wasserdichte
Verschraubung (M 16) in das Gehäuseinnere geführt. Bei der externen Spannungsversorgung ist folgender Hinweis noch zu beachten: Zur
Gewährleistung der elektrischen Sicherheit muss es sich bei der
speisenden Quelle um eine Sicherheits-Schutzkleinspannung handeln.
Außerdem ist eine Quelle begrenzter Leistung erforderlich, die nicht
mehr als 15 W liefern kann.
Schaltung
Die Schaltung des FS20 RBM ist in Abbildung 1 dargestellt und trotz der innovativen Technik recht einfach.
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Bild 1: Hauptschaltbild des FS20 RBM |
Hohe
Anforderungen bestehen hingegen beim Schaltungslayout und bei der
Bauteilpositionierung, da der empfindliche Sensor nur Ausgangsspannungen
im μV-Bereich liefert und dadurch eine sehr hohe Verstärkung zwischen
dem Sensorausgang und dem A/D-Wandler-Eingang des Mikrocontrollers
erforderlich ist. Um Störeinflüsse auf den Sensor zu vermeiden, sind
eine ganze Reihe an Schaltungsmaßnahmen erforderlich. Der eigentliche
Radarsensor des Typs IPM-365 ist links im Schaltbild zu sehen und hat
nur 3 Anschlüsse, bestehend aus Schaltungsmasse, Versorgungsspannung und
dem Dopplersignal- Ausgang. An die Versorgungsspannung des Sensors
werden besonders hohe Anforderungen gestellt, da es hier sehr leicht zu
Störeinkopplungen kommen kann. Der Sensor wird darum mit einem
getrennten Spannungsregler (IC 2) versorgt. Da der Sensor eine relativ
hohe Stromaufnahme (ca. 30 mA) hat, wird dieser nur im 2-Sekunden-Raster
während der 75 ms langen Messphase über T 1 mit Spannung versorgt. Der
FET-Transistor T 1 wird wiederum von Port PD 3 des Mikrocontrollers
gesteuert. Über die zur hochfrequenten Störunterdrückung dienende Spule L
3 gelangt die Spannung dann zum Sensor. Die Kondensatoren C 1 sowie C 3
bis C 6 und C 9 bis C 14 verhindern die bereits erwähnten
hochfrequenten Störeinkopplungen auf den Spannungseingang des
Radarsensors. Schwingneigungen am Ausgang des Spannungsreglers werden
mit Hilfe des Elkos C 2 verhindert. Das
im μV-Bereich liegende Dopplersignal des Sensors gelangt auf Pin 2 des
CMOS-Schalters IC 3. Nur während der 75 ms langen Messphase sind Pin 2
und Pin 1 des CMOS-Schalters IC 3 verbunden. Das Signal gelangt danach
über C 19 gleichspannungsmäßig entkoppelt auf den nicht-invertierenden
Eingang der ersten mit IC 1 A aufgebauten Verstärkerstufe. Über R 7
liegt der Arbeitspunkt des Verstärkers auf der mit dem Spannungsteiler R
3, R 9 vorgegebenen Spannung, während C 26 und C 27 zur Pufferung und
zur Störunterdrückung dienen. Am Sensorausgang verhindern C 20, C 21
hochfrequente Störeinkopplungen auf den Verstärker. Das Verhältnis der
Widerstände R 4 im Rückkopplungszweig und R 6 bestimmt die
Wechselspannungsverstärkung dieser Stufe (ca. 40 dB). Aufgrund des
Kondensators C 25 erfolgt keine Gleichspannungsverstärkung. Gleichzeitig
legt dieser Kondensator die untere Grenzfrequenz der ersten Stufe fest.
C 15 begrenzt die obere Grenzfrequenz und dient gleichzeitig zur
Schwingneigungsunterdrückung der ersten Verstärkerstufe. Das
Ausgangssignal von IC 1 A wird direkt auf den nicht-invertierenden
Eingang eines weiteren mit IC 1 B aufgebauten Verstärkers gekoppelt. Die
Verstärkung dieser Stufe beträgt ebenfalls 40 dB und wird durch das
Verhältnis der Widerstände R 5 zu R 8 bestimmt. Hier bewirkt C 28 eine
gleichspannungsmäßige Entkopplung des Rückkopplungszweigs und C 16 dient
zur Begrenzung der oberen Grenzfrequenz. Das Ausgangssignal der zweiten
Verstärkerstufe (IC 1 B) wird über R 10 auf den A/D-Wandler-Eingang des
Mikrocontrollers (PC 0) gegeben. Auf
den zweiten A/D-Wandler-Eingang des Mikrocontrollers (PC 1) gelangt die
Arbeitspunktspannung des Verstärkers als Referenz. Der Controller
vergleicht die Ausgangsspannung des Verstärkers mit der Referenzspannung
und sendet einen FS20-Befehl, wenn die Differenz einen vorgegebenen
Wert überschreitet. Die Kondensatoren C 29 und C 30 verhindern
Störeinkopplungen an den A/D-Wandler-Eingängen. Mit den Tasten TA 1 bis
TA 4 erfolgt die FS20-Konfiguration und Programmierung am Gerät. Da
diese Ports über interne Pull-ups verfügen, ist hier keine weitere
Beschaltung erforderlich. Die Kontroll-LED D 1 wird über R 12 zur
Strombegrenzung von Port PB 0 gesteuert. Das im 868-MHz-ISM-Band
arbeitende HF-Sendemodul wird direkt von Port PD 6 des Mikrocontrollers
gesteuert. 
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Bild 2: Spannungsversorgung des FS20 RBM |
In
Abbildung 2 ist die Spannungsversorgung des FS20 RBM dargestellt. Je
nachdem, ob die Schaltung mit 3 Mignonzellen oder durch eine externe
Spannung von 4,5 V bis 7 V (angeschlossen an KL 1) versorgt wird, ist
der Kodierstecker J 1 zu setzen. Die jeweils selektierte Spannung
gelangt auf den Pufferelko C 35 und die Eingänge der Spannungsregler IC 2
und IC 5. Während, wie bereits beschrieben, IC 2 den Sensor versorgt,
liefert IC 5 die stabilisierte Betriebsspannung für die weitere
Schaltung des FS20 RBM. Am Ausgang von IC 5 dient C 38 zur Pufferung und
C 37, C 39 zur hochfrequenten Störunterdrückung.Nachbau
Der
praktische Aufbau des FS20-Radarbewegungsmelders FS20 RBM ist recht
schnell erledigt, da alle SMD-Komponenten werkseitig vorbestückt sind.
Von Hand zu verarbeiten sind daher nur noch wenige Bauteile in
konventioneller bedrahteter Bauform. Wir beginnen dabei mit den 4
Miniaturtastern, die vor dem Verlöten plan auf der Platinenoberfläche
aufliegen müssen. Bei der danach einzulötenden Kontroll-LED D 1 ist der
Anodenanschluss (+) durch ein längeres Anschlussbeinchen gekennzeichnet.
Im nächsten Arbeitsschritt wird die 3-polige Stiftleiste J 1 eingelötet
und direkt mit dem zugehörigen Kodierstecker bestückt.Beim
Einlöten der Schraubklemme KL 1 ist darauf zu achten, dass das Bauteil
vor dem Festsetzen mit ausreichend Lötzinn plan auf der
Platinenoberfläche aufliegen muss. Im nächsten Arbeitsschritt sind die
Elektrolytkondensatoren an der Reihe, wobei unbedingt auf die korrekte
Polarität zu achten ist. Vorsicht! Falsch gepolte Elkos können
explodieren oder auslaufen. Die 3 Kunststoff-Batteriehalter sind so auf
die Platine zu setzen, dass jeweils das Batteriesymbol mit der
Polaritätskennzeichnung im mittleren Bereich zu erkennen ist. Nach dem
Einrasten der Batteriehalter in die dafür vorgesehenen Schlitze der
Leiterplatte werden die Kontakte bestückt. Es ist sinnvoll, jeweils vor
dem Verlöten an der SMD-Seite eine Batterie zur Fixierung einzusetzen.
Beim Lötvorgang ist eine ausreichend große Lötspitze zu verwenden. 
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Bild 4: Sensormontage an der Platinenunterseite |

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Bild 3: Seitlich angelötetes HF-Sendemodul |
Das
HF-Sendemodul HFS 1 ist, wie in Abbildung 3 zu sehen, seitlich im
rechten Winkel an die Basisplatine anzulöten, und über die OP-Schaltung
(IC 1) ist eine Abschirmhaube zu löten (siehe Abbildung 4). Wird der
Sensor an der Platinenunterseite (SMD-Seite) montiert (siehe Abbildung
4), erfolgt die Erfassung durch den Gehäuseboden. Diese Einbaulage ist
sinnvoll, wenn der Radarbewegungsmelder z. B. hinter einer Abdeckplatte
montiert wird und die Erfassung der bewegten Objekte durch die Platte
erfolgen soll.
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Bild 6: Montage des Sensors bei seitlicher Objekterfassung (durch die Gehäuse-Seitenwand) |

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Bild 5: Radarerfassung durch den Gehäusedeckel |
Die
zweite Einbauvariante ist in Abbildung 5 zu sehen und sinnvoll bei der
Montage des Bewegungsmelders an einer Wand. Die Erfassung erfolgt in
diesem Fall durch den Gehäusedeckel. Als dritte Möglichkeit steht die
vertikale Montageposition des Sensors zur Verfügung, wie in Abbildung 6
zu sehen. Die Objekterfassung erfolgt dann durch die Seitenwand des
Gehäuses.Achtung!
Beim Radarmodul handelt es sich um ein ESD-empfindliches Bauelement,
das durch statische Aufladung leicht gefährdet wird. Bei allen Arbeiten
mit einem nicht eingelöteten Radarmodul ist darauf zu achten, dass die
daran arbeitenden Personen nebst Hilfsmitteln nach ESD-Vorschriften
geschützt sind. Dies beginnt bereits beim Herausnehmen des Moduls aus
der Verpackung, wobei es am sichersten ist, das Modul lediglich seitlich
an der Platine zu greifen, jedoch nie die drei Anschlüsse der
Stiftleiste zu berühren. Ist
das Modul erst einmal in die Schaltung eingelötet, besteht nahezu keine
Gefahr mehr, den Sensor zu zerstören. Nach dem Einlöten des Radarmoduls
ist die Platine bereits vollständig bestückt und kann in das dafür
vorgesehene Gehäuse eingebaut werden. Der Gehäuseeinbau ist abhängig von
der Montageposition des Sensors. Bei der Objekterfassung durch den
Gehäuse deckel oder bei seitlicher Erfassung wird die Platine direkt in
das Gehäuseunterteil gesetzt und mit vier Schrauben M3 x 6 mm fest
verschraubt. Unter jedem Schraubenkopf ist eine M3-Fächerscheibe
unterzulegen. Bei der Objekterfassung durch den Gehäuseboden
(Radarsensor ist an der Platinenunterseite, SMD-Seite, montiert)
benötigt die Platine einen zusätzlichen Abstand von 10 mm zum
Gehäuseboden. In diesem Fall werden zwischen der Platine und den
Schraubdomen im Gehäuseunterteil vier Abstandsröllchen von 10 mm Länge
gesetzt. Die Leiterplattenbefestigung erfolgt dann mit Schrauben M3 x 16
mm, wobei auch hier unter jedem Schraubenkopf eine M3-Zahnscheibe
erforderlich ist. Schnell-Inbetriebnahme mit Werkseinstellungen
Nach
dem Anlegen der Betriebsspannung muss das System (insbesondere die
Verstärkerstufen) einschwingen. Daher bleibt für die ersten 5 Minuten
nach Anlegen der Betriebsspannung die Radarerfassung deaktiviert. Der
FS20 RBM ist mit den Werkseinstellungen 5 Minuten nach Anlegen der
Betriebsspannung betriebsbereit. Den Empfängern sind lediglich nach den
FS20-Konventionen der Hauscode (zufällig) und die Adresse (Kanal 1: 11
11; Kanal 2: 11 12) zu übermitteln. Dazu ist der jeweilige Empfänger
entsprechend seiner Bedienungsanleitung in den Programmier-Modus zu
versetzen und erst danach ist die Betriebsspannung an den FS20 RBM
anzulegen. Innerhalb der ersten 5 Minuten sind für Kanal 1 Taste 1 oder 2
und für Kanal 2 Taste 3 oder 4 am FS20 RBM zu drücken. Sobald die
Status-LED am Empfänger verlischt, hat dieser die Codierung empfangen.
Nun kann man die Schaltfunktionen durch kurzes Drücken der Tasten 2 oder
1 (Kanal 1 Ein/Aus) bzw. der Tasten 4 oder 3 (Kanal 2 Ein/Aus) testen.Dabei
müssen die zugeordneten Emp fänger ein- und ausschalten. Bei jedem
Aussen den eines Befehls leuchtet die Leuchtdiode am FS20 RBM kurz auf.
Damit ist der FS20 RBM in der Werkseinstellung betriebsbereit. Im
Auslieferungszustand sind die Einstellungen so gesetzt, wie in Tabelle 2
dargestellt. In Tabelle 3 sind die verschiedenen Funktionen zu sehen,
die mit den Tasten aufrufbar sind. Manuelles Schalten ist durch kurzes
Betätigen der Tasten möglich. Durch längeres Betätigen (>1 Sekunde,
>5 Sekunden) werden die verschiedenen Programmier-Modi des Gerätes
aufgerufen. Sendebefehl festlegen/Kanal aktivieren, deaktivieren
Der
Sendebefehl (Tabelle 4) ist für beide Kanäle getrennt einstellbar und
legt das Schaltverhalten des Empfängers fest. Entsprechend Tabelle 3
sind zum Aufruf von Kanal 1 die Tasten TA 1, TA 3 und TA 4 gleichzeitig
gedrückt zu halten, bis die Status-LED blinkt (ca. 5 Sekunden). Zum
Aufruf von Kanal 2 werden entsprechend der Tabelle die Tasten TA 1, TA 2
und TA 3 gleichzeitig gedrückt gehalten (auch hier so lange, bis die
Status-LED blinkt). Der Sendebefehl zum Festlegen des Schaltverhaltens
ist dann Tabelle 4 zu entnehmen. Nach Eingabe der beiden Ziffern für den
Sendebefehl verlischt die Kontroll-LED. Bei einem Dimmer als Empfänger
können über den Sendebefehl 8 verschiedene Helligkeitsstufen ausgewählt
werden. Mit dem Sendebefehl 44 wird der betreffende Kanal deaktiviert.
Bei Batteriebetrieb sollten nicht benötigte Kanäle unbedingt deaktiviert
bleiben, um die Batterielebensdauer nicht unnötig zu verkürzen.Einschaltdauer festlegen
Zum
Festlegen der Einschaltdauer bei Kanal 1 ist die Taste TA 2 gedrückt zu
halten, bis die Status-LED blinkt (ca. 5 Sek.). Für Kanal 2 wird in der
gleichen Weise die Taste TA 4 betätigt. Danach sind nacheinander die 4
Ziffern für die Einschaltdauer einzugeben, wobei nach Eingabe der letzen
Ziffer automatisch die Kontroll-LED verlischt. Entsprechend Tabelle 5
geben die ersten beiden Ziffern den Zahlenwert und die folgenden beiden
Ziffern den Multiplikator mit der entsprechenden Zeiteinheit an. Für
eine Minute ist z. B. die Ziffernfolge 4421 und für 4 Minuten die
Ziffernfolge 4423 einzugeben.Sendeabstand
Um
unnötiges Auslösen in kurzen zeitlichen Abständen zu verhindern, kann
der Sendeabstand entsprechend Tabelle 6 vorgegeben werden. Ein langer
Sendeabstand schont außerdem die Batterien. Der Einstell-Modus ist für
Kanal 1 mit den Tasten TA 1 und TA 4 bzw. für Kanal 2 mit den Tasten TA 2
und TA 3 aufzurufen. Die Tasten sind jeweils so lange gemeinsam
gedrückt zu halten, bis die Status-LED blinkt. Nach Eingabe der Ziffer
für den Sendeabstand verlischt die Kontroll-LED wieder. Der Sendeabstand
sollte immer kürzer sein als die Einschaltdauer, damit keine Totzeit
entsteht, in der ein ferngeschalteter Verbraucher nicht eingeschaltet
werden kann. Werkseitig ist der Sendeabstand auf 24 Sek. eingestellt. In
Umgebungen, in denen mehr als 180 auslösende Bewegungen pro Stunde
stattfinden, darf der Sendeabstand von 8 Sekunden nicht eingestellt
werden, da sonst die im belegten Funkkanal max. zulässige Sendedauer pro
Stunde (Duty-Cycle) überschritten wird.Beim
FS20 RBM können für jeden Kanal 4 verschiedene Empfindlichkeiten
eingestellt werden. Entsprechend Tabelle 3 wird die
Empfindlichkeitseinstellung für Kanal 1 mit der Taste TA 1 und die
Empfindlichkeitseinstellung für Kanal 2 mit der Taste TA 3 aufgerufen.
Nach Eingabe der Ziffer für die gewünschte Empfindlichkeit entsprechend
Tabelle 7 verlischt die Kontroll-LED. Timeset
Soll
der vom FS20 RBM angesteuerte Empfänger auch von anderen Sendern (z. B.
Handfernbedienungen des FS20-Funk- Schaltsystems) unter Nutzung des
internen Timers bedient werden, so ist der interne Timer des Empfängers
wie folgend beschrieben zu programmieren: Das Tastenpaar des Kanals, der
dem zu programmierenden Empfänger zugeordnet ist, wird für mindestens 1
Sek. (kürzer als 5 Sek.) gleichzeitig gedrückt. Hierüber wird die
Timerzeit- Messung zunächst gestartet und nach Ablauf der gewünschten
Zeit auch wieder beendet. Während der Zeitmessung blinkt die LED des
Empfängers. Für die eigentliche Programmierung der Timer gelten die
Hinweise in den jeweils zugehörigen Bedienungsanleitungen der Empfänger.
Die programmierbare Einschaltdauer der Sendebefehle 33 bis 43 hat
Vorrang vor der internen Timereinstellung des Empfängers. Um mit dem
FS20 RBM die interne Timerzeit des Empfängers zu nutzen, ist ein
Sendebefehl zwischen 11 und 32 zu wählen.Adressen und Hauscodes einstellen
Bei
der Adressierung ist zu beachten, dass der Hauscode als einzige
Einstellung für beide Kanäle gleich ist, während die Adres sierung auch
hier für beide Kanäle getrennt erfolgt. Näheres zur Adressierung und
ihrer Systematik ist in der mit dem FS20 RBM ge lieferten
Bedienungsanleitung ausgeführt. Die entsprechende Codierungsfunktion
wird entsprechend Tabelle 3 aufgerufen, und wenn die LED blinkt, sind
die gewünschten Ziffern mit den entsprechenden Tasten nacheinander ein
zugeben. Nach Eingabe der letzten Ziffer verlischt die LED.
|
Ansicht
der fertig bestückten Platine des FS20 RBM mit zugehörigem
Bestückungsplan, oben von der Oberseite, unten von der SMD-Seite ohne
Abschirmhaube über IC 1 |
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