Dimmen per Funk – Halogenlampendimmer FS20 HLD
Aus ELVjournal
05/2008
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Technische Daten
Eingangsspannung | 230 VAC/50 Hz |
Ausgangsspannung | 12 VAC/20 W bis 100 W |
Abmessungen (L x B x H) | 195 x 51 x 36 mm |
passende Fernbedienungen | FS20 S4 (U) / -S8 / -S16 / -S20 |
Bis
zu 100 W direkt ohne ein weiteres 12-V-Halogenlampen-Vorschaltgerät
bequem per Funk dimmen! Der FS20 HLD kann aber noch mehr: Drei mitein
ander kombinierbare Timer für den Zeitbereich 1 Sek. bis 4,5 Std. sind
ebenso verfügbar wie die Möglichkeit, das Einschaltverhalten des Dimmers
zu programmieren. Und kompakt ist er auch – der Dimmer lässt sich
bequem über einen Lampenausschnitt auch in beengten Zwischendecken
installieren.Kompakter All-in-one-Dimmer
Halogenlampen-Dimmer
für Niedervolt-Halogenlampen steuern üblicherweise die Vorschaltgeräte
auf der Primärseite. Immer wird neben dem Dimmer das Vorschaltgerät, der
„Halogenlampen- Trafo“, benötigt. Moderne Schaltnetzteiltechnik
ermöglicht es aber wie im hier vorgestellten Funk-Dimmer, Dimmer und
Vorschaltgerät in einem kompakten Gerät zu kombinieren. Dazu kommt beim
FS20 HLD noch eine bequeme Fernsteuerung per Funk, so dass man keine
Leitung zu einem Bedienelement benötigt. Auf diese Weise kann der
komplette Dimmer z. B. in der Zwischendecke oder hinter bzw. in einem
Möbel verschwinden. Mit einer Breite von nur 51 mm und einer Höhe von 36
mm sowie der speziellen Gehäuseform passt er ganz einfach in die
üblichen Halogenspot-Einbauöffnungen und benötigt auch keine große
Einbautiefe. Aufgrund der hoch effizienten Schaltnetzteiltechnik erzeugt
der Dimmer auch nur eine sehr geringe Verlustwärme, so dass der Einbau
in Zwischendecken oder Möbeln auch thermisch kein Problem darstellt. Die
Schaltung des Dimmers verfügt über mehrere Schutzmechanismen, die bei
einem Kurzschluss, Überlastung, Übertemperatur oder bei einem defekten
Bauteil ansprechen. So ist ein sicherer Betrieb gewährleistet. Die
Fernbedienung erfolgt über einen FS20-Sender – entweder über einen
Handsender, einen Bewegungsmelder, eine Zentrale oder jeden beliebigen
anderen Sender des FS20- Programms. Und das heißt auch, eben typisch
FS20, dass es da noch mehr gibt, als einfach nur herauf- und herabdimmen
zu können. Der Dimmer verfügt über drei unabhängig voneinander
arbeitende Timer, deren Funktionen auch zu ganzen Beleuchtungsszenarien
kombinierbar sind. Und er speichert die letzte eingestellte Dimmstufe
vor dem Ausschalten. Das heißt, beim nächsten Einschalten kann man
entweder die volle Helligkeit einschalten, die gespeicherte Dimmstufe
aufrufen oder wieder ab null heraufdimmen. Und FS20-Sender, die über
entsprechende Sendebefehlssätze verfügen, können das Verhalten noch
differenzierter gestalten, als Beispiel soll hier der
Funk-Bewegungsmelder mit Helligkeitsregler FS20 PIRI-HR genannt werden,
der den Dimmer so ausregelt, dass ein programmierter Helligkeitswert in
einem Raum gehalten wird. Die Bedienungsanleitungen der FS20-Sender
geben über viele weitere Steuerungsmöglichkeiten Auskunft. Die
Möglichkeiten eines solchen Dimmers sind also sehr zahlreich. Wir wollen
die mit einem FS20-Handesender realisierbaren Betriebsvarianten im
Rahmen dieses Artikels näher vorstellen.Bedienung mit FS20-Fernbedienung – Grundfunktionen
Wie
bei jeder FS20-Gerätekombination ist die Fernbedienung zunächst an den
Dimmer anzulernen. Wie das erfolgt, lesen Sie im Kapitel
„Programmierung“. Danach stehen sofort die Grundfunktionen „Schalten“
und „manuelles Dimmen“ zur Verfügung:
Einschalten:
Rechte Taste des programmierten Tastenpaares kurz betätigen.
Ausschalten:
Linke Taste des programmierten Tastenpaares kurz betätigen.
Heraufdimmen:
Rechte
Taste des programmierten Tastenpaares länger als 0,4 Sekunden
betätigen, die Lampe wird heller. Herabdimmen: Bei eingeschalteter Lampe
linke Taste des programmierten Tastenpaares länger als 0,4 Sekunden
betätigen, die Lampe wird dunkler. Weitere Bedienvarianten sind im
nächsten Kapitel beschrieben.
Direktbedienung (Notbedienung) am Gerät und weitere Fernbedienfunktionen
Bei Bedarf kann über die versenkte Bedientaste am Dimmer manuell geschaltet und gedimmt werden:
Ein- und Ausschalten:
Taste am Funk-Dimmer jeweils kurz betätigen.
Dimmen:
Taste
am Funk-Dimmer länger als 0,4 Sekunden betätigen. Solange die Taste
gedrückt bleibt, wird die Helligkeit der Lampe verändert. Ist der
gewünschte Helligkeitswert erreicht, ist die Taste loszulassen. Mit
jedem erneuten Betätigen der Taste kehrt sich die Dimmrichtung um. Bei
eingeschaltetem Verbraucher leuchtet die Kontroll-Leuchte am
Funk-Dimmer. Sowohl mit der Fernbedienung als auch mit der Bedientaste
am Gerät sind weitere Funktionen erreichbar: Wurde der Verbraucher auf
einen bestimmten Helligkeitswert gedimmt, so wird dieser Wert beim
Ausschalten gespeichert und beim Einschalten wiederhergestellt. Wird im
ausgeschalteten Zustand die rechte Taste der Fernbedienung bzw. die
Taste des Dimmers für länger als 0,4 Sekunden gedrückt, so schaltet der
Dimmer nicht mit der gespeicherten Helligkeit wieder ein, sondern mit
niedrigster Helligkeit. Bleibt die Taste gedrückt, dimmt der Dimmer nun
langsam hoch! Wird im ausgeschalteten Zustand die linke Taste der
Fernbedienung länger gedrückt, so schaltet der Dimmer die Last mit
maximaler Helligkeit ein und dimmt dann langsam dunkler. Wie bereits
gesagt, das ist noch nicht alles. Denn die folgend beschriebenen
Timer-Funktionen bieten weitere Möglichkeiten!
Die Timer-Funktionen
Der
Dimmer verfügt über drei getrennt programmierbare Timer für
Kurzzeitbetrieb, Slow-on und Slow-off. Sie sind jeweils im Bereich von 1
Sekunde bis 4,5 Stunden programmierbar. Beim Kurzzeitbetrieb schaltet
der Dimmer nach dem Einschalten automatisch nach der programmierten
Einschaltdauer wieder aus, dabei werden eventuelle Slow-on- und
Slow-off-Zeiten nicht der Einschaltdauer zugerechnet. Slow-on bedeutet,
dass der Dimmer innerhalb der eingestellten Zeit sanft auf den
jeweiligen Endwert hochdimmt. Slow-off bedeutet, dass der Dimmer
innerhalb der eingestellten Zeit sanft auf den jeweiligen Endwert
herabdimmt. Zu beachten ist hier: Ist ein Timer programmiert, lässt er
sich nur durch Deaktivieren der Timer-Funktionen außer Betrieb nehmen!
Es ist lediglich ein temporäres Dimmen per Handfernbedienung möglich.
Nach dem nächsten Ausschalten sind die Timer wieder aktiv.Timer-Programmierung
Zur
Timer-Programmierung wird eine Fernbedienung des FS20-Systems benötigt.
Mit deren Hilfe sind die drei Timer sehr einfach beherrschbar:Kurzzeit-Timer programmieren
Es
sind beide Tasten des dem Funk-Dimmer zugeordneten Tas tenpaares der
Fernbedienung für 1 bis 3 Sekunden gleichzeitig zu drücken, bis die
Kontroll-Leuchte des Funk-Dimmers blinkt. Jetzt wird die Zeitmessung
gestartet. Nach Ablauf der gewünschten Zeit sind wiederum beide Tasten
an der Fernbedienung kurz gleichzeitig zu betätigen. Damit ist die
Timerzeit bereits programmiert.Slow-on-Timer programmieren
Die
Timer-Programmierung wird wie bei der Kurzzeit-Programmierung gestartet
und beendet. Um die Timerzeit der Funktion „Slow-on“ zuzuweisen,
betätigt man während der Zeitmessung kurz die Ein-Taste des Tastenpaares
an der Fernbedienung.Slow-off-Timer programmieren
Die
Timer-Programmierung wird ebenfalls wie bei der Kurzzeit-
Programmierung gestartet und beendet. Um die Timerzeit der Funktion
„Slow-off“ zuzuweisen, betätigt man während der Zeitmessung kurz die
Aus-Taste des Tastenpaares an der Fernbedienung.Timer-Funktionen deaktivieren
Das
dem Dimmer zugeordnete Tastenpaar der Fernbedienung ist für 1 bis 3
Sekunden gleichzeitig zu betätigen, bis die Kontroll- Leuchte des
Dimmers blinkt. Jetzt ist der Bedientaster am Dimmer zu betätigen. Die
Kontroll-Leuchte des Dimmers erlischt. Damit sind die Timer- Funktionen
aufgehoben.Dimmer mit aktiviertem Timer bedienen
Kurzzeit-Timer-Funktion
Schaltet
man den Dimmer mit einem kurzen Tastendruck ein, schaltet er mit der
vor dem Start des Timers zuletzt eingestellten Helligkeit ein und nach
Ablauf der Timerzeit automatisch wieder aus.Slow-on- und Slow-off-Funktion
Wird
der Dimmer durch einen kurzen Tastendruck ein- oder ausgeschaltet,
dimmt das Gerät innerhalb der programmierten Zeit langsam auf den
Helligkeitswert herauf, der vor dem Start des Timers zuletzt eingestellt
war, oder auf null herab. Wird während dieses Dimmvorgangs nochmals der
gleiche Ein- oder Ausschaltbefehl erteilt, so dimmt das Gerät sofort
ohne Timer-Funktion auf den endgültigen Wert. Dimmt man manuell (Taste
lange drücken), so wird der Timer für diesen Dimmvorgang übergangen.
Erst beim nächsten „normalen“ Einschaltbefehl (kurzer Tastendruck) steht
dann wieder der Timer zur Verfügung.Programmierung
Programmiermodus
Bei
Verwendung einer FS20-Funk-Fernbedienung ist zunächst der
Fernbedienungscode, bestehend aus der Kombination von Haus- und
Adresscode, zu speichern. Hierzu wechselt man zuerst in den
Programmiermodus. Dies erfolgt durch Betätigen der Taste „Prog.“, die
sich im Gehäuse befindet, für länger als 15 Sekunden, bis die rote LED
blinkt und damit anzeigt, dass sich das Gerät im Programmiermodus
befindet. Die Taste ist gegen versehentliches Betätigen geschützt, indem
der Tasterstößel nicht ganz aus dem Gehäuse herausgeführt ist. Ein
Betätigen erfolgt mit einem spitzen Gegenstand, wie z. B. einem
Kugelschreiber. Auf die Erläuterung des FS20-Adress- und -Codesystems
verzichten wir an dieser Stelle, sie würde den Rahmen des Artikels
sprengen. Das System und die Einordnung von Geräten darin ist in der
Bedienungsanleitung der FS20-Sender ausführlich erläutert.Anlernen eines FS20-Codes
Im
Normalfall kann jetzt (im aktiven Programmiermodus) ein Code
gespeichert werden, indem man die anzulernende Taste an der
Fernbedienung drückt. Wenn der Code gespeichert ist, erlischt die LED.
Im Normalfall erfolgt mit der rechten Taste auf der Fernbedienung das
Einschalten bzw. Hochdimmen und mit der linken Taste das Ausschalten
bzw. Herunterdimmen. Ist die Fernbedienung auf den Modus „doppelte
Kanalzahl“ programmiert, erfolgt die Bedienung mit nur einer Taste und
nicht mit einem Tastenpaar. Es können insgesamt 4 verschiedene
FS20-Codes gespeichert werden. Empfängt bzw. erkennt das Gerät innerhalb
von 30 Sekunden kein FS20-Signal, beendet es den Programmiermodus
automatisch.Weitere Adressen/Adresstypen zuordnen
Dem
FS20 HLD können innerhalb des Adress-Systems des FS20-Systems bis zu 4
Adresstypen zugeordnet werden. So ist es z. B. möglich, den Dimmer von
mehreren Sendern mit gleichen oder unterschiedlichen Adresstypen aus
fernbedienen zu lassen. Ausführliche Erläuterungen zum Adress-System
finden Sie in der Bedienanleitung zu jeder Fernbedienung des Systems. Um
dem FS20 HLD mehrere Adresstypen zuzuordnen, wiederholen Sie die
beschriebene Programmierung. So kann im Speicher des FS20 HLD eine Liste
von bis zu vier Adressen bzw. Adresstypen angelegt werden.Adressen/Adresstypen löschen
Wollen
Sie einen Empfangskanal aus der abgespeicherten Lis te löschen, so
versetzen Sie das Gerät in den Programmiermode und betätigen an der
entsprechenden Fernbedienung eine der diesem Dimmer zugeordneten Tasten
länger als 0,4 s (Dimmfunktion). Danach wird der Programmiermodus
automatisch verlassen und der entsprechende Kanal ist aus der
Adressliste des Dimmers gelöscht.Zurücksetzen in den Auslieferzustand
Bei
Bedarf können Sie sämtliche Programmierungen, die im Funk-Dimmer
gespeichert sind, auf einmal löschen. Betätigen Sie die Bedientaste des
FS20 HLD für mind. 15 s. Die Kontroll-Leuchte des FS20 HLD beginnt zu
blinken, das Gerät befindet sich im Programmiermodus.
- Betätigen
Sie kurz die Bedientaste. Alle gelernten Adressen und der Timer-Mode
mit seiner programmierten Timer- Zeit sind gelöscht bzw. deaktiviert,
die Kontroll-Leuchte verlischt.
- Der Funk-Dimmer reagiert jetzt auf keinen Fernbedienbefehl mehr und muss für die Nutzung erneut programmiert werden.
Schaltung

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Bild 1: Schaltbild |
Das Schaltbild (Abbildung 1) gliedert sich in verschiedene Funktionsblöcke:
- das Schaltnetzteil, das eine stabile Spannung von 15 V bereitstellt,
- den Mikrocontroller IC 1 mit seiner Peripherie und
- den Hochspannungsteil, welcher mit IC 2 und Peripherie die Ausgangsspannung erzeugt.
Von
der Eingangsklemme KL 1 gelangt die Netzspannung zunächst auf das
zweistufige Tiefpass-Filter L 1/C 15 und L 2/C 16. Hiermit werden
schaltungsbedingte Störsignale unterdrückt. Die vier Dioden D 8, D 9, D
11 und D 12 bilden einen Brückengleichrichter, so dass eine Spannung UB
von ca. 320 Vpp (Spitzenspannung) zur Verfügung steht. Über D 5, R 14
und L 3 gelangt diese Spannung auf den Schaltregler IC 3 vom Typ
Viper12A. Dieser Schaltregler ist ein Step-down- Wandler, der mit einem
hohen Wirkungsgrad (und somit geringer Verlustleistung) eine stabile
Spannung von 15 V liefert. Mit dem zweiten Spannungsregler IC 4 wird für
den Mikrocontroller IC 1 sowie für das Empfangsmodul eine Spannung von
4,4 V bereitgestellt. Der eigentliche Spannungskonverter, der aus der
Netzeingangsspannung eine galvanisch getrennte Wechselspannung von 12 V
generiert, ist IC 2 vom Typ IR2161 mit Peripherie. IC 2 generiert ein
Schaltsignal mit einer Frequenz von ca. 100 kHz für die beiden
MOS-Transistoren T 1 und T 2. Diese Transistoren schalten wechselseitig
(je nach Halbwelle) durch und lassen jeweils über die Kondensatoren C 1
und C 11 einen Strom durch den Trafo TR 1 fließen. Hierdurch wird eine
12-V-Wechselspannung auf der Sekundärseite des Trafos induziert. Da IC 2
von der Sekundärseite keine Rückmeldung über die tatsächliche Höhe der
Ausgangsspannung erhält, handelt es sich um einen nicht geschlossenen
Regelkreis. Zur Regelung orientiert sich IC 2 daher nur am
primärseitigen Strom, der mit dem Shuntwiderstand R 9 gemessen wird und
über R 8 an Pin 4 gelangt. Zum anderen muss der Trafo, was die
Windungszahl betrifft, sehr genau bemessen sein, da hiermit auch die
Höhe der Ausgangsspannung bestimmt wird.

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Bild
2: Die Höhe der Ausgangsspannung wird durch eine Variation des
Puls-/Pausenverhältnisses der Wechselspannungspakete variiert |
Um
die Helligkeit der angeschlossenen Halogenlampen steuern zu können,
kommt eine Phasen-Abschnittssteuerung zur Anwendung. Durch einen
High-Pegel am Anschlusspin „CS“ (Pin 4 von IC 2) erfolgt ein Abschalten
des Spannungsausgangs. Diese Tatsache wird genutzt, um den Ausgang
während einer Netzperiode gezielt ein- und auszuschalten, wodurch das
„Puls-/Pausenverhältnis“ der Wechselspannungspakete variierbar ist
(siehe Abbildung 2). Die Steuerung übernimmt der Controller IC 1, der
über die Widerstände R 11 bis R 13 den Nulldurchgang der Netzspannung
erkennt. Über den Controller-Ausgang (Pin 15, IC 1) und die Diode D 2
gelangt das Steuersignal auf den „CS“-Pin von IC 2. Die Schalt- und
Helligkeitsinformationen erhält die Schaltung per Funk von einem
FS20-Sender. Hierzu wertet der Controller die vom HF-Empfangsteil
kommenden Signale (FS20-Protokoll) aus und wandelt diese in
entsprechende Steuersignale um. Die Schaltung verfügt über mehrere
Schutzmechanismen, die bei einem Kurzschluss, Überlastung,
Übertemperatur oder bei einem defekten Bauteil ansprechen. IC 2 verfügt
intern über eine Temperatursicherung, die bei zu hoher
Bauteilgehäusetemperatur die Ausgangsspannung abschaltet. Aus diesem
Grund ist IC 2 in der Nähe der Endstufentransistoren T 1 und T 2
positioniert. Die zweite Temperatursicherung ist mit dem Controller IC 1
realisiert, der mit dem Sensor TS 1 die Temperatur im Inneren des
Gehäuses misst und ebenfalls bei Übertemperatur mittels der
Schaltspannung über D 2 den Ausgang abschaltet. Der Fehlerfall
„Überlastung“ wird anhand der Spannung über R 9 festgestellt. Über den
Tiefpass R 8/C 10 gelangt diese Spannung auf den AD-Wandlereingang Pin
23 von IC 1. Ist die gemessene Spannung zu hoch und damit der Ausgang
überlastet, schaltet IC 1 über D 2 das Gerät ab.Nachbau
Der
Nachbau erfolgt auf einer doppelseitigen Platine mit bedrahteten und
SMD-Bauteilen. Die SMD-Bauteile sind vorbestückt, so dass hier lediglich
eine abschließende Kontrolle der bestückten Platine auf
Bestückungsfehler, eventuelle Lötzinnbrücken, vergessene Lötstellen usw.
notwendig ist. Die Bestückung der bedrahteten Bauteile erfolgt in
gewohnter Weise anhand der Stückliste, des Bestückungsdruckes und des
Schaltbildes. Die Bauteile werden auf der Platinenunterseite verlötet
und überstehende Drahtenden mit dem Seitenschneider gekürzt. Da die
Schaltung mit relativ hohen Spannungen arbeitet, ist bei der Bestückung
der Bauteile besondere Sorgfalt nötig. Vor allem muss bei den Elkos C 19
und C 20 sowie den Dioden auf die richtige Polung bzw. Einbaulage
geachtet werden. Eine Verpolung würde in sehr kurzer Zeit zu einer
explosionsartigen Zerstörung der Elkos führen. Der Minuspol ist in der
Regel auf dem Elko-Gehäuse gekennzeichnet, während auf der Platine der
Pluspol (+) markiert ist. Die Katode der Dioden ist durch eine
Strichmarkierung auf dem Bauteilgehäuse gekennzeichnet. Nachdem die
restlichen Bauteile bestückt und verlötet sind, folgt das Einsetzen der
Schraubklemmen, deren Platinenanschlüsse mit reichlich Lötzinn zu
verlöten sind. Zum Schluss ist das HF-Empfangsmodul zu montieren. Dieses
Modul wird seitlich vertikal an die entsprechenden Lötflächen der
Basisplatine angelötet, wobei der untere Überstand ca. 1,5 mm betragen
sollte. Die Antennenleitung verlegt man seitlich neben C 15 und C 16.
Nach einer letzten Kontrolle auf Bestückungs- und Lötfehler ist die
Platine in das Gehäuse einzubauen. Hierzu wird die Platine in die
Unterschale des Gerätegehäuses gelegt. In die Bohrung der
Gehäuseoberschale, die sich später über der LED befindet, ist von unten
(Gehäuseinnenseite) ein Lichtleiter einzusetzen, der das LED-Licht von
der Platine nach oben zur Gehäusebohrung leitet. Danach wird die
Oberschale aufgelegt und mit den beiliegenden Schrauben mit der
Gehäuseunterschale verschraubt. Ein Aufkleber, der die Anschlussbelegung
der Klemmen zeigt, dient zur Kennzeichnung der Ausgangsspannungsseite.Achtung!
Aufgrund
der im Gerät frei geführten Netzspannung dürfen Aufbau und
Inbetriebnahme ausschließlich von Fachkräften durchgeführt werden, die
aufgrund ihrer Ausbildung dazu befugt sind. Die einschlägigen
Sicherheits- und VDE-Bestimmungen sind unbedingt zu beachten.
- Installationsarbeiten
sowohl am primärseitigen Netzanschluss als auch am Sekundäranschluss
dürfen nur im stromlosen Zustand erfolgen. Dabei sind alle einschlägigen
Vorschriften des Installationshandwerks zu beachten!
- Die
Leitungen der sekundärseitigen 12-V-Wechselspannung dürfen nicht direkt
mit den netzspannungsführenden Leitungen in Berührung kommen.
- Die
sekundärseitige 12-V-Wechselspannung darf nicht zusammen mit 230 V
führenden Netzleitungen verlegt werden und es dürfen keine gemeinsamen
Abzweigdosen etc. für die weitere Installation verwendet werden.
Installation

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Bild 3: Anschluss-Schema |
Es
sei hier nochmals darauf hingewiesen, dass der FS20 HLD ausschließlich
für Niedervolt-Halogenlampen geeignet ist. Die Netz- und Lampenleitungen
sind bei einer ortsfesten Montage als starre Verdrahtung auszuführen,
dabei sind die im Kasten aufgeführten Montagehinweise zu beachten. Dazu
gehört auch, dass das Netzteil an seinem Einsatzort über die
Befestigungslaschen sicher zu verschrauben ist. Die Leitungsenden werden
auf einer Länge von 8 mm abisoliert und sind in den entsprechenden
Schraubklemmen fest zu verschrauben bzw. auf der Netzseite in die
Klemmleiste einzurasten. Beim Anschluss der Halogenlampen ist darauf zu
achten, dass die maximale Last von 100 W nicht überschritten wird. Damit
der maximale Strom nicht allein über eine Klemme fließt, stehen drei
Klemmen für den Anschluss der Lampen zur Verfügung (s. Abbildung 3).
Abschließend werden dann die Abschlusskappen des Gehäuses aufgesetzt und
mit dem Gehäuse verschraubt. Dabei ist darauf zu achten, dass sowohl
die Netz- als auch die Lampenleitungen durch die als Zugentlas tung
dienenden Klemmrippen des Gerätegehäuses sicher fixiert sind. Bei der
Auswahl des Montageortes ist darauf zu achten, dass das Gehäuse keiner
direkten Sonnenbestrahlung oder anderen Wärmequellen ausgesetzt und für
ausreichende Luftzirkulation gesorgt ist. Der Dimmer sollte beim Einbau
in Zwischendecken deshalb auch nie in Dämmmaterial eingebaut oder
unmittelbar neben Lampen positioniert werden. Bei ausreichender
Luftzirkulation um das Gerät herum kann der Dimmer problemlos in
beliebiger Einbaulage in Holzdecken und in Möbeln montiert werden.
|
Ansicht
der fertig bestückten Platine des FS20 HLD mit zugehörigem
Bestückungsplan, oben von der Bestückungsseite, unten von der Lötseite |
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