FS20-Funk-Rollladenschalter FS20 RSU
Technische Daten
Spannungsversorgung | 230 VAC/50 Hz |
Stromaufnahme | max. 10 mA |
Stand-by-Verbrauch | max. 0,5 W |
Empfangsfrequenz | 868,35 MHz |
Versorgungsanschluss | 6 Miniaturklemmen für Leitungsquerschnitte bis 1,5 mm² |
Relais | 1 x Schließer, 1 x Wechsler |
Schaltvermögen | 250 W Motorlast |
Abmessungen Gehäuse (B x H x T) | 57 x 33 x 52 mm |
Mit
dieser programmierbaren Rollladensteuerung ist es möglich, eine optisch
völlig unauffällige Funksteuerung für elektrisch angetriebene
Rollläden, Markisen und Jalousien zu realisieren. Sie ist in einem
kompakten Unterputz-Gehäuse untergebracht und lässt sich sowohl durch
die Sender des FS20-Systems inklusive aller Zentralen als auch durch
direkt anschließbare Taster steuern.Elegante Lösung
So
etwas hat im FS20-Programm immer noch gefehlt – eine kompakte, elegant
unter Putz installierbare Funk-Rollladensteuerung, mit der sich
vorhandene elektrische Rollladenantriebe steuern lassen. Der
Rollladenschalter FS20 RSU passt in jede Unterputz-Verteiler- oder
-Schalterdose, mit nur 33 mm Tiefe bekommt man ihn sogar in tiefe
Schalterdosen hinter einen Bedientaster montiert. Die Bedienung des
Rollladenschalters kann sowohl über vorhandene Wandtaster als auch über
die zum FS20-System gehörenden Fernbedienungen und sonstige
Fernschaltsender erfolgen. Da das Gerät FS20-typisch einen
Adressspeicher für 4 unterschiedliche FS20-Adressen aufweist, ist auch
die Ansteuerung von verschiedenen FS20-Sendern aus möglich. So kann der
Rollladenschalter sowohl durch eine Zeitsteuerung, etwa von einer
Zentrale oder der FS20 ZE aus, als auch von einem Handsender, einem
Dämmerungssensor o. Ä. angesteuert werden. Zusätzlich zur manuellen bzw.
zeit- oder ereignisgesteuerten Schaltfunktion ist eine programmierbare
Timerfunktion verfügbar, mit der die Fahrzeit des Antriebs einstellbar
ist. Alle programmierten Daten bleiben natürlich in einem integrierten
EEPROM dauerhaft erhalten – auch bei Netzausfall. So sind nach einem
solchen keine Montage- und Programmierarbeiten notwendig.Programmierung und Bedienung der FS20 RSU
Für
die Programmierung ist in jedem Fall der Anschluss mindestens eines
Tasters an die Steuerung erforderlich. Der Betrieb selbst erfordert
keinen direkten Anschluss von Bedientastern, er kann allein über Funk
erfolgen. Bitte beachten! Bei allen Schaltvorgängen,
die eine Drehrichtungsänderung des Motors verursachen, ist werkseitig
eine Sicherheitspause von ca. 0,5 Sek. eingefügt, um ein direktes
Umschalten der Motordrehrichtung und damit Schäden zu verhindern.
Programmieren des Empfangskanals
Der
Programmier-Modus wird gestartet, indem man die an den FS20 RSU
angeschlossene Taste für „Einfahren” mind. 5 Sekunden lang drückt.
Sobald der Rollladen ausgefahren wird, ist der Programmier-Modus für nun
1 Minute aktiv. Auf der Fernbedienung ist nun eine Taste des
gewünschten Kanalpaares zu betätigen. Fährt der Rollladen jetzt wieder
ein, ist der Empfangskanal gespeichert – die Programmierung der Adresse
ist beendet. Bei Bedarf kann die Programmierung jederzeit durch eine
andere Taste der Fernbedienung bzw. einen anderen Fernbedienkanal
ersetzt werden. Dabei geht man wieder wie oben beschrieben vor.Betrieb mit Fernbedienung
- Einfahren:
Durch kurzes Betätigen der rechten Taste des von der Rollladensteuerung belegten Kanalpaares wird der Rollladen eingefahren. - Ausfahren:
Bei Betätigung der linken Taste fährt der Rollladen aus. - Anhalten:
Der Rollladen kann an beliebiger Position durch nochmaliges kurzes Betätigen der gleichen Taste angehalten werden.
Direktbetrieb
Die
bei „Betrieb mit Fernbedienung” beschriebenen Funktionen lassen sich in
gleicher Weise über zwei an die Steuerung angeschlossene
Standard-Taster ausführen. Diese Taster sind zum Ein- und Ausfahren
immer kürzer als 5 Sekunden zu betätigen, da ansonsten ein
Programmier-Modus aktiviert wird! Damit sind die Grundfunktionen der
Steuerung bereits voll nutzbar.Timer-Einstellung
Durch
den integrierten Timer wird der Rollladen durch einen kurzen
Tastendruck ganz ein- oder ausgefahren. Im Auslieferzustand ist die
Zeitdauer für das Ein- und Ausfahren auf 1 Minute eingestellt. Sollte
diese Zeitdauer nicht ausreichen (was von der Wickelgeschwindigkeit bzw.
der Größe des Rollladens abhängt) oder sollte z. B. nur ein Ausfahren
bis zur Hälfte gewünscht sein, kann man diese Zeitdauer auf beliebige
Werte zwischen 1 Sekunde und 4,25 Stunden ändern.Timer-Programmierung über die festen Bedientaster
Die
an dem FS20 RSU angeschlossene Taste für „Ausfahren” ist für mindestens
5 Sekunden zu betätigen. Sobald der Rollladen eingefahren wird, startet
die Zeitmessung. Durch nochmaliges Betätigen des Tasters wird die
Zeitmessung beendet und der Rollladen ausgefahren.Timer-Programmierung über eine Fernbedienung
Hierzu
ist der Rollladen zunächst auszufahren. Dann sind beide der
Rollladensteuerung zugeordneten Tasten der Fernbedienung weniger als 5
Sekunden gleichzeitig zu betätigen. Sobald der Rollladen nun eingefahren
wird, startet die Zeitmessung. Durch nochmaliges, gleichzeitiges
Betätigen beider Tasten wird die Zeitmessung beendet und der Rollladen
ausgefahren.
Bitte beachten! Beendet man die
Zeitmessung nicht manuell, so wird der Programmier-Modus automatisch
nach 4,25 Stunden verlassen und diese Zeit als Timerzeit gespeichert.
Zurücksetzen in den Auslieferzustand
Bei
Bedarf sind sämtliche Programmierungen, die in der Steuerung
gespeichert sind, auf einmal löschbar. Dazu ist die an dem FS20 RSU
angeschlossene Taste für „Einfahren” mindestens 5 Sekunden lang zu
drücken. Sobald der Rollladen ausgefahren wird, ist der
Programmier-Modus für 1 Minute aktiv. Nun ist einer der Bedientaster
kurz zu betätigen. Jetzt sind alle gelernten Adressen gelöscht sowie der
Timer wieder auf 1 Minute gesetzt.Die Einordnung der FS20 RSU in das FS20-Adress-System
Der
FS20 RSU kann über das Adressierungsschema des FS20- Funk-Schaltsystems
in dessen Adress-System mit Einzeladressen, Funktionsgruppen, lokalen
und globalen Mastern eingeordnet werden. Der genaue Aufbau des
Adress-Systems ist in der Bedienungsanleitung jedes Senders des
FS20-Systems detailliert erläutert, weshalb wir an dieser Stelle nur auf
wenige Details eingehen wollen.Weitere Adressen/Adresstypen zuordnen
Dem
FS20 RSU kann man innerhalb des Adress-Systems des FS20-Systems bis zu 4
Adresstypen zuordnen. So ist es z. B. möglich, die Steuerung von
mehreren Sendern mit gleichen oder unterschiedlichen Adresstypen aus zu
bedienen. Um dem FS20 RSU mehrere Adresstypen zuzuordnen, sind die unter
„Programmieren des Empfangskanals“ beschriebenen Programmierschritte
erneut auszuführen. So kann im Speicher der Steuerung eine Liste von bis
zu vier Adressen bzw. Adresstypen angelegt werden.Adressen/Adresstypen löschen
Soll
ein Empfangskanal aus der abgespeicherten Liste gelöscht werden, so ist
das Gerät in den Programmier-Modus zu versetzen und an der
entsprechenden Fernbedienung eine der dieser Steuerung zugeordneten
Tasten länger als 0,4 Sekunden zu drücken. Danach wird der
Programmier-Modus automatisch verlassen und der entsprechende Kanal ist
aus der Adressliste der Rollladensteuerung gelöscht.Schaltung

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Bild 1: Die Schaltung der Rollladensteuerung |
In
der Abbildung 1 ist das Schaltbild des FS20 RSU dargestellt. Über die
Klemmen KL 1.3 und KL 1.6 wird die Schaltung an das Stromnetz
angeschlossen. Als Schutz vor einem Kurzschluss am Motor ist die
Sicherung SI 1 eingebaut. Als Schutz vor einem Fehler im Elektronikteil
ist der Sicherungswiderstand R 5 eingebaut. Durch die Gleichrichtung der
230-V-Wechselspannung mit dem Brückengleichrichter GL 1 und
anschließender Siebung mittels der beiden Kondensatoren C 1, C 2 und der
Spule L 1 entsteht eine Gleichspannung von ca. 320 V. Diese Spannung
liegt am Drain-Anschluss des Schaltreglers IC 1. Der Schaltkreis IC 2
von Typ VIPer12A beinhaltet alle wesentlichen Baugruppen eines
Schaltnetzteils. Neben einem integrierten Leistungs-MOSFET, der als
Schalter arbeitet, sind hier alle Regelungs- und Sicherungsfunktionen
bereits implementiert. Im Anlaufmoment erhält das IC seine
Versorgungsspannung über eine interne strombegrenzte Quelle aus dem
Drain-Anschluss. Anschließend läuft der interne Oszillator an, der bei
60 kHz schwingt. Auch die weiteren internen Stufen werden aktiv und der
Power-MOSFET beginnt zu schalten. Die Begrenzung des Drain-Stromes
erfolgt über eine interne Regelschaltung und den externen
Feedback-Anschluss. Für den Betrieb des Schaltreglers werden zusätzliche
externe Bauteile benötigt wie die Freilaufdiode D 3 und die
Speicherdrossel L 2. Mit der Z-Diode D 5 und dem Widerstand R 6 wird die
Ausgangsspannung +UB auf ca. 10 V eingestellt. Die Kondensatoren C 3
und C 4 unterstützen die Spannungsversorgung VDD des Schaltreglers,
während die Diode D 4 für eine Entkopplung zwischen Regelkreis und
Versorgungskreis sorgt. Die beiden Kondensatoren C 5 und C 6
unterstützen das Regelverhalten des VIPer12A. Um die erzeugte Spannung
+UB zu glätten, ist der Kondensator C 7 nachgeschaltet. Mit Hilfe der
Z-Diode D 7 werden eventuell auftretende Spannungsspitzen auf maximal 15
V begrenzt. Die Spannung +UB wird einerseits als Betriebsspannung der
beiden Relais REL 1 und REL 2 verwendet, andererseits dient sie als
Eingangsspannung für den Spannungsregler IC 103 vom Typ 78L33ABZ. Dieser
Spannungsregler erzeugt eine Spannung von 3,3 V für den Betrieb des
Digitalteils der Schaltung. Die Kondensatoren C 107, C 108 und der
Elektrolyt-Kondensator C 109 werden zur Blockung und Glättung
eingesetzt. Im Mittelpunkt des Digitalteils der Schaltung steht der
Mikrocontroller IC 100, an dem als Taktgeber der Keramikschwinger Q 100
angeschlossen ist. Er stabilisiert die Taktfrequenz auf 8 MHz. Über den
an 3,3 V liegenden Widerstand R 100 wird ein definierter Reset nach dem
Anlegen der Spannung realisiert. Der 868-MHz-HF-Empfänger HFE 100 dient
dem Empfang der FS20-Daten. Die empfangenen Daten werden am Datenausgang
auf eine Transistorstufe, bestehend aus dem Transistor T 100 und den
Widerständen R 103 und R 104, gegeben und gelangen schließlich an den
Pin 32 des Mikrocontrollers. Die Kondensatoren C 100, C 101 und C 104
bis C 106 unterdrücken hochfrequente Störspannungen. Zum
Schalten der Relais werden die beiden Transistoren T 1 und T 2
verwendet. Über die jeweiligen Basisspannungsteiler (R 1, R 2 und R 3, R
4) kann der Mikrocontroller die einzelnen Relais ein- bzw. ausschalten.
Zur Unterdrückung von hohen Spannungsspitzen beim Ausschalten der
Relais sind die Freilaufdioden D 1 und D 2 parallel zu den Spulen der
Relais angeschlossen. Das Relais REL 1 wird über den Pin 28, das Relais
REL 2 über den Pin 27 des Mikrocontrollers gesteuert. Über REL 1 erfolgt
das Ein- und Ausschalten des angeschlossenen Motors, das Relais REL 2
ist für die Drehrichtung zuständig. Seine Ausgänge sind mit den Klemmen
KL 1.4 und KL 1.5 verbunden. Kommen wir zur Tastererkennung. Wie in
Abbildung 1 zu sehen ist, sind die Taster an die Klemmen KL 1.1 und KL
1.2 angeschlossen. Durch die Verwendung der Vorwiderstände R 107 und R
110 wird der im Falle eines betätigten Tasters durch die Infrarot-Dioden
des Optokopplers fließende Strom auf einen Wert von ca. 1,4 mA
begrenzt. Mit den beiden Widerständen R 105 und R 106 wird im
ungetasteten Zustand sichergestellt, dass der Optokoppler durch
eventuelle kapazitive Einwirkungen nicht ungewollt durchschaltet. Wird
ein Taster betätigt, schaltet der am Ausgang des Optokopplers
befindliche Fototransistor durch. Dadurch wird das Spannungspotential am
jeweiligen Pin 23 oder 24 auf Masse gelegt und kann vom Mikrocontroller
detektiert werden. Die Widerstände R 101 und R 102 dienen als
Pull-up-Widerstände. Die Kondensatoren C 102 und C 103 unterdrücken
eventuelle Störspannungen. Nachbau
Auf
der Platine sind bereits alle SMD-Bauteile vorbestückt, so dass nur
noch die bedrahteten Bauteile zu verarbeiten sind. Die Bestückung der
Bauteile erfolgt in gewohnter Weise anhand der Stückliste und des
Bestückungsplans und unter Zuhilfenahme der Platinenfotos. Beginnen wir
mit der unteren Platine. Zuerst sind der Sicherungshalter für die
Rundsicherung SI 1 und der Gleichrichter GL 1 zu bestücken, gefolgt vom
Sicherungswiderstand R 5 und der Spule L 1. Bei den nun folgenden
Elektrolyt-Kondensatoren C 1 bis C 3 ist auf die richtige Polarität beim
Einsetzen zu achten. Die Elkos sind in den meisten Fällen am Minus-
Anschluss gekennzeichnet. Im nächsten Schritt sind die beiden Relais REL
1 und REL 2 sowie der Klemmblock KL 1 zu verlöten. Bei dem Klemmblock
sind zuvor die einzelnen Klemmen zusammenzustecken, wobei darauf
geachtet werden muss, dass die Klemme KL 1.6 eine Abschlussplatte
besitzt. Nun können die Hohlstifte ST 1 bis ST 8 angelötet werden.
Hierbei ist sorgfältig darauf zu achten, dass man die Stifte nicht
schief einlötet, da sie ansonsten nicht in die obere Platine passen. Zum
Schluss setzt man die Sicherung SI 1 in den Sicherungshalter ein.
Widmen wir uns nun der oberen Platine. Hier ist zuerst der HF-Empfänger
HFE 1 zu bestücken. Dazu wird die Platine des Empfängers mit dem
Silberdraht, der dem Bausatz beiliegt, an die Platine des FS20 RSU
gelötet. Die Antenne des HF-Empfängers ist dafür durch die vorgesehene
Bohrung zu fädeln und nach dem Verlöten, mit Hilfe des eingefrästen
Schlitzes, auf die Bestückungsseite zu legen. Die beiden letzten
Bauteile sind der Elko C 109 und der Spannungsregler IC 103. Bei diesen
beiden Bauteilen ist zu beachten, dass sie auf der Lötseite eingesetzt
sind und somit auf der Bestückungsseite angelötet werden. Zusätzlich
muss man hier die polrichtige Einbaulage und die liegende Position des
Elkos beachten.
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Bild
2: Detailaufnahme des Aufbaus. Der Elko C 109 ist liegend zu bestücken
und es ist ein Abstand von 17 mm zwischen beiden Platinen herzustellen. |

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Bild 3: Die Empfangsantenne wird mit Kleber auf der Platine befestigt |
Nachdem
alle Bauteile bestückt sind, können die beiden Platinen zusammengelötet
werden. In Abbildung 2 ist eine Detailaufnahme dieser Sandwich-Bauweise
zu sehen. Zwischen den beiden Platinen ist ein Mindestabstand von 17 mm
einzuhalten. Zudem muss die Empfangsantenne, wie in Abbildung 3 zu
sehen, mit etwas Heißkleber fixiert werden, damit keine Kurzschlüsse
entstehen können.
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Bild 4: Modifikation der Unterputzdose: Die gekennzeichnete Gehäusenase ist wie hier gezeigt abzuschneiden. |
Bevor
der FS20 RSU in die Unterputzdose gesetzt werden kann, ist noch eine
kleine Modifikation an der Dose durchzuführen. Eine Kunststoffnase ist
mit Hilfe eines Seitenschneiders abzuschneiden (siehe Abbildung 4), da
diese sonst die Diode D 4 beschädigen könnte. Damit sind alle
notwendigen Schritte des Nachbaus umgesetzt und die Inbetriebnahme kann
erfolgen.Inbetriebnahme
Bitte beachten:
Die FS20 RSU ist nur für 230-V-Wechselstrommotoren geeignet! Es dürfen
keine Drehstrommotoren und keine Gleichstrommotoren angeschlossen
werden! Sollen am Ausgang des FS20 RSU Motoren parallelgeschaltet
werden, sind unbedingt die Vorgaben des Motorenherstellers zu beachten.
Andernfalls können die Motoren zerstört werden. Weiterhin dürfen nur
Jalousien bzw. Rollläden mit Endlagenschalter (mechanisch oder
elektronisch) eingesetzt werden! Die Endlagenschalter der
angeschlossenen Motoren sind vor der Inbetriebnahme der FS20 RSU auf
korrekte Justierung zu prüfen! Die Steuereingänge werden mit
Netzspannung beschaltet. Deshalb sind ausschließlich netzspannungsfeste
Taster und Leitungen einzusetzen! An die Eingänge dürfen nur Taster und
keine Schalter angeschlossen werden! Dieses würde zur Fehlfunktion des
Gerätes führen (Anlern-Modus)!

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Bild 5: Anschlussbeispiel für einen Rollladenmotor und Bedientaster |
Der
Anschluss des Rollladenmotors und der Bedientaster erfolgt wie in
Abbildung 5 dargestellt. Der Taster zum Einfahren des Rollladens wird an
Klemme S 1 angeschlossen, der zum Ausfahren an Klemme S 2. Der
Motoranschluss, der zum Einfahren des Rollladens dient, wird mit der
Ausgangsklemme 1 verbunden, der zum Ausfahren mit Klemme 2.
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Bild 6: So ist üblicherweise der Taster an den Rollladenantrieb angeschlossen. |
Erst
zum Schluss wird die Netzzuleitung an den FS20 RSU angeschlossen. Soll
die Steuerung in eine vorhandene Rollladeninstallation (Abbildung 6)
eingefügt werden, so ist der FS20 RSU einfach entsprechend Abbildung 5
zwischen vorhandene Taster und Antriebsmotor zu schalten, wobei die
Steuerung zusätzlich die Leitung N benötigt. Die Taste zum Einfahren ist
mit einem nach oben weisenden Pfeil gekennzeichnet, die zum Ausfahren
mit einem nach unten weisenden Pfeil. Nachdem alle Leitungen
angeschlossen sind, kann die Netzspannung wieder zugeschaltet werden.
Jetzt erfolgt, wie im Abschnitt „Programmierung und Bedienung”
beschrieben, das Anlernen der FS20-Fernbedienung und die Programmierung
der Timer-Einstellungen.Wichtiger Hinweis
Da
es sich bei der FS20 RSU um ein netzbetriebenes Gerät mit frei auf der
Platine geführter Netzspannung handelt, dürfen Aufbau und Inbetriebnahme
nur von Fachkräften durchgeführt werden, die aufgrund ihrer Ausbildung
dazu befugt sind. Die geltenden VDE- und Sicherheitsbestimmungen sind
dabei unbedingt zu beachten.Gefahrenhinweis
Die
beschriebenen Aktoren sind Teil einer Gebäudeinstallation. Bei der
Planung und Errichtung von elektrischen Anlagen sind die einschlägigen
Normen und Richtlinien des Landes zu beachten, in dem die Anlage
installiert wird. Der Betrieb des Gerätes ist ausschließlich am
230-V/50-Hz-Wechselspannungsnetz zulässig. Arbeiten am 230-V-Netz dürfen
nur von einer Elektro-Fachkraft (nach VDE 0100) erfolgen. Dabei sind
die geltenden Unfallverhütungsvorschriften zu beachten. Vor der
Installation des FS20 RSU ist die Spannungsfreiheit der Leitungen
herzustellen und dies durch geeignete Maßnahmen zu sichern und zu
überwachen.
|
Ansicht
der fertig bestückten unteren Platine der Rollladensteuerung mit
zugehörigem Bestückungsplan, oben von der Bestückungsseite, unten von
der Lötseite |

|
Ansicht
der fertig bestückten oberen Platine der Rollladensteuerung mit
zugehörigem Bestückungsplan, oben von der Bestückungsseite, unten von
der Lötseite |
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- 1 x Schaltplan
Zu diesem Produkt gibt es 1 Beiträge im Forum
Kommentare:
11.09.2012 schrieb jörn gerullis:
„hallo zusammen,
mein Frage, ist es möglich mit einer FS 20 Zentrale/Makrosteuerung oder
Timer den FS 20 RSU auch mit unterschiedlichen Zeiten zu bedienen (unter
einer Minute) halb offen, fast zu oder ähnliches ?
Danke für die Hilfe”
18.09.2012 schrieb Michael Sandhorst (Technik):
„Hallo jörn gerullis,
Sie können den FS20 RSU mit unterschiedlichen Fahrzeiten ansteuern. Eine Befehlsliste finden Sie hier:
http://www.elv.de/controller.aspx?cid=824&detail=10&detail2=3488
Die Ansteuerung kann in diesem Fall über die FS20 ZSU, die FS20 MST2, sowie eine FHZ1xx0PC Zentrale erfolgen.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Sandhorst (Technik)”
04.04.2013 schrieb Max:
„Hallo! Welche "Unterputz-Rolladen-Bedientaster" sind kompatibel zur
"FS20 RSU"? Kann man da quasi jede x-beliebige (Busch & Jäger,
Rademacher, ...) nehmen? Gruß, Max”
16.04.2013 schrieb Michael Sandhorst (Technik):
„Hallo Max,
Sie können jeden beliebigen Bedientaster (egal ob Busch & Jäger,
Kopp, Simens, Merten, usw.) am FS20 RSU anschließen. Wichtig ist jedoch,
dass es Taster und keine Schalter sind.
Mit freundlichen Grüßen Michael Sandhorst (Technik)
”
22.04.2014 schrieb Frank:
„Hallo,
dieser FSD20-RSU ist nicht mehr im Sortiment.
Ersatz soll erst Q4-2014 im Sortiment aufgenommen werden.
Fazit: warten bis Ersatz verfügbar.
Als Kunde hätte ich einen anderen ELV Service erwartet. Auch wenn die
eigene ELV Tochterfirma eQ-3 die Lieferung von heute auf morgen
eingestellt hat.
Bin seit 2011 Kunde bei ELV, sowas ist mir neu.
”
28.04.2014 schrieb Michael Sandhorst (Technik):
„Hallo Frank,
der Artikel FS20RSU ist durch den Hersteller eQ-3 AG leider sehr
kurzfristig abgekündigt worden. Wir als einer der Vertriebspartner des
FS20 Systems wurden hierüber selbst sehr spät in Kenntnis gesetzt, mit
dem Resultat, dass wir unsere Lagerbestände nicht nochmals mit dem
FS20RSU auffüllen konnten.
Es ist jedoch für Ende 2014 eine Neuauflage des FS20 RSU geplant. Dieser
wird dann, ähnlich dem HomeMatic Funk-Rollladenaktor für
Markenschalter, ausgeführt werden und sich somit über passende
Installationsadapter in die unterschiedlichen Schalterserien integrieren
lassen.
Mit freundlichen Grüßen Michael Sandhorst (Technik)”
28.09.2014 schrieb Viktor:
„hab die rollladensteuerung mit fs20rsu und fs20s16 seit einigen
Jahren laufen. Wie kann ich jezt die einzelne fs20rsu´s in die ccu2
einbinden ohne Tapeten aufreissen um z.b. nach der Serien nr. zu suchen?
”
22.10.2014 schrieb Michael Sandhorst (Technik):
„Hallo Viktor,
FS20 Komponenten können nicht an der HomeMatic CCU2 angemeldet werden,
da es sich um unterschiedliche Systeme mit verschiedenen
Funk-Protokollen handelt.
Mit freundlichen Grüßen Michael Sandhorst (Technik)
”