Mit Licht schalten - FS20-Mini-Lichtsensor FS20 LS
Aus ELVjournal
04/2008
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Technische Daten
FS20-Kanalanzahl | 2 (2 Tastenpaare) |
Fotodetektor | sichtbares und IR-Licht (380-1180 nm) |
Sendefrequenz/Modulation | 868,35 MHz/AM |
Reichweite | bis zu 100 m (Freifeld) |
Einstellung | über Taster (und optional über FS20 IRP) |
Anzeigeelement | LED für Programmierung und Quittungsanzeige |
Speichern der Einstellungen | EEPROM, spannungsausfallsicher |
Stromaufnahme | <15 μA (Ruhezustand) |
Spannungsversorgung | 3-V-Lithium-Knopfzelle, CR2032 |
Abmessungen Gehäuse (B x H x T) | 39 x 14 x 50 mm |
Obwohl
nur so groß wie eine Streichholzschachtel, eröffnet der FS20 LS
unendlich viele Möglichkeiten
– vom Fernschalten per Handy über Lichtschranken bis hin zu
Alarmsignalisierungen ist der FS20-Mini-Lichtsensor flexibel einsetzbar.
Der FS20 LS basiert auf einer 2-Kanal-Funk-Fernbedienung, die um einen
Lichtsensor erweitert wurde. Dadurch können mit Licht Sendebefehle
ausgelöst werden.Übers Handy schalten
Das
Auftreten eines Lichteinfalls ist schon lange ein Kriterium für
Schaltaufgaben in der Elektrotechnik. Dämmerungsschalter,
Lichtschranken, Maschinen absichernde Lichtsensoren sind nur einige
Anwendungen. Auch im FS20-Programm gibt es bereits eine Anwendung – den
Dämmerungsschalter FS20 DS. Ein „echter”, d. h. schneller Lichtsensor
fehlte allerdings bisher im Programm, also ein Sensor, der sofort auf
Vorhandensein oder Wegbleiben eines Lichteinfalls reagiert. Die Antwort
darauf ist der FS20 LS. Er stellt eine Kombination aus einer
4-Tasten-/2-Kanal-Fernbedienung und einem intelligenten Lichtsensor dar.
Der soll, je nach Programmierung, entweder auf Lichteinfall oder eben
Wegbleiben des Lichteinfalls FS20-konforme Schaltbefehle abgeben.
Anwendungsszenarien fallen dem Techniker hier natürlich sofort in Serie
ein:
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Bild 1: Der Größenvergleich mit dem Radiergummi zeigt, wie kompakt der FS20 LS ist. |
Das
kleine und leichte Gerät (Abbildung 1) kann direkt auf einer
Kontrollleuchte befestigt werden, da sich der Lichtsensor auf der
Rückseite befindet. Auf deren Aufleuchten oder Verlöschen reagiert der
FS20 LS je nach Programmierung mit der Ausgabe eines entsprechenden
Schaltbefehls. Ein Beispiel aus dem Haushalt: Der FS20 LS wird auf der
Fertig- Anzeige des Trockners installiert und signalisiert den
abgeschlossenen Trockenvorgang an einen FS20 SIG, der mit einer Melodie
darauf aufmerksam macht. Ähnliche Szenarien kann man sich quasi bei
allen Haushaltsgeräten und Maschinen denken, die es zu überwachen gilt,
wie etwa dem Geschirrspüler, der nach dem Abendessen eingeschaltet wird
und sich via FS20 LS bemerkbar macht, wenn er fertig ist. Mit Hilfe des
FS20 LS und einer Funk-Schaltsteckdose kann sich der Geschirrspüler nach
Programmende sogar automatisch ausschalten und verharrt nicht im
Standby- Zustand, bis man ihn manuell abschaltet. Das Einschalten der
Steckdose erfolgt über eine der FS20-LS-Tasten.Ähnlich
einfach kann man den Sensor auch im Sicherheitsbereich einsetzen. Man
platziere ihn in einem dunklen Raum, Schrank, Schublade, Kühlschrank
etc. und programmiere ihn so, dass bei Lichteinfall ein Sendebefehl auf
Kanal 1 ausgesandt wird, der z. B. wieder einen FS20 SIG auslöst. Ist
der alte Zustand wiederhergestellt, sendet das Gerät einen Sendebefehl
auf Kanal 2 aus, was die Signalisierung wieder beenden kann. Auch
Gegenstände können mit dem FS20 LS gesichert werden, indem sie den
Sensor abdecken. Nimmt jemand den Gegenstand weg, so fällt Licht auf den
Sensor und ein Funk- Sendebefehl wird ausgelöst. Ein anderes Szenario
wäre eine Anrufanzeige für das Handy. Da hier meist bei einem Anruf die
Displaybeleuchtung eingeschaltet wird, ist der Lichtsensor ideal
geeignet, per Funk eine Signalisierung oder mit einem FS20-Aktor sogar
eine Schaltaktion auszulösen. Ein letztes Anwendungsbeispiel skizziert
eine weitere Anwendung im Sicherheitsbereich. Schirmt man den Sensor mit
geeigneten Mitteln, z. B. einem kleinen Röhrchen, gegen Fremd- bzw.
Streulicht ab und stellt die Empfindlichkeit entsprechend ein, so kann
man das Gerät auch im Zusammenspiel mit einem Diodenlaser als weit
reichende Lichtschranke einsetzen. Die Empfindlichkeit des Lichtsensors
ist in sechs Stufen direkt am Gerät einstellbar. Bequem konfigurierbar und kompatibel

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Bild 2: Der FS20 LS ist durch das Infrarot-Programmier-Tool FS20 IRP besonders komfortabel programmierbar. |
Natürlich
ist das kleine, nur streichholzschachtelgroße Gerät voll in das
FS20-Code-und-Adresssystem integrierbar. Alle FS20-Code-Einstellungen,
die Sendebefehle und die Empfängereinschaltdauer sind vom PC aus mit dem
FS20 IRP einfach programmierbar (Abbildung 2). Alle Einstellungen
werden in einem EEPROM gespeichert und bleiben auch bei leerer Batterie
oder Batteriewechsel erhalten. Aufgrund des sehr einfach
fertigzustellenden Bausatzes ist dieses Gerät auch ein geeignetes Objekt
für Elektronik-Einsteiger.Bedienung
Der
FS20-Mini-Lichtsensor kann, wie alle FS20-Sender, zunächst einmal über
die Definition eines Hauscodes und zweier Kanal-Adressen in ein
bestehendes FS20-System eingeordnet werden, wodurch das Ansprechen aller
FS20-Empfänger möglich wird. Das Verhalten der angesprochenen
FS20-Empfänger wird dabei durch die Funkbefehle bestimmt, die je nach
Einsatzgebiet des FS20 LS ganz unterschiedlich sein können. Es ist
möglich, Sendebefehle auf zwei verschiedenen Kanälen direkt nach
einander auszusenden, die dann an verschiedenen Empfängern ein
unterschiedliches Schaltverhalten auslösen. Wahlweise ist es ebenfalls
möglich, den ersten Sendebefehl (Kanal 1) abzusenden, wenn Licht
detektiert wird, und den zweiten Sendebefehl (Kanal 2), wenn kein Licht
mehr detektiert wird. Im Auslieferungszustand sind Werkseinstellungen
gesetzt, wodurch das Gerät sofort einsetzbar ist.Diese
Einstellungen lassen sich je nach Wunsch und Anwendungsfall anpassen.
Die Programmierung erfolgt mit den Tasten 1 bis 4 oder deutlich bequemer
über das optional erhältliche Infrarot-Programmier-Tool FS20 IRP. Mit
diesem Tool können alle Einstellungen des FS20 LS (bis auf den
Sendeabstand, die Empfindlichkeit und den Schaltmodus) komfortabel
programmiert werden. Die rote LED dient im Programmiermodus als optische
Rückmeldung, wobei sie die einzelnen Aktionen durch Blinken oder
Dauerleuchten anzeigt. Durch kurzes Drücken einer der Tasten 1 bis 4
werden die programmierten Sendebefehle manuell gesendet. Während
die Sendebefehle 1 und 3 ausschließlich über die Tasten 1 und 3 manuell
gesendet werden können, sind die Sendebefehle 2 und 4 zusätzlich mit
dem Sensor verknüpft. Durch längeres Betätigen (für mindestens 1 Sekunde
oder mindestens 5 Sekunden) der Tasten mit den in Tabelle 1
aufgelisteten Tastenkombinationen werden die Programmiereinstellungen
aufgerufen. Im Folgenden wollen wir nun die wichtigsten Funktionen
genauer betrachten: Sendebefehl festlegen/Kanal deaktivieren
Mit
dem Sendebefehl legt man fest, welches Schaltverhalten der Emp fänger
ausführen soll. Zudem lassen sich mit dieser Einstellung Kanäle
deaktivieren, wenn sie nicht benötigt werden. Dient ein Dimmer als
Empfänger, kann man z. B. festlegen, mit welcher Helligkeit dieser die
angeschlossene Lampe einschalten soll. Jeder Taste ist ein individuell
wählbarer Sendebefehl zugeordnet, der durch einen kurzen Tastendruck
gesendet werden kann. Detektiert der Sensor einen Hell-Dunkel-Wechsel,
so werden je nach Schaltmodus die Sendebefehle 2 (für Kanal 1) und/oder 4
(für Kanal 2) gesendet. Der Aufruf der Einstellung erfolgt gemäß
Tabelle 1, anschließend blinkt die LED.Danach
sucht man einen Sen debefehl aus Tabelle 2 aus und gibt die beiden
Ziffern nach einander mit den zugehörigen Tasten (Taste 1 für Ziffer 1
usw.) ein. Die Eingabe der Ziffern erfolgt dabei von links nach rechts,
also für die Eingabe einer 34 zuerst die Taste 3 und danach die 4
drücken. Als Quittierung für eine ordnungsgemäße Eingabe ver lischt die
LED. Mit der Einstellung 44 lassen sich die Sendebefehle 2 und 4 jeweils
deaktivieren. Dadurch wird auf dem zugehörigen Kanal weder bei einem
Helligkeitswechsel noch beim kurzen Tastendruck (von Taste 2 oder 4) ein
Befehl ausgesendet. Einschaltdauer festlegen
Die
Einschaltdauer wird für die Sendebefehle 33 bis 43 benötigt. Diese
Zeitspanne wird zusammen mit den Befehlen an den FS20-Empfänger
gesendet. Der schaltet dann z. B. ein Gerät für 1 Minute ein und danach
automatisch wieder aus.Adressen und Hauscode einstellen
Bei
der Adressierung ist zu beachten, dass der Hauscode für beide Kanäle
gleich ist, während die Adressierung für beide Kanäle getrennt er folgt.
Näheres zur Adressierung und ihrer Systematik ist in der mit dem FS20
LS gelieferten Bedienungsanleitung aus geführt.Sendeabstand
Der
Sendeabstand verhindert unnötiges Auslösen in zu kurzen zeitlichen
Abständen. Ein langer Sendeabstand kann die Bat terielebensdauer
entscheidend erhöhen, da bei häufigen Helligkeitsänderungen insgesamt we
niger oft gesendet wird. Die Einstellung (8, 24, 56 oder 120 Sekunden)
wird für beide Kanäle getrennt vorgenommen.Empfindlichkeit
Es
können sechs verschiedene Empfindlichkeitsstufen für beide Sendekanäle
gemeinsam einge stellt werden. Die optimale Empfindlichkeitsstufe
ermittelt man am besten direkt am Einsatzort durch Ausprobieren.
Wichtig dabei ist:
Je empfindlicher diese Einstellung gewählt wird, desto besser ist der
Fotosensor gegen Fremdlichteinstrahlung abzuschirmen, damit keine
unerwünschten Schaltaktionen durch z. B. Sonnenlicht ausgelöst werden.
Soll der Sensor noch lichtunempfindlicher werden, so kann der
Fototransistor mit halbdurchlässigem Klebeband, Farbfolie oder Ähnlichem
zusätzlich abgeschirmt werden.
Schaltmodus
Es
kann gemeinsam für beide Kanäle einer von vier verschiedenen Schaltmodi
ausgewählt werden. Je nachdem, ob beide Kanäle aktiviert sind, können
bei einem Wechsel von wenig zu viel Licht (oder umgekehrt) bis zu 2
Sendebefehle abgesetzt werden. Alternativ kann der erste Befehl gesendet
werden, wenn Licht auf den Sensor fällt, und der zweite Befehl erst
dann, wenn das Licht wieder erlischt (oder umgekehrt).Werkseinstellungen und Programmierung über FS20 IRP
Um
alle Einstellungen des FS20 LS in den Auslieferungszustand
zurückzusetzen, werden zunächst die Tasten 2 und 4 gemeinsam gedrückt
und für mindestens 5 Sekunden festgehalten, bis die LED leuchtet. Die
Tasten werden wieder losgelassen und eine beliebige Taste wird gedrückt.
Sobald die LED verlischt, befindet sich das Modul wieder im
Auslieferungszustand. Möchte man den FS20 LS mit dem Programmier-Tool
FS20 IRP programmieren, drückt man ebenfalls die Tasten 2 und 4 für
mindestens 5 Sekunden, bis die LED blinkt. Anschließend wird jedoch
keine weitere Taste gedrückt, sondern die Infrarotübertragung der
Einstellungen mit dem FS20 IRP durchgeführt. Dazu wird die IR-Sendediode
des FS20 IRP vor den FS20-LS-Sensor gehalten und der Programmiervorgang
über die PC-Software gestartet. Nach erfolgreich abgeschlossener
Programmierung erlischt die LED. Blinkt die LED am FS20 LS stattdessen
dreimal, war die Übertragung fehlerhaft. In diesem Fall bleiben die
Einstellungen unverändert. In Verbindung mit dem Programmier-Tool können
Hauscode und Adressen bequem über die PC-Software eingegeben und
verwaltet werden.Schaltung
Das übersichtliche Schaltbild des Mini-Lichtsensors FS20 LS ist in Abbildung 3 dargestellt.
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Bild 3: Das Schaltbild des FS20 LS |
Versorgt
wird die kleine Schaltung aus einer 3-V-Lithiumzelle vom Typ CR2032.
Die Batteriespannung gelangt direkt zum ATmega48-Mikrocontroller IC 1
und zum Funksendemodul HFS 1. Entleert sich die Batterie im Lauf der
Zeit so weit, dass die Zellenspannung auf unter 2,3 V fällt, sorgt der
Reset-Baustein IC 2 für einen definierten Zustand, indem er den
Mikrocontroller im Reset-Zustand hält. Ohne diesen Schaltkreis würde der
Mikrocontroller unterhalb von 1,8 V unkontrollierte Zustände annehmen
und im schlimmsten Fall dauerhaft Daten übers Funkmodul senden. Dies ist
im genutzten ISM-Frequenzband jedoch nicht zulässig. Der ATmega48 hat
zwar eine interne sogenannte Brown-out-Funktion, die den Mikrocontroller
bei zu geringer Versorgungsspannung anhält, jedoch benötigt diese
Funktion mehr Energie als der externe Reset-Baustein BD4823. Daher ist
die interne Brown-out-Funktion deaktiviert. Die so realisierte geringere
Leistungsaufnahme führt zu einer höheren Batterielebensdauer. Als
Sensorelement T 1 kommt ein Fototransistor vom Typ SFH-309-4 zum
Einsatz. Dieser funktioniert ähnlich wie ein Bipolartransistor. Er
unterscheidet sich aber dadurch, dass beim Fototransistor Licht durch
das klare Gehäuse direkt auf den Halbleiter treffen kann und durch den
inneren photoelektrischen Effekt Ladungsträger freisetzt. Der
entstehende Fotostrom wird direkt im Transistor verstärkt, so dass bei
Lichteinfall ein Kollektorstrom von einigen Milliampere fließen kann. Die
Spannung am Kollektoranschluss von T 1, die gleichzeitig an den
Eingängen PD 0 und ADC 7 anliegt, ist zum einen abhängig vom
Lichteinfall und zum anderen von der Größe des Pull-up-Widerstands.
Dieser kann mit Hilfe der in Reihe geschalteten Widerstände R 1 bis R 7
vom Mikrocontroller variabel gewählt werden. Zwischen den Widerständen
ist jeweils ein Ausgang des Mikrocontrollers angeschlossen. Die Größe
des effektiven Pull-up-Widerstands wird nun vom jeweils auf 3 V (high)
geschalteten Ausgang bestimmt. Nicht verwendete Ausgänge werden
hochohmig geschaltet, indem man sie im Mikrocontroller als Eingänge
definiert. Sind alle Ausgänge hochohmig, so führt das zu einem
Gesamtwiderstand von 1,2039 MΩ. Ist hingegen der Ausgang PC 5 auf 3 V
geschaltet, so wird lediglich R 7 mit 3,7 kΩ als Pull-up-Widerstand
genutzt. Dieser relativ kleine Pull-up-Widerstand stellt bei der
Empfindlichkeits-Einstellung einen Sonderfall dar. Benötigt wird er für
die Infrarot-Programmierung mit dem FS20 IRP. Dessen Sendediode arbeitet
in einem Spektralbereich, in dem der Fototransistor T 1 am
empfindlichsten reagiert. Damit der Fototransistor trotz des starken
Signals steile Schaltflanken erzeugt, ist der relativ kleine
Pull-up-Widerstand nötig. Wird der FS20 LS in den
Infrarot-Programmiermodus gebracht, so verwendet der Mikrocontroller den
3,7-kΩ-Widerstand R 7 als Pull-up-Widerstand. Nach Abschluss der
Programmierung wird automatisch wieder die zuvor verwendete
Pull-up-Widerstands-Kombination gewählt. Nachbau
Da
die SMD-Bauteile bereits werkseitig bestückt werden, bleiben nur noch 5
bedrahtete Bauteile, die von Hand zu bestücken sind. Die Bestückung
erfolgt in gewohnter Weise mit Hilfe der Stückliste, des
Bestückungsdrucks und des Schaltbildes. Die rote LED D 1 und das
Funkmodul HFS 1 werden mit ihren Anschlüssen von oben in die
vorgesehenen Bohrungen gesteckt und von unten verlötet, während die
Anschlüsse des Fototransistors T 1 und des Elkos C 4 von unten in die
Platine gesteckt und von oben verlötet werden. Beim Elko C 4, der
Leuchtdiode D 1 und dem Fototransistor T 1 ist unbedingt auf die
richtige Polarität zu achten. Der Minuspol des Elkos ist am Gehäuse
gekennzeichnet. Der auf der Platine mit „+” gekennzeichnete
Anodenanschluss der LED D 1 ist am Bauteil durch den längeren
Anschlussdraht zu erkennen.
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Bild
4: Seitliche Ansicht der Platine mit Anordnung von Leuchtdiode,
Fototransistor und Funkmodul. Hier sind gut die Abstände von LED und
Fototransistor zur Platine sowie das direkt aufl iegende Funkmodul zu
sehen. |
Die LED wird,
wie auf Abbildung 4 zu sehen, so eingelötet, dass zwischen ihrer
Gehäuseunterseite und der Platinenoberfläche 3 mm Abstand bleiben. Der
Kollektor des Fototransistors T 1 ist durch ein C und der Emitter durch
ein E auf der Platine gekennzeichnet. Am Bauteil ist der Kollektor durch
den kürzeren Anschlussdraht und eine seitliche Abflachung am
transparenten Gehäuse markiert. Zwischen der Gehäuseunterseite und der
Platinenoberfläche sollte hier ca. 1 mm Abstand bleiben.
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Bild 5: Das Funkmodul nach dem Isolieren mit Schrumpfschlauch, der bis über die Platinenecken reichen muss. |
Bevor
das in Abbildung 5 gezeigte Funksendemodul eingelötet wird, muss es,
wie folgend beschrieben, mit dem beiliegenden Schrumpfschlauch
elektrisch isoliert werden. Da das Modul direkt auf den SMD-Bauteilen
der Hauptplatine und auf den Anschlüssen der Taster aufliegt, muss es
gegen Kurzschlüsse geschützt werden. Dazu sind zuerst die Kontaktstifte
des Moduls auf 4 mm (gemessen ab der Unterseite der Modulplatine) zu
kürzen. Dann wird der Schrumpfschlauch auf 35 mm Länge zugeschnitten und
von der Antennenseite her über das Modul gezogen. Die Anschlussstifte
sollten sich nun mit im Schlauch befinden. Nun wird der Schlauch mit
einem geeigneten Heißluftfön vorsichtig und gleichmäßig in zwei
Teilschritten geschrumpft. Erst einmal nur so weit, bis sich der
Schlauch leicht über die Stifte spannt. Dann sticht man mit einem
spitzen Gegenstand oder einem Messer für die drei Stifte kleine Löcher
in den Schlauch. Danach wird der Schlauch vollständig geschrumpft, bis
er sich eng um das Modul gelegt hat.
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Bild 6: Die FS20-LS-Hauptplatine mit aufgesetztem Funkmodul und montierten Abstandshaltern |
Anschließend
kann das Modul, wie in Abildung 6 zu sehen, so auf der Hauptplatine
befestigt werden, dass es waagerecht aufliegt und die drei Kontaktstifte
in den zugehörigen Lötpads stecken. Festgelötet wird das Modul von der
Unterseite der Hauptplatine her. Danach ist der Batteriehalter für die
Lithium-Batterie an der gekennzeichneten Stelle aufzulöten. Auf dem
Batteriehalter wird der kleine Aufkleber angebracht, der die Polung der
Batterie anzeigt. Damit die Platine fest im Gehäuse sitzt und sich auch
dann nicht bewegt, wenn die Tasten gedrückt werden, sind vier
Abstandshalter aus Gummi zu montieren. Die Gumminippel der in Abbildung 6
weiter oben liegenden kleineren Abstandshalter werden erst von oben in
die Bohrungen gesteckt und dann von unten so weit durchgezogen, bis sie
oben plan aufliegen. Die beiden größeren Abstandshalter werden von unten
in die in den Ecken befindlichen Bohrungen gesteckt und von oben
angezogen. Nun kann die Batterie polrichtig (Pluspol nach oben)
eingesetzt werden, wobei die folgenden Hinweise unbedingt zu beachten
sind.Achtung!
Bei
unsachgemäßem Einsetzen bzw. Austausch der Batterie besteht
Explosionsgefahr! Die verwendete Lithium-Batterie muss kurzschlussfest
sein. Ein Einsetzen der Batterie mit einem metallischen Gegenstand, wie
z. B. einer Zange oder einer Pinzette, ist nicht erlaubt, da die
Batterie hierdurch kurzgeschlossen wird. Zudem ist beim Einsetzen
unbedingt auf die richtige Polarität zu achten (Pluspol nach oben!).
Nachdem
die Batterie ordnungsgemäß eingelegt ist, erfolgt der Einbau der
Platine in das Gehäuse. Dafür wird die Platine so in das obere
Gehäuseteil eingelegt, dass die vier Taster und die rote LED durch die
Bohrungen geführt werden. Die untere Gehäusehälfte wird aufgesetzt und
mit den beiden beiliegenden Schrauben verschraubt. Damit ist das Gerät
betriebsfertig montiert. Hinweise zur Installation

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Bild 7: Die Rückseite des FS20 LS mit Sensoröffnung und aufgeklebtem Schaumstoffring gegen seitliches Streulicht |
Mit
einem der beiliegenden doppelseitig klebenden Schaumstoffringe kann der
FS20 LS (siehe Abbildung 7) mit dem Sensorfenster z. B. auf eine
Signalisierungs-LED geklebt werden. Der Ring hält dabei den Sensor an
seiner Position (in waagerechter Lage) und sorgt dafür, dass möglichst
kein Fremdlicht auf den Sensor fallen kann. Dies ist wichtig, um ein
unbeabsichtigtes Auslösen zu verhindern. Eventuell muss der Sensor durch
zusätzliche Maßnahmen an seiner Position fi- xiert werden, insbesondere
wenn er nicht an waagerechten Flächen oder wenn er an vibrierenden
Gegenständen (z. B. Trockner) angebracht ist. Wie beschrieben, lässt
sich die Sensor-Empfindlichkeit in sechs Stufen einstellen. Sie sollte
zwar möglichst empfindlich, aber noch so eingestellt werden, dass der
Sensor auch dann noch sicher durch die gewünschte Lichtquelle ausgelöst
wird, wenn Störlicht (z. B. Sonnenlicht) auf das Gerät trifft. Schwarzes
Klebeband, ringsum angebracht, verhindert wirkungsvoll einen solchen
Lichteinfall.
|
Ansicht
der bestückten Platine des Mini-Lichtsensors (ohne Funkmodul) mit
zugehörigem Bestückungsplan, links von der Oberseite, rechts von der
Unterseite |
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- Mit Licht schalten - FS20-Mini-Lichtsensor FS20 LS
- 1 x Journalbericht
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