Funk-Sensor-Wechselstromzähler ESA 1000 WZ
Aus ELVjournal
06/2008
0 Kommentare
Technische Daten
Abtastung | rote Markierung der Ferrarisscheibe bei Drehstromund
Wechselstromzählern wird abgetastet |
Abtastempfindlichkeit | einstellbar von –99 % bis +99 % |
Zählerkonstante | einstellbar von 10 U/kWh bis 1000 U/kWh |
Lichtschrankeneinheit | abgesetzt von der Sendeeinheit |
Bedienung | 3 Tasten |
Anzeigen | LC-Display an der Sendeeinheit, jeweils LED-Anzeige
an der Sendeeinheit und an der IR-Lichtschrankeneinheit |
Anzeigefunktion | Anschlussleistung während der letzten Umdrehung
der Ferrarisscheibe |
Funk-Übertragungsintervall | 5 Minuten |
Funk-Sendefrequenz | 868,35 MHz |
Modulation | AM |
Reichweite | bis 100 m (Freifeld) |
ohne Zuordnung | 7–15 VDC, Buchse für Hohlstecker 1,5 mm
(wahlweise an der Sendeeinheit oder an der Lichtschrankeneinheit anzuschließen) |
Stromaufnahme | <100 mA |
Abmessungen Sendeeinheit | 105 x 46 x 23 mm |
Abmessungen Lichtschrankeneinheit | 42 x 32 x 14 mm |
Damit
die Energiespar-Ampel ESA 1000 den Energieverbrauch visualisieren kann,
ist eine Erfassung des Energieverbrauchs direkt am jeweiligen
Hauptzähler erforderlich. Für den Stromzähler übernimmt der hier
vorgestellte Funk-Sensor-Wechselstromzähler ESA 1000 WZ diese Aufgabe.
Durch eine berührungslose, optoelektronische Messdatenerfassung direkt
am Hauptzähler ist kein Eingriff in das heimische Stromnetz
erforderlich. Die erfassten Messdaten werden per Funk an die Basis
einheit (ESA 1000) übertragen.Allgemeines
Der
Stromverbrauch im privaten Haushalt und natürlich auch im gewerblichen
Bereich wird mit Hilfe eines vom Energie- Versorgungsunternehmen
installierten Hauptzählers (in der Regel Drehstromzähler, 3 x 230 V)
erfasst. Der Hauptzähler ist üblicherweise verplombt, Eigentum des
Energie-Versorgers, und Eingriffe sind grundsätzlich nicht zulässig.
Werden Messeinrichtungen angebracht, dürfen diese den Zähler nicht
beeinflussen und müssen im Bedarfsfall wieder rückstandslos entfernbar
sein. In den allermeisten Fällen befindet sich der als
„Wechselstromzähler“ bezeichnete Haushaltszähler irgendwo abgelegen im
Keller oder zumindest in einem „Zählerkasten“. Nur hier ist er abzulesen
und anhand der Zählgeschwindigkeit zu kontrollieren, wie viel
elektrische Energie gerade im gesamten Haushalt verbraucht wird. Nahezu
alle bisher verbauten Haushalts-Stromzähler in Deutschland sind mit
einer mechanischen Drehscheibe (Ferrarisscheibe) ausgestattet, deren
Umdrehungsgeschwindigkeit proportional zur Leistungsaufnahme ist. Um die
Umdrehungsgeschwindigkeit der Scheibe gut erkennen zu können, befindet
sich nahezu immer eine rote Markierung direkt an der Drehscheibe. Genau
bei dieser Drehscheibe setzt das Konzept des Funk-Sensor-
Wechselstromzählers ESA 1000 WZ an, wobei das Gerät aus 2 Komponenten
besteht: Sendeeinheit und Lichtschrankeneinheit. Zur optimalen
Positionierung befindet sich die Lichtschrankeneinheit (ESA 1000 WZ-IR)
in einem kleinen, abgesetzten Gehäuse, das mit Hilfe von leicht wieder
zu entfernenden „Power-Stripes“ direkt vor die Drehscheibe des
Stromzählers platziert wird. Über eine flache Anschlussleitung mit
6-poligem Western-Modular-Steckverbinder wird die Lichtschrankeneinheit
dann mit der Sendeeinheit verbunden. Die Lichtschrankeneinheit (ESA 1000
WZ-IR), die von der Sendeeinheit (ESA 1000 WZ) angesteuert wird,
erkennt den Durchlauf der roten Markierung auf der Drehscheibe des
Zählers und gibt die Information an die Mikrocontrollereinheit des
Senders weiter. Die Mikrocontrollereinheit wertet die detektierten
Umläufe aus, verpackt die Daten in ein Protokoll und sendet diese per
Funk an die Anzeigeeinheit der Energiespar-Ampel ESA 1000. Getrennte
Gehäuse für die Lichtschrankeneinheit und den Funk-Sender mit
Mikrocontroller haben mehrere Vorteile. Meistens befindet sich der
Hauptzähler in einem „Zählerkasten“ aus Stahlblech. Wird die
Sendeeinheit dann innerhalb des „Zählerkastens“ positioniert, kann das
zu erheblichen Problemen bei der Funkverbindung führen. Zwischen der
Zählerscheibe und dem Deckel des „Zählerkastens“ steht oft nur noch
wenig Platz zur Verfügung, so dass ein vor der Zählerscheibe zu
positionierendes Gehäuse so klein und leicht wie möglich sein sollte.
Die Spannungsversorgung der kompletten Elektronik erfolgt mit einem
einfachen Steckernetzteil, das wahlweise, je nachdem, wo eine Steckdose
vorhanden ist, an die Sendeeinheit oder an die Lichtschrankeneinheit
anzuschließen ist. Die Spannungsversorgung der jeweils nicht
angeschlossenen Komponente erfolgt dann über das Verbindungskabel
zwischen der Sende- und der IR-Lichtschrankeneinheit. Die
Funk-Sendeeinheit ist mit einem zusätzlichen kleinen Display
ausgestattet, auf dem die Anschlussleistung in kW während der letzten
Umdrehung der Zähler-Drehscheibe (Ferrarisscheibe) direkt angezeigt
wird. Bei kleinen Anschlussleistungen und wenn Verbrauchsschwankungen
innerhalb einer Umdrehung der Zählerscheibe auftreten, handelt es sich
aufgrund der begrenzten Zählerauflösung (Zählerkonstante) immer um einen
Durchschnittswert.Grundsätzliche Funktion eines Stromzählers
Zum
besseren Verständnis der Funktion wollen wir im Folgenden die Funktion
eines Stromzählers und die davon ableitbaren Daten betrachten. Ein
Stromzähler ermittelt die elektrische Arbeit W, die in Kilowattstunden
(kWh) gemessen wird. Die elektrische Arbeit W ist das Produkt aus
Leistung P und Zeit t:Die
elektrische Leistung P wird in Watt (W) oder Kilowatt (kW) gemessen.
Häufig wird sie auch als Last bezeichnet, z. B. Grundlast oder
Spitzenlast. Wenn man im allgemeinen Sprachgebrauch von Stromverbrauch
spricht, ist nicht immer auf Anhieb klar, ob dabei eine Arbeit oder eine
Leistung gemeint ist. Aufklärung gewährt dann der Blick auf die Einheit
der genannten Größe. Wenn z. B. in der Stromrechnung ein Verbrauch von
15.000 kWh in Rechnung gestellt wird, ist das die elektrische Arbeit.
Andererseits kann der Verbrauch eines ständig laufenden Kühlgerätes mit
0,6 kWh/Tag angegeben werden. Das ist dann die über den Tag gemittelte
Leistung von: Beide
Größen sind für den, der den Strom bezahlen muss, von Bedeutung. Bei
der Angabe der Arbeit ist die direkte Umrechnung in Kosten möglich. Bei
den üblichen Wechselstromzählern, auch bekannt als Ferraris- bzw.
Induktionszähler, werden die Spannungen und Ströme mit Spulen,
Bremsmagneten und Läuferscheibe über Magnetfelder und Ströme analog
multipliziert. Dieses Produkt aus Spannung mal Strom entspricht dann in
Form der Drehgeschwindigkeit der Drehscheibe der elektrischen Leistung. 
|
Bild 1: Der grundsätzliche Aufbau eines Stromzählers |
Abbildung
1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines solchen Zählers. Die
Drehbewegung der Drehscheibe entsteht durch die mittels der Spannungs-
und Stromspule erzeugten Wirbelströme in der Aluminiumscheibe. Dazu
erzeugen die am Stromnetz angeschlossene Spannungsspule mit ihrem
Eisenkern sowie die vom Laststrom durchflossene Stromspule mit ihrem
Kern einen um exakt 90 Grad phasenverschobenen Wechselfluss, der zu eben
diesem Wirbelstrom in der Scheibe führt. Das Prinzip des
Ferrariszählers berücksichtigt, bedingt durch den Aufbau, sogar den
Leistungsfaktor cos (ϕ) und bringt somit nur den Wirkstrom zur Anzeige.
Die Umdrehungen der Scheibe, die mit einem Rollenzählwerk registriert
werden, sind ein Maß für die geleistete Arbeit. Das Verhältnis von
Umdrehung zu kWh wird als Zählerkonstante bezeichnet. Diese
Zählerkonstante ist auf dem Zähler (beispielsweise 96 U/kWh) angegeben.
Dies bedeutet, dass 96 Umdrehungen eine verbrauchte kWh widerspiegeln.Zusätzlich
lassen sich auch Daten aus der Geschwindigkeit der Drehscheibe
gewinnen. Die Umdrehungszeit (von Rot bis Rot) wird gemessen und ergibt
beispielsweise 20 Sekunden. Wenn nun die Anzahl der Umdrehungen auf eine
Stunde hochgerechnet (= 180 Umdrehungen pro Stunde) und dann durch die
Zählerkonstante geteilt wird, so lässt sich die aktuell verbrauchte
Leistung ermitteln: Damit
nun aber nicht die einmal beschleunigte Scheibe nachläuft, wenn der
Stromverbrauch geringer wird oder gar ausbleibt, ist ein Bremsmagnet
installiert, der die Beschleunigung kompensiert und so die
Umdrehungszahl der Scheibe genau proportional zum Stromfluss hält. Er
sorgt z. B. auch für einen sofortigen Stopp der Scheibe, wenn kein
Stromfluss mehr vorhanden ist. Bedienung des Funk-Sensor-Wechselstromzählers
Der
Funk-Sensor verfügt über die 3 Bedientasten „Mode“, „<“ und „>“,
die zur Einstellung der Schaltschwelle für die Lichtschrankeneinheit und
zum Einstellen der Zählerkonstante dienen.Schaltschwelle der Lichtschranke einstellen
Da
die von den verschiedenen Energie-Versorgungsunternehmen eingebauten
Zähler sich vom mechanischen Aufbau her teilweise recht stark
unterscheiden, ist eine Anpassung der Lichtschrankeneinheit an die
Ferrarisscheibe des Zählers und somit an die örtlichen Gegebenheiten
erforderlich. Um in den Einstellmodus zu gelangen, ist die Taste „Mode“
kurz zu betätigen. Bei korrekter Abtastempfindlichkeit wird dann jeder
erkannte Durchlauf der roten Markierung der Ferrarisscheibe mit Hilfe
der Kontroll-LEDs an der Lichtschrankeneinheit und an der Sendeeinheit
angezeigt. Wenn die Markierung nicht oder nur manchmal erkannt wird,
kann mit den Tasten „<“ und „>“ jederzeit die
Abtastempfindlichkeit angepasst werden. Sobald im Einstellmodus eine
Pfeiltas te betätigt wird, erscheint die aktuelle
Empfindlichkeitseinstellung (Bereich von –99 % bis +99 %) im Display.
Das Gerät kehrt automatisch 30 Sekunden nach der letzten
Tastenbetätigung in den Betriebsmodus (Anzeige der Leistungsaufnahme der
aktuell angeschlossenen Verbraucher) zurück. Die neu eingestellte
Abtastempfindlichkeit wird dabei automatisch gespeichert.Zählerkonstante einstellen
Damit
eine korrekte Messung erfolgen kann, ist die auf jedem Zähler
angegebene Zählerkonstante einzustellen. Die Zählerkonstante gibt an,
wie viele Umdrehungen die Drehscheibe (Ferrarisscheibe) bei einem
Energieverbrauch von 1 kWh macht. Bei 3-Phasen-Drehstromzähler sind
typische Zählerkonstanten 75 U/kWh und 96 U/kWh, während bei
1-Phasen-Wechselstromzählern Zählerkonstanten bis zu 600 möglich sind.
Um den Einstellmodus für die Zählerkonstante aufzurufen, ist die Taste
„Mode“ >5 Sek. gedrückt zu halten, bis im Display EC (electricity
meter constant) für Zählerkonstante angezeigt wird und die Kontroll-LED
an der Sendeeinheit leuchtet. Eine kurze Betätigung der Taste „Mode“
bewirkt dann die Anzeige der aktuell eingestellten Zählerkonstante.
Durch kurzes Betätigen bzw. Halten der Tasten „<“ und „>“ ist nun
die gewünschte Zählerkonstante einzustellen. Im Einstellmodus wird beim
Festhalten dieser Tasten ein Auto-Repeat- Modus aktiviert, der ein
beschleunigtes Hochzählen ermöglicht. Zum Abspeichern der neu
eingestellten Zählerkonstante ist kurz die Taste „Mode“ zu betätigen,
wobei das Gerät dann automatisch in den normalen Anzeigemodus
zurückkehrt. Wird länger als 30 Sek. keine Taste betätigt, kehrt das
Gerät ebenfalls automatisch in den normalen Anzeigemodus zurück.Blockschaltbild
Einen
Überblick über die funktionellen Zusammenhänge zwischen dem
Funk-Sensor-Wechselstromzähler und der abgesetzten
IR-Lichtschrankeneinheit verschafft das Blockschaltbild in Abbildung 2.
|
Bild 2: Das Blockschaltbild des ESA 1000 WZ-IR |
Die
zentrale Baugruppe des ESA 1000 WZ ist die leistungsfähige
Mikrocontrollereinheit, die in der Mitte des Blockschaltbildes
eingezeichnet ist. Der Controller steuert die Lichtschrankeneinheit und
erfasst dann die Umdrehungen des Zählers. Unter Berücksichtigung der
Zählerkonstante werden die erfassten Daten über den rechts oben
eingezeichneten 868-MHz-HF-Sender als Datenpaket an die Anzeigeeinheit
ESA 1000 übertragen. Die Mikrocontrollereinheit sorgt für die
Verarbeitung der von der Lichtschrankeneinheit gelieferten Signale. Der
Funk-Sensor-Wechselstromzähler ESA 1000 WZ ist mit einem zusätzlichen
kleinen Display ausgestattet, auf dem die Anschlussleistung in kW
während der letzten Umdrehung der Zähler-Drehscheibe (Ferrarisscheibe)
direkt angezeigt wird. Die aktuelle Leistungsaufnahme ist damit auf
einen Blick bereits an der Sendeeinheit abzulesen. Bei kleinen
Anschlussleistungen und wenn Verbrauchsschwankungen innerhalb einer
Umdrehung der Zählerscheibe auftreten, handelt es sich, wie bereits
erwähnt, aufgrund der begrenzten Zählerauflösung (Zählerkonstante)
natürlich um einen Durchschnittswert. Die Ansteuerung des im
Blockschaltbild unten rechts eingezeichneten Displays übernimmt auch der
zentrale Mikrocontroller. Die im Blockschaltbild oben eingezeichneten
Bedienelemente zur Einstellung der Zählerkonstante und zum Abgleich der
Abtastempfindlichkeit sind direkt mit dem Controller verbunden. Über
eine sechspolige Western-Modular-Steckverbindung ist die
IR-Lichtschrankeneinheit mit der Sendeeinheit verbunden. Vom Controller
erfolgt sowohl die Steuerung der Lichtschranke als auch die Auswertung
der Signale. Das EEPROM, links neben der Mikrocontrollereinheit, dient
zum Abspeichern von allen Einstellparametern, wie z. B. der
Zählerkonstante und die Abtastempfindlichkeit. Die Daten bleiben auch
bei einem Spannungsausfall nahezu unbegrenzt erhalten (>10 Jahre).
Die gemeinsame Spannungsversorgung ist in der Sendeeinheit
untergebracht, wobei das zur Versorgung erforderliche Steckernetzteil
wahlweise an die Lichtschrankeneinheit oder an die Sendeeinheit
anzuschließen ist. Spannungsversorgung
Zur
Spannungsversorgung der kompletten Elektronik ist eine Gleichspannung
zwischen 7 V und 15 V erforderlich. Aufgrund der geringen Stromaufnahme
ist dabei ein Steckernetzgerät mit 12 V/200 mA vollkommen ausreichend,
wobei der Anschluss wahlweise an die Sendeeinheit oder an die
Lichtschrankeneinheit möglich ist. Wenn z. B. im Zählerschrank eine
Hutschienen-Steckdose vorhanden ist, bietet sich die
Lichtschrankeneinheit an. Befindet sich in der Nähe des Zählerschranks
eine Steckdose, ist es sicherlich einfacher, das Steckernetzteil an die
Sendeeinheit anzuschließen. Bei der Spannungsversorgung ist folgender
Hinweis noch zu beachten: Zur Gewährleistung der elektrischen Sicherheit
muss es sich bei der speisenden Quelle um eine Sicherheits-
Schutzkleinspannung handeln. Außerdem ist eine Quelle begrenzter
Leistung erforderlich, die nicht mehr als 15 W liefern kann.
Üblicherweise werden beide Anforderungen von einfachen
12-V-Steckernetzteilen mit bis zu 500 mA Strombelastbarkeit erfüllt.Nachbau der Funk-Sendeeinheit
Bei
allen ELV-Bausätzen sind sämtliche SMD-Komponenten werkseitig
vorbestückt und wie auf dem Platinenfoto zu sehen, ist die empfindliche
Mikrocontrollereinheit zusätzlich durch eine Vergussmasse geschützt. Der
praktische Aufbau ist somit recht einfach und schnell erledigt. Wir
beginnen die Bestückungsarbeiten mit der Platine der Sendeeinheit, wo im
ersten Arbeitsschritt die 6-polige Western- Modular-Buchse und die
Netzteilbuchse BU 1 bestückt werden. Vor dem Verlöten an der
Platinenunterseite müssen diese Bauteile unbedingt plan auf der
Platinenoberfläche aufliegen. Eine zu große oder zu lange
Hitzeeinwirkung sollte unbedingt vermieden werden. Im nächsten
Arbeitsschritt sind die Elektrolyt-Kondensatoren an der Reihe, die
unbedingt mit korrekter Polarität einzubauen sind. Vorsicht! Falsch
gepolte Elkos können auslaufen oder explodieren. Nach dem Einlöten in
liegender Position (wie abgebildet) sind die überstehenden Drahtenden an
der Platinenunterseite abzuschneiden. Im nächsten Arbeitsschritt ist
beim Display die Schutzfolie vorsichtig abzuziehen. Fingerabdrücke auf
der Vorderseite des Displays sind dabei unbedingt zu vermeiden. Das
Display wird so in den Displayrahmen gelegt, dass die kleine Glasnase am
Display in die dafür vorgesehene Aussparung ragt.

|
Bild 3: Die Leitgummistreifen müssen eingesetzt werden. |
Danach
sind die beiden Leitgummistreifen, wie in Abbildung 3 zu sehen,
einzusetzen. Die so weit vorbereitete Displayeinheit wird mit den
zugehörigen Schrauben entsprechend Abbildung 4 auf die Platine montiert.
Dabei muss der Lichtleiter für die Status- LED genau über die
Leuchtdiode D 2 positioniert werden. Jetzt bleibt nur noch das
868-MHz-Sendemodul zu bestücken. Nach dem Verlöten sind die Anschlüsse
an der Platinenunterseite so weit wie möglich zu kürzen.
|
Bild 4: So wird das Display auf die Platine montiert. |
Nach
einer gründlichen Überprüfung hinsichtlich Löt- und Bestückungsfehlern
kann die fertige Platinenkonstruktion in das Gehäuse montiert werden.
Dazu wird einfach die Platine in das Gehäuseoberteil eingesetzt, und im
letzten Arbeitsschritt sind die beiden Gehäusehälften mit den
zugehörigen Schrauben für Kunststoff fest zu verschrauben. Nachbau der IR-Lichtschrankeneinheit
Kommen
wir nun zum Nachbau der IR-Lichtschrankeneinheit, die aufgrund der
SMD-Vorbestückung ebenfalls sehr einfach ist. Von Hand sind auf der
Leiterplatte nur noch eine LED, ein Elko und die Netzteilbuchse zu
bestücken. Zuerst wird die Netzteilbuchse eingelötet, die plan auf der
Platinenoberfläche aufliegen muss. Vorsicht! Eine zu große oder zu lange
Hitzeeinwirkung kann zur Beschädigung führen. Danach wird der Elko
unter Beachtung der korrekten Polarität liegend eingelötet. Die
überstehenden Drahtenden sind dann an der Platinenunterseite direkt
oberhalb der Lötstellen abzuschneiden.
|
Bild 5: Vorbereitung des Western- Modular-Kabels |
Die
Leuchtdiode D 2 benötigt eine Einbauhöhe von 7 mm, gemessen von der
LED-Spitze bis zur Platinenoberfläche. Wichtig ist die korrekte
Polarität, die am Bauteil durch einen längeren Anodenanschluss und im
Bestückungsdruck an der Anodenseite mit „+“ gekennzeichnet ist. Das
6-polige Western-Modular-Kabel ist entsprechend Abbildung 5
vorzubereiten.
|
Bild 6: Anlöten des Western- Modular-Kabels an die Platine |
Die
Leitungsenden sind danach, wie in Abbildung 6 zu sehen, in die
entsprechenden Bohrungen der Leiterplatte zu löten. Im letzten
Arbeitsschritt wird die Platine in das Gehäuse gesetzt und beide
Gehäusehälften mit den zugehörigen beiden Schrauben fest verschraubt.
|
Die
fertig bestückte Platine der Funk-Sendeeinheit mit zugehörigem
Bestückungsplan, links von der Oberseite, rechts von der SMD-Seite |

|
Platine der IR-Lichtschrankeneinheit mit Bestückungsplan, oben von der Oberseite, unten von der SMD-Seite |
Fachbeitrag online und als PDF-Download herunterladen
Inhalt
Sie erhalten den Artikel in 2 Versionen:
als Online-Version
als PDF (5 Seiten)
Sie erhalten folgende Artikel:
- Funk-Sensor-Wechselstromzähler ESA 1000 WZ
Hinterlassen Sie einen Kommentar: