Zirkulationspumpen-Steuerung FS20 ZPS Teil 2/2
Aus ELVjournal
01/2008
0 Kommentare
Tag
und Nacht durchlaufende Warmwasser-Zirkulationspumpen sind wahre
Energiefresser, dazu
kommen unnötige Kosten für das ständige Nachheizen des
Warmwasserkreislaufs. Warum also nicht den Warmwasserkreislauf durch
intelligente Technik bedarfsgerecht steuern? Der zweite Teil des
Artikels behandelt den Aufbau und die Inbetriebnahme unserer universell
einsetzbaren Warmwasser-
Zirkulationssteuerung.Nachbau
Die
Platine wird bereits mit SMD-Bauteilen bestückt geliefert, so dass nur
die bedrahteten Bauteile zu verarbeiten sind. Die Bestückung der
bedrahteten Bauteile erfolgt in gewohnter Weise anhand der Stückliste
und des Bestückungsplans und unter Zuhilfenahme der Platinenfotos.
Zuerst sollten der HF-Sender HFS 1 und der HF-Empfänger HFE 1 bestückt
werden. Dazu werden die Platinen des Senders und des Empfängers mit dem
Bausatz beiliegendem Silberdraht an die Platine des FS20 ZPS gelötet.
Dabei ist zu beachten, dass die Empfangsantenne des HFE 1 durch die
vorgesehene Bohrung gesteckt wird.
|
Bild 4: Die auf der Lötseite verlegte Empfangsantenne |
Um
das Ende der Antenne zu arretieren, wird es, wie in Abbildung 4 zu
sehen ist, von der Lötseite her durch die zweite Bohrung in der Nähe des
Senders gesteckt. Im nächsten Schritt werden der Batteriehalter BAT 1,
die drei Taster TA 1 bis TA 3 und die Stiftleiste LCD 1 bestückt und
schließlich die Elektrolyt-Kondensatoren platziert und verlötet. Beim
Einsetzen der Elkos ist auf die richtige Einbaulage bzw. die richtige
Polung zu achten. Die Elkos sind in den meisten Fällen am
Minus-Anschluss gekennzeichnet. Nun folgt das Einsetzen der Buchse BU 1,
des Potentiometers R 2 und der LED D 1. Die LED sollte so eingelötet
werden, dass der Abstand zwischen der Spitze des Diodenkörpers und der
Oberseite der Platine 15 mm beträgt (Polarität beachten!).Widmen
wir uns nun dem LC-Display. Zur Befestigung des Displays werden die
vier Zylinderkopfschrauben (M2,5 x 12 mm) von der Lötseite aus durch die
entsprechenden Bohrungen gesteckt und die Lötseite der Platine wird auf
eine ebene Fläche gelegt. Im nächsten Schritt sind die Distanzrollen
über die Schrauben zu schieben. Nun bringt man das Display über den
Schrauben in Position und legt es auf den Distanzrollen ab. Die Stifte
der Stiftleiste LCD 1 müssen nun durch die vorgesehenen Lötaugen ragen.
Im Anschluss wird das Display mit den vier Muttern verschraubt und erst
dann die Stiftleiste an die Displayplatine angelötet. Nachdem das
Display so befestigt ist, können nun der Drehimpulsgeber DR 1 bestückt
und die Tasterkappen auf den Tasten TA 1 bis TA 3 aufgesetzt werden.
Weiter geht es mit den Temperatursensoren TS 1 und TS 2. Als
Erstes werden die Enden der Sensorzuleitungen durch die vorgesehenen
Öffnungen im Gehäuse gesteckt. Um eventuellen Störungen, die durch die
Antennenwirkung der langen Sensorleitung entstehen könnten,
entgegenzuwirken, wird das Leitungsende ca. 9 cm durch den Ferritring
gezogen und dreimal durch den Ring gewickelt. Jetzt müssen die
Temperatursensorleitungen nur noch angelötet werden. Hierbei ist zu
beachten, dass die Leitungsenden zuvor von der Bestückungsseite her
durch die zwei vorhandenen Öffnungen nahe der Lötaugen geführt werden
müssen. Dies ist notwendig, um eine Zugentlastung der Lötstellen zu
gewährleisten. 
|
Bild 5: So sind die Zuleitungen der Temperatursensoren einzusetzen und zu verlöten. |
Bedingt
durch diese Einbaulage werden die Leitungsenden auf der
Bestückungsseite angelötet, wie in Abbildung 5 dargestellt. Bei den
Temperatursensoren braucht nicht auf Polarität geachtet zu werden.
Nachdem die Sensoren angelötet sind, kann die beiliegende Batterie
eingesetzt werden. Schließlich wird die Platine in den Gehäusedeckel
gelegt, dabei müssen die Führungen des Deckels in die entsprechenden
Aussparungen der Platine fassen.
|
Die FS20 ZPS vor dem Zusammenbau des Gehäuses |

|
Bild 6: Der Zusammenbau des FS20-ZPS-Gehäuses |
Der
Gehäuseboden kann nun vorsichtig bis zum Anschlag an den Deckel
geschoben werden, hierbei sind gleichzeitig die Sensorleitungen so weit
zurückzuziehen (Abbildung 6), bis die Ferritringe am Gehäuserand liegen.
Zum Schluss muss noch der Drehknopf mit dem Gewindestift am
Drehimpulsgeber befestigt und die Knopfkappe aufgesetzt werden. Damit
sind alle notwendigen Schritte des Nachbaus umgesetzt und die
Inbetriebnahme kann erfolgen.Inbetriebnahme
Nach
dem Anschließen der Spannungsversorgung sollte die LED „ON“ aufleuchten
und im Display der Name des Gerätes für zirka 4 Sekunden erscheinen. Im
Anschluss wird man bei der ersten Inbetriebnahme der FS20 ZPS
aufgefordert, das aktuelle Datum und die Uhrzeit einzustellen und zu
quittieren. Diese Einstellung des Datums und der Uhrzeit erfolgt wie im
Abschnitt „Bedienung“ beschrieben. Nach der Eingabe werden auf dem
Display die Temperatur des Vor- und Rücklauf des Brauchwasserkreises
anzuschließen. Die Sensoren sollten direkt am Rohr befestigt werden,
damit sich ein guter thermischer Kontakt ausbildet. Falls sich also ein
isolierendes Material auf dem Rohr befindet, sollte dieses an der
entsprechenden Stelle entfernt oder der Sensor unter dem Dämmstoff
befestigt werden. Da der Sensorkopf der Temperatursensoren einen
kleineren Durchmesser hat als die darunter liegende Gummitülle, würde
der Sensor nicht plan am Rohr anliegen.
|
Bild 8: So ist der Sensor am Wasserrohr zu befestigen. |

|
Bild 7: Der abgeflachte Sensorkopf |
Aus
diesem Grund sollte an einer Seite der Gummitülle mit einem Messer
vorsichtig ein Stück entfernt werden (Abbildung 7), um so eine ebene
Fläche zu erhalten. Diese Fläche lässt sich dann wesentlich einfacher
und stabiler am Rohr befestigen (siehe Abbildung 8). Damit
Temperaturrückwirkungen des Speichers auf die Sensoren minimiert werden,
sollten die Sensoren in einem Abstand von mindestens 30 cm zum
Warmwasserspeicher installiert werden. Nun kann man entsprechend dem
Abschnitt „Bedienung“ die FS20 ZPS konfigurieren.
|
Bild 9: Beispieldarstellung eines FS20-ZPS-Systems mit Schaltaktor |
Zum
Abschluss ist zu überprüfen, ob sich der Schaltaktor nach dem manuellen
Einschalten durch den Handsender nach Ablauf der vorgegebenen Zeit von
10 Minuten wieder abschaltet. Abbildung 9 zeigt noch einmal schematisch
die Integration der Zirkulationssteuerung in die Brauchwasseranlage.
|
Ansicht der fertig bestückten Platine der Zirkulationspumpen-Steuerung, oben von der Bestückungsseite, unten von der Lötseite |
Fachbeitrag online und als PDF-Download herunterladen
Inhalt
Sie erhalten den Artikel in 2 Versionen:
als Online-Version
als PDF (4 Seiten)
Sie erhalten folgende Artikel:
- Zirkulationspumpen-Steuerung FS20 ZPS Teil 2/2
Produkte | weitere Fachbeiträge | Foren | |
Hinterlassen Sie einen Kommentar: