HomeMatic-Funk-Wassermelder HM-Sec-WDS
Aus ELVjournal
04/2008
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Technische Daten
Spannungsversorgung | 2 x Mignon 1,5 V |
Stromaufnahme | Sende-/Empfangsbetrieb 40 mA, Schlafmodus 8 uA |
Empfangsprotokoll | BidCos |
Reichweite | bis 100 m (Freifeld) |
Abmessungen (B x H x T) | 115 x 55 x 65 mm |
Der
neue Funk-Wassermelder HM-Sec-WDS für das HomeMatic-System kann bei
einem „ungeplanten”
Wasseraustritt eine Menge Geld sparen. Glauben Sie nicht? Auslaufende
Geschirrspülmaschinen, Aquarien und Waschautomaten können einen immensen
materiellen Schaden anrichten. Der Funk-Wassermelder warnt sofort bei
Auftreten von Feuchtigkeit auf der überwachten Fläche und ermöglicht es
so, schnell entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten.Teurer Schaden
In
allen Bereichen, wo Wasseraustritt eine Gefahr darstellt, eröffnen sich
Einsatzorte für einen Funk-Wassermelder. Ein undichter oder geplatzter
Wasserzulauf- oder -ablaufschlauch an Waschmaschine oder Geschirrspüler,
Vergesslichkeit beim Befüllen der Badewanne, ein abgesprungener
Schlauch an einer Pumpe, defekte Aquarientechnik – das sind die
„Favoriten” der Versicherer bei Wasserschäden. Wie schnell ist so etwas
passiert. Besonders unangenehm sind dann die Folgen, wenn solch ein
Vorfall nicht so rechtzeitig bemerkt wird, dass man noch Gegenmaßnahmen
ergreifen kann, um weiteren Schäden an Einrichtung und Gebäude
vorzubeugen. Für Mieter von Etagenwohnungen ergeben sich aber auch
andere Überlegungen, denn das evtl. bei einem Wasserschaden durch den
Boden dringende Wasser kann u. a. auch der darunterliegenden Wohnung und
deren Möbeln großen Schaden zufügen.HomeMatic-Serie
kann hingegen den Schaden wirkungsvoll begrenzen, indem man die
Möglichkeiten des HomeMatic-Systems nutzt, im extremen Fall sogar bis
hin zur E-Mail- oder telefonischen Benachrichtigung, zur Warnung bzw.
zum Auslösen von bestimmten Vorgängen, z. B. Ansteuerung von
Magnetventilen zur Sperrung der Wasserzufuhr, Abschalten von Pumpen usw.
Der kompakte Melder wird einfach über seine Elektroden auf der zu
überwachenden Fläche aufgestellt. Durch diese Anordnung wird bereits
Feuchtigkeit erfasst, man kann also alarmiert werden, bevor das Wasser
über die Schwelle tritt. Folglich kann der Funk-Wassermelder nicht nur
einen Wasserstand detektieren, sondern mit einer separaten Meldung auch
auf Bodenfeuchtigkeit hinweisen. Diese kann nicht nur bei teuren
Teppichen und EDV-Geräten schnell zu einem Problem werden. Auch an eine
Entwarnung wurde gedacht, um für vorübergehend auftretende Fälle, z. B.
bei Wasserdampf, Tau o. Ä., tolerant zu sein. Funktionsweise
Die
Schaltung befindet sich im Normalzustand in einem Schlafmodus, den das
Gerät nur bei Alarm, dem Anlernen/ Konfigurieren und für die
24-Stunden-Statusmeldung an die Zentrale HomeMatic CCU verlässt. Mit
dieser Methode wird eine Batterielebensdauer von mehreren Jahren
erreicht. Die Steuerung der Schaltung übernimmt der
8-Bit-Mikrocontroller ATmega168V der Firma Atmel. Ihm wird u. a. die
Aufgabe zuteil, die zwei Messstrecken zu überwachen, diese bei
Veränderungen zu beurteilen und eine angemessene Meldung an die Zentrale
zu senden. Dieses geschieht mit Hilfe des HomeMatic-Transceiver-Moduls.
Die Messstrecken werden bei Kontakt mit Wasser oder anderen leitenden
Flüssigkeiten niederohmig und ziehen den jeweiligen Port-Pin des
Controllers auf Masse.
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Bild 2: Die Anordnung der Messstifte. Der Stift für die Wassermeldung (Mitte) steht etwa 1,5 mm über der Messfläche. |

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Bild 1: Die Messstrecken im Überblick |
Neben
den Mess strecken für die Bodenfeuchtigkeit (blaue und grüne Mess
strecken, Abbildung 1) bildet die schwarze Mess strecke diejenige für
den Wasserstand. Da der Messstift für die se ca. 1,5 mm höher angeordnet
ist (Abbildung 2), kann eine Separierung der beiden Zustände sehr
einfach erfolgen. Das Modul wird erst vor einer Sendung durch den
Mikrocontroller über einen Transistor mit der Betriebsspannung versorgt.
Die Kommunikation erfolgt wie bei allen HomeMatic-Geräten
bidirektional, was eine Rückmeldung der Zentrale bzw. des
Funk-Wassermelders möglich macht und für eine hohe Betriebssicherheit
sorgt. Nach einem Melde-, Konfigurationsoder Alarmvorgang erfolgt die
Abschaltung des Transceiver- Moduls durch den Mikrocontroller über einen
Transistor, was sich zusätzlich positiv auf den Energieverbrauch der
Schaltung auswirkt.Schaltung
Die Erläuterung der Schaltung (Abbildung 3) beginnt mit der Spannungsversorgung des Mikrocontrollers IC 1.
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Bild 3: Die Schaltung des HM-Sec-WDS |
Dieser
erhält die Betriebsspannung über zwei Mignon-Batterien, die mit dem
Sicherungswiderstand R 11 (schützt gegen Kurzschluss) beschaltet sind.
Der Kondensator C 5 dient als Abblockkondensator, C 1 und C 2 zur
Beschaltung des Mikrocontrollers gegen Störeinflüsse. Da die interne
Unterspannungserkennung des Mikrocontrollers sehr energieintensiv ist,
wird in dieser Schaltung diese Aufgabe durch das sogenannte Voltage
Detection IC (IC 2) übernommen, das wie der Widerstand R 12 mit dem
Reset-Pin verbunden ist. Die Duo-LED D 1 ist über die Widerstände R 4
und R 5 an den Mikrocontroller geschaltet. Der 32,768-kHz-Quarz Q 1 wird
zum Aufwachen für die 24-Stunden-Statusmeldung verwendet und ist mit C 3
und C 4 beschaltet. Um
senden bzw. empfangen zu können, wird vom Controller der Port-Pin PD 5
auf „Low“-Potential gesetzt und so der Transistor T 1 geschaltet, der
wiederum das Transceiver-Modul TRX 1 an die Betriebsspannung schaltet.
Der Widerstand R 8 dient zur Begrenzung des Basisstroms von T 1. Sodann
wird das Modul TRX 1 über das in den Controller integrierte Serial
Peripheral Interface (SPI) angesteuert. Das SPI gliedert sich in
folgende Signale:
Master-out Slave-in (MOSI)
Master-in Slave-out (MISO)
Clock (SCLK)
Chip Select (CS)
Die
Diode D 2 wird in dieser Schaltung zur Entkopplung des Mikrocontrollers
vom Transceiver-Modul TRX 1 eingesetzt. Der Taster TA 1 hat die
Bedienung der Schaltung zu Anlernund Konfigurationszwecken zur Aufgabe.
Da der Controller aber auch bei jeder Übertragung den aktuellen
Batterieladestatus übermittelt, ist eine entsprechende Messung
erforderlich. Über die Widerstände R 6 und R 7 wird über den internen
Analog-Digital-Converter (ADC) des Mikrocontrollers die Batteriespannung
gemessen. Allerdings fließt hier nicht kontinuierlich ein Strom,
sondern der Port-Pin PD 0 wird vor jeder Messung auf „Low“-Potential
gesetzt und danach wieder zurück. Gemessen wird der Spannungsabfall über
den Widerstand R 7. Bei den Messstiften ist eine Beschaltung mit R 1, R
2 und C 9 bzw. R 9, R 10 und C 8 vorgenommen worden. Dabei arbeitet das
Messprinzip recht einfach. Es wird auf eine Entladung der Kondensatoren
C 9 oder/und C 8 gesetzt, welche über das als Leiter fungierende Wasser
erfolgt. So ergibt sich ein „Low“- Potential an den Port-Pins PC 1
oder/und PC 2. Der Mikrocontroller wacht durch diese Änderungen aus dem
Schlafmodus auf und ergreift die über seine Software programmierten
notwendigen Meldemaßnahmen. Anlernen
Um
den Funk-Wassermelder für die HomeMatic CCU und andere Geräte nutzbar
zu machen, ist eine Anlernprozedur unabdingbar. Dazu müssen beide zu
verknüpfende Geräte in den Anlernmodus gebracht werden. Wie die Zentrale
und andere Geräte in den Anlernmodus gebracht werden, ist den
zugehörigen Anleitungen zu entnehmen. Die Anlerntaste TA 1 befindet sich
auf der Oberseite des Funk-Wassermelders unter dem transparenten
Gehäusedeckel. Um den Funk-Wassermelder in den Anlernmodus zu bringen,
wird für ca. 1 Sekunde die Anlerntaste gedrückt. Im Anlernmodus blinkt
die Geräte-LED orange. Dieser Vorgang kann durch kurze Betätigung der
Anlerntaste abgebrochen werden, die Geräte-LED leuchtet dann rot auf.
Wenn kein Anlernen erfolgt, wird der Anlernmodus nach ca. 20 Sekunden
automatisch beendet. Ein erfolgreiches Anlernen wird durch ein grünes
Blinken signalisiert. Die Länge des Blinkens ist abhängig vom
Konfigurationsfortschritt.Es
besteht aber auch die Möglichkeit, dass kein Anlernen möglich ist. Denn
falls der Sensor bereits an eine Zentrale angelernt ist, ist er für
erneutes Anlernen gesperrt. Er kann dann zwar wie oben beschrieben in
den Anlernmodus gebracht werden, es erfolgt jedoch kein Anlernen und die
Geräte-LED leuchtet rot auf. Um den Wassermelder an eine andere
Zentrale anzulernen, ist dieser in den Auslieferungszustand zu
versetzen. In Tabelle 1 sind die einzelnen Blinkmodi dargestellt. Auslieferungszustand herstellen
Wenn
der Funk-Wassermelder in den Auslieferungszustand versetzt werden soll,
muss dafür die Anlerntaste für mindestens 5 Sekunden gedrückt werden.
Die LED des Sensors beginnt, langsam rot zu blinken. Dabei ist es aber
auch möglich, an dieser Stelle das Zurücksetzen abzubrechen: durch einen
kurzen erneuten Tastendruck auf die Anlerntaste oder nach einer
Wartezeit von 15 Sekunden ohne eine Tastenbetätigung. In diesen Fällen
wird der Abbruch des Rücksetzungsvorgangs durch einen ebensolchen
Abbruch des roten Blinkens signalisiert. Zum Zurücksetzen des
Funk-Wassermelders wird nun erneut für mindestens 5 Sek. die Anlerntaste
gedrückt. Die LED beginnt währenddessen schneller rot zu blinken. Ein
Loslassen des Anlerntasters schließt den Rücksetzvorgang ab und zur
Bestätigung des Zurücksetzens leuchtet die LED für etwa 3 Sek. dauerhaft
rot auf. Wenn nun allerdings die LED nach 5 Sekunden der Betätigung
nicht blinkt, sondern dauerhaft leuchtet, kann der Funk- Wassermelder
nicht zurückgesetzt werden. In diesem Fall ist die Verschlüsselung mit
einem vom Auslieferungsschlüssel verschiedenen
System-Sicherheitsschlüssel aktiv. Um den Sensor dennoch zurücksetzen zu
können, ist über das WebUI der Zentrale der Auslieferungsschlüssel
wiederherzustellen. Der Vorgang ist in der Anleitung zur
Zentralen-Software hinreichend beschrieben.Konfiguration/Programmierung
Der
Funk-Wassermelder lässt sich direkt mit Schaltaktoren wie z. B. dem
Funk-Schalter oder dem Funk-Dimmer verknüpfen. Dabei dienen die
übertragenen Werte als Schaltbefehl bzw. Pegelwert. Um allerdings alle
Möglichkeiten des HM-Sec-WDS nutzen zu können, ist der Einsatz der Home-
Matic-Zentrale unabdingbar. Deshalb erläutert der folgende Abschnitt
exemplarisch das Einbinden des Funk-Wassermelders in die
HomeMatic-Zentrale. Für Details zu den einzelnen Punkten ist es sehr
ratsam, die Bedienungsanleitung des HomeMatic-WebUI zu Rate zu ziehen.
Für die dann folgende Geräteverknüpfung gibt es im Prinzip zwei
unterschiedliche Möglichkeiten.
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Bild 4: Die möglichen Verknüpfungen des Wassermelders mit Aktoren bzw. der HomeMatic-Zentrale CCU |
Bei
der direkten Geräteverknüpfung (blau gekennzeichnet in Abbildung 4)
werden die Geräte unmittelbar miteinander verbunden, dabei kommunizieren
Sender und Empfänger direkt miteinander und beanspruchen dafür nicht
die Zentrale. Diese dient lediglich der Konfiguration und
Statuserfassung der Komponenten (in Abbildung 4 schwarz gekennzeichnet).
Vorteile dieser Verknüpfungsart sind die erhöhte Ausfallsicherheit und
die direkte Rückmeldung durch den angesteuerten Aktor. Bei der so
genannten Zentralenverknüpfung (in Abbildung 4 schwarz gekennzeichnet)
wirkt die Zentrale als Steuerungszentrum, denn alle Geräte kommunizieren
nur mit der Zentrale. Der große Vorteil liegt dabei in erweiterten
Programmiermöglichkeiten der Komponenten wie z. B. einer Zeitsteuerung.
Daher wird dieser Weg im Folgenden beschritten. Allerdings lässt sich
der Funk-Wassermelder natürlich auch über einstellbare Profile
zweckmäßig mit Schaltaktoren wie dem Funk-Schalter oder dem Funk-Dimmer
direkt verknüpfen.Begonnen
wird der Vorgang damit, dass der Wassermelder an der Zentrale angelernt
wird, danach wird der Funk- Wassermelder zweckmäßig konfiguriert, eine
entsprechende Alarmvariable in der Zentrale erzeugt und diese bzw.
andere Aktoren mit Hilfe eines selbst erstellten Programms mit dem
Funk-Wassermelder verknüpft. Nachdem der Anlernvorgang (s. Abschnitt
„Anlernen”) erfolgreich abgeschlossen wurde, erfolgt die erstmalige
Konfiguration des Gerätes und der dazu gehörenden Kanäle im Fenster
„Posteingang”. Alle neu angelernten Geräte erscheinen zunächst hier und
müssen auch hier zum ersten Mal konfi- guriert werden. Die
Tabelleneinträge zu den Geräten, Kanalpaaren und Kanälen sind unterteilt
in Systemangaben und Benutzerangaben. Systemangaben werden automatisch
von der HomeMatic-Zentrale generiert und sind auch nicht editierbar. Nur
die Benutzerangaben lassen sich in der Liste konfigurieren. Sobald das
Gerät konfiguriert wurde, ist eine Einstellung der Kanalparameter unter
„Startseite > Systemkonfiguration > Geräte“ mit dem zum Gerät
gehörenden Button „Einstellen” möglich, aber nicht zwingend
erforderlich. Dort lassen sich aber auch Eigenschaften wie die
24-Stunden-Statusmeldung ändern. Für
den Funk-Wassermelder ergeben sich bis zu vier Arten von Meldungen für
den jeweiligen Status (siehe Tabelle 2). Die Meldungen des
Funk-Wassermelders werden zweckentsprechend an so genannte
Alarmvariablen übergeben. Eine Alarmvariable beschreibt einen
Systemzustand, der die Zustände „wahr“ und „falsch“ annehmen kann, wobei
der Zustand „wahr“ üblicherweise mit „Alarm ausgelöst“ gleichzusetzen
ist und automatisch eine Alarmmeldung im HomeMatic- System erzeugt. Für
den Funk-Wassermelder ist es sinnvoll, über „Startseite >
Systemkonfiguration > Systemvariable” und dann den Button „Neu” zwei
neue Alarmvariablen einzurichten (Feuchtigkeit & Wasserstand). Um
neue Alarmvariablen anzulegen, ist zunächst eine neue Systemvariable vom
Variablentyp „Alarm“ anzulegen. Anschließend sind die Alarmvariablen
mit Hilfe eines neuen Programms mit dem Funk-Wassermelder zu verknüpfen
und die Auslösungskriterien zu programmieren. Sind nun alle Parameter
miteinander verknüpft, ergeben sich bei einer Auslösung der
Feuchtigkeits- und/oder Wasserkontakte entsprechende Alarmmeldungen. Die
Anzahl der Meldungen wird im Button „Alarmmeldungen“ eingetragen und
der stilisierte LED-Indikator wechselt von Grün auf Rot. Auch die rote
Alarm-LED an der Zentrale schaltet sich ein. In der Übersicht sind die
Meldungen nach Eingangsdatum aufgeführt, sortiert nach Zeit, auslösendem
Kanal und Meldung. Das Bestätigen der Meldungen erfolgt im
Alarmmeldungs- Hauptfenster. Nachbau
Da
alle SMD-Bauteile bereits bestückt sind, geht es gleich an das Einlöten
der bedrahteten Bauelemente und weiterer Komponenten. Auf der
Unterseite der Platine wird zuerst das Transceiver-Modul TRX 1 gemäß dem
Bestückungsdruck aufgelötet. Als Nächstes erfolgt das Einsetzen des
Quarzes Q1 und des Tasters TA 1 (inkl. Montage der Tasterkappe). Dann
werden die Batteriehalterungen gemäß Aufdruck platziert und die
Kontaktflächen auf der Unterseite der Platine verlötet. Bei der Duo-LED
ist unbedingt auf die richtige Position gemäß des Bestückungsdrucks zu
achten.
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Bild 6: Die bearbeiteten Antennenhalter mit eingesetzter Antenne |
Auch
ist der maximalen Einbauhöhe (ca. 16 mm, siehe Abbildung 6) Beachtung
zu schenken! Die Duo-LED muss mit der Oberkante der Batteriehalterung
abschließen, so dass später die Abdeckplatte auch problemlos montiert
werden kann. Bei den Messstiften sind die äußeren vier (ST 1–4) in die
Platine „einzuhängen“. Die Platine sollte dafür mittig auf einer
Erhöhung platziert werden, so dass die Stifte frei hängen. Die
Messstifte werden dann auf der Oberseite der Platine vorsichtig
verlötet. Damit die Platine anschließend problemlos in das Gehäuse
eingesetzt werden kann und die Lötstellen keinen unnötigen mechanischen
Belastungen ausgesetzt werden, sollte sorgfältig darauf geachtet werden,
dass die Messstifte genau senkrecht zur Platine stehen.
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Bild 5: Beim Messstift für die Wassermeldung ist vor dem Verlöten der Kopf abzutrennen |
Beim
Messstift für ST 5 ist vor dem Einsetzen der Kopf abzutrennen (siehe
Abbildung 5). Als nächster Schritt wird der so bearbeitete Messstift in
die vorgesehene Bohrung ST 5 eingesetzt und von der Unterseite der
Platine her verlötet. Abschließend erfolgt der Einsatz der
Antennenhalter, die in der mittigen Vertiefung gekürzt werden, damit nur
die untere Bohrung nutzbar ist.
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Bild 7: Die komplett bestückte und im Gehäuseunterteil verschraubte Platine |

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Bild 6: Die bearbeiteten Antennenhalter mit eingesetzter Antenne |
Die
Antenne wird anschließend durch jene Bohrungen geführt (Abbildung 6).
Die Platine ist jetzt mit den Kunststoffabstandsbolzen im Gehäuse zu
fixieren (Abbildung 7). Nun ist die vollständig bestückte Platine in das
Gehäuse einzusetzen. Da nun die Platine im Gehäuse eingebaut ist,
sollte ein erster Funktionstest der Schaltung durchgeführt werden. Nach
einem erfolgreichen Funktionstest ist das Gehäuse auf der Unterseite um
die Messstifte herum provisorisch abzudichten. Die abdichtende Maßnahme
sollte sich aber nach dem Vergießen und der anschließenden
Trocknungsphase wieder rückstandslos entfernen lassen.Über
die zwei großen Aussparungen nahe der Batteriehalterung wird die
2-Komponenten-Vergussmasse (Mischverhältnis 1:5) zu gleichen Teilen in
den Funk-Wassermelder gefüllt. Danach sollte leichtes Schwenken des
Gerätes diese hinreichend gut auf dem Boden des Gehäuses verteilen. Nun
wird der HM-Sec-WDS für eine Trocknungszeit von 24 Stunden auf eine
exakt waagerechte Fläche gestellt. Nach dem Aufsetzen der Abdeckplatte
steht dem Anlernen, Konfigurieren und Tes ten nichts mehr im Weg. Für
den normalen Betrieb ist der Gehäusedeckel mit der mitgelieferten
Dichtung zu versehen und zu montieren, um das Gerät hinreichend vor
schädlichen Umwelteinflüssen am Einsatzort zu schützen. Installation
Der
Einsatzort des Funk-Wassermelders sollte sich nahe den zu überwachenden
bzw. zu schützenden Geräten bzw. in den kritischen Bereichen befinden.
Dabei sollte der Funk-Wassermelder direkt auf ebenen Flächen der
jeweiligen Böden stehen und nicht auf Unterlagen, Teppichen etc. Darüber
hinaus ist darauf zu achten, dass sich der Funk-Wassermelder in der
Reichweite der Zentrale befindet, wobei man Funkhindernisse wie Mauern,
Fahrzeuge etc. nicht vernachlässigen darf.
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Ansicht der fertig bestückten Platine des Wassermelders mit zugehörigem Bestückungsplan von der Bestückungsseite |

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Ansicht der fertig bestückten Platine des Wassermelders mit zugehörigem Bestückungsplan von der Lötseite |
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